Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Hat die EU ausgedient?

Beitragvon Excubitor » Fr 3. Feb 2017, 21:37

DIE WELT - "Diese EU hat ausgedient"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Wie die letzten Krisen sehr klar veranschaulicht haben hat es ein geeintes Europa, so wie es sich die Ur-Mütter und -Väter in ihren kühnen Träumen vorgestellt hatten, nie gegeben... Die Gräben der einzelnen national-egoistischen Vorstellungen sind einfach zu tief als dass man sie überwinden könnte. Es war ein schöner Versuch, mehr nicht.
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Nicht nur Trump, sondern auch ...

Beitragvon Excubitor » Di 7. Feb 2017, 17:35

DIE WELT - "Le Pen ist eine Gefahr für den Euro und die EU"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Und noch ein Hetzer:
DIE WELT - "Kaczynski wünscht sich "Atom-Supermacht Europa"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Gerade jetzt, in einer weltweit brisanten Situation die Besonnenheit und Augenmaß, sowie dringende Deeskakalation erfordert zur Aufrüstung zu hetzen ist so ziemlich das Dümmste was einem einfallen kann, wenn man die absehbaren Folgen vermeiden möchte.
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Düstere Prognosen

Beitragvon Excubitor » Do 9. Feb 2017, 18:10

Business Insider Deutschland - "Diese politischen Ereignisse könnten Europa 2017 in die Krise stürzen"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

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Wie schon mehrfach, auch in anderen Zusammenhängen, betont, 2017 wird das Jahr fundamentaler globaler Entscheidungen, und es sieht alles andere als positiv aus.
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Die Auswirkungen der EZB Finanzpolitik

Beitragvon Excubitor » Do 9. Feb 2017, 18:56

Finanzen.net - "Hamburger Sparkasse führt Negativzinsen ein"
http://www.msn.com/de-de/finanzen/servi ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Es ist abzusehen, dass es nunmehr nur noch eine Zeitfrage ist, wann auch Privatkunden mit Negativzinsen belastet werden. Das wird dann im Strang Asozial-Staat Deutschland erscheinen. Nachgewiesener Auslöser des Ganzen ist jedoch eine völlig verfehlte Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank.
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Neues vom Brexit: Und wir sollen wieder zahlen ...

Beitragvon Excubitor » So 12. Feb 2017, 18:19

ZEIT ONLINE - "Brexit: Oettinger rechnet mit Milliardenkosten für Deutschland"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

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Da gibt es doch wohl nur einen Weg: Den EU-Haushalt um den Briten-Beitrag kürzen. Wir bezahlen ohnehin schon das Meiste für den "Verein ohne Zukunft".
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Böses Erwachen beim Brexit

Beitragvon Excubitor » Di 21. Feb 2017, 20:44

GMX News - "Jean-Claude Juncker kündigt "gesalzene" "Brexit"-Rechnung für Großbritannien an"
https://www.gmx.net/magazine/politik/je ... n-32181578

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Und das wird wohl nicht die Letzte Rechnung bleiben, die die Briten für ihre schlaue Entscheidung zu zahlen haben werden ...
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Uel » Mi 22. Feb 2017, 14:22

Ich denke nicht, dass die Briten große Bereitschaft zum Zahlen zeigen werden, ich glaube eher, es hört sich nach Pfeifen im Wald an, was Junker da treibt: sich selbst Zuversicht machen, dass man am Ende nicht auf allen Austrittskosten der Briten sitzen bleiben wird. Wenn die Briten einigen Wackelkandidaten sehr günstige bilaterale Handelsverträge in Aussicht stellen, wird der Kompromissverein EU nicht lange glaubhaft den harten Verhandler makieren können.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Feb 2017, 16:34

Uel hat geschrieben:Wenn die Briten einigen Wackelkandidaten sehr günstige bilaterale Handelsverträge in Aussicht stellen, wird der Kompromissverein EU nicht lange glaubhaft den harten Verhandler makieren können.


Dafür brauchen sie nicht einmal "Wackelkandidaten". Die deutsche Wirtschaft ist so einseitig auf Exporte ausgerichtet, dass sie sich den Wegfall des wichtigen britischen Marktes überhaupt nicht leisten kann.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Staber » Mi 22. Feb 2017, 21:40

Europa war etwas Gutes ,ich betone war, bis sich herausstellte , welche undemokratischen Freiheiten sich herauszunehmen Kommissare in der Lage sind . Und bis sich herausstellte , dass die Solidarität gegenüber einem europäischen Partner , welcher aus welchen Gründen auch immer , in Not geriet , fehlt .
Spätestens mit Griechenland und der stetigen Verarmung dort , die uns als Rettung verkauft werden soll , hat das System Europa vergeigt. Bis Mitte des 20. Jhds. gab es in Europa mehr Krieg als Frieden und Millionen Tote. Die 6 Kernländer der EWG in den 50´er Jahren haben den Grundstein gelegt für Frieden und Verständigung, für die deutsch-französische Freundschaft, für freien Handel und freundschaftlichen, offenen Grenzverkehr!
Ich habe jedenfalls keine Lust, mir all das von Ignoranten mit der Leichtigkeit des populistischen Seins kaputt machen zu lassen! Also kämpft für Europa, aber erklärt es und seid ehrlich dabei! Soziale Marktwirtschaft ist für alle da! Regeln müssen angeglichen werden und Starke müssen helfen.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Feb 2017, 22:38

Soziale Marktwirtschaft ist für alle da! Regeln müssen angeglichen werden und Starke müssen helfen.


Wenn die Starken den Schwachen zunächst einmal nicht mehr schaden würden, hätte Europa vielleicht noch Chancen. Da bin ich aber pessimistsch. Die Deutschen haben keinen politischen Widerstandswillen dagegen aufbebracht, dass auf den größten europäischen Wirtschaftsstandort mit einer Spitzenstellung bei der Arbeitsproduktivität und vielen starken Positionen im internationalen Qualitätswettbewerb der Produzenten hochwertiger Industriegüter ein großer Billiglohnsektor gesattelt und damit schwächere Volkswirtschaften kannibalisiert wurden. Ich fürchte ernsthaft, dass sich diese Ungeheuerlichkeit als Anfang vom Ende Europas erweisen wird. Das kann auch sehr schnell kommen, schon mit den diesjährigen französischen Präsidentschaftswahlen.

P. S.

Europa ist zur gleichen Zeit entstanden, als das "nukleare Patt" erstmals die globale Sicherheitsarchitektur bestimmt hat. Dass die Einigung die Hauptursache für den langen Frieden in Europa war, ist also gar nicht so selbstverständlich, wie es immer dargestellt wird. Vielleicht ist eine von vielen Menschen als undemokratisch empfundene EU langfristig sogar eine Gefahr für den Frieden. Der erste Weltkrieg hat sich jedenfalls an den beiden "Völkergefängnissen" Europas, Österreich-Ungarn und Russland, entzündet.
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