"Regierung ohne Volk"

Für Literaturfreunde
Antworten
Benutzeravatar
Staber
Beiträge: 12375
Registriert: 21.04.2011, 13:43
Wohnort: Bremen

"Regierung ohne Volk"

Beitrag von Staber »

Noch nie war die Kritik am politischen Establishment so stark wie heute – und es bleibt nicht bei der bloßen Kritik. Offenbar bildet die parlamentarische Demokratie die Meinungen der Bevölkerung nicht mehr ausreichend ab, das Gefühl macht sich breit, nicht gehört zu werden.Wenn die Wähler sich im Parlament nicht mehr wiederfinden, nagt das an den Fundamenten der Demokratie. Wenn Politik und Volk nicht weiter auseinanderdriften sollen, dann muss umgesteuert werden. Ursula Weidenfeld zeigt auf, was jetzt zu tun ist, damit unser politisches System wieder seine Aufgabe erfüllen kann.In einer Zeit, wo wir nach Wahlsonntagen schockiert registrieren, wie viele Menschen Demokratie in Frage stellen, kommt dieses kluge Buch genau richtig.

http://www.deutschlandfunkkultur.de/urs ... _id=384337
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
Beiträge: 28877
Registriert: 16.12.2008, 16:24
Kontaktdaten:

Re: "Regierung ohne Volk"

Beitrag von AlexRE »

Frau Weidenfeld ist in meiner Facebook - Freundesliste. Ich bin über Dr. Wozniewski dorthin gekommen.

Siehe auch:

http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 5056a12b4c
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
Uel
globaler Moderator
Beiträge: 4327
Registriert: 18.12.2008, 22:50
Wohnort: NRW

Re: "Regierung ohne Volk"

Beitrag von Uel »

http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 5056a12b4c Ab Minute 25:00 in dem Film sorgt Frau Dr. Weidenfeld aber für Verwirrung, indem sie sich als im altmodischen Sinne neoliberal bezeichnet. Auch das Objekt ihrer Doktorarbeit, Prof. Ludwig Erhard, bezeichnet sie als neoliberal. Da sich für die Gründerzeit der Bundesrepublik der Begriff " Soziale Marktwirtschaft" oder teilweise "Rheinischer Kapitalismus" eingebürgert hat, sollte der Begriff "Neoliberalismus" für die Auswüchse des Verschwindens von staatlich notwendigen Regelungen am Markt reserviert bleiben, denn er ist logisch konsequent: Aufkommen eines neuen Liberalismus, der auf Regeln verzichtet, auf dessen Verzichtbarkeiten der klassische Liberalismus mit seinem zeitgeistigen Staatsverständnis nie gekommen wäre.

Das Beharren auf einen heute anderen Inhalt des Begriffes ist in der Logik des Disputes um wirtschaftliche Systeme nicht zielführend!
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
Beiträge: 28877
Registriert: 16.12.2008, 16:24
Kontaktdaten:

Re: "Regierung ohne Volk"

Beitrag von AlexRE »

Der Sinn des Begriffes "neoliberal" hat sicb in den 80er und 90er Jahren gegenüber dem der 30er Jahre einfach umgekehrt. Ihn jetzt in der alten Belegung zu verwenden, ist natürlich verwirrend für Leser, die nur die neue kennen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
Uel
globaler Moderator
Beiträge: 4327
Registriert: 18.12.2008, 22:50
Wohnort: NRW

Re: "Regierung ohne Volk"

Beitrag von Uel »

Der Sinn des Begriffes "neoliberal" hat sicb in den 80er und 90er Jahren gegenüber dem der 30er Jahre einfach umgekehrt. Ihn jetzt in der alten Belegung zu verwenden, ist natürlich verwirrend für Leser, die nur die neue kennen.
... zumal die neue Deutung im Gegensatz zur Alten fast Allgemeinwissen geworden ist ...
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
Antworten

Zurück zu „Buchkritik“