Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

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Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon Staber » Mi 30. Nov 2016, 23:12

Kauder vermisst Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland.
Der CDU-Politiker Volker Kauder hat in einer Fraktionssitzung offenbar Unverständnis darüber geäußert, dass in Deutschland nicht gegen den russischen Präsidenten Putin und seine Syrienpolitik protestiert werde.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 23682.html

„Das gibt´s doch nicht!“ war mein erster Gedanke.Die schweren Geschütze, die die NATO/USA zurzeit gegen Putin auffährt, ist doch wohl schon Demo genug!
Volker Kauder ( Fähnrich d. R.)ist einer der faschistoidesten Parteisoldaten Merkels. Ein für mich gefährlicher Mann.Was er hier sagt, ist gültige Regierungsdoktrin der aktuellen Bundesregierung.Als Fraktionschef der größten Regierungspartei ist er auch nicht einfach irgendwer.
Eine weitere Beleidigung Russlands durch Berlin. Der Mann ist eine Schande für Deutschland.
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Re: Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon AlexRE » Mi 30. Nov 2016, 23:35

Ich halte zwar ähnlich wenig von Putin wie Herr Kauder, aber einen Aufruf zu Demonstrationen im Sinne der aktuellen Regierungsmeinung halte ich auch für absurd. Sowas machen totalitäre Regime, derzeit insbesondere die im Iran herrschenden Mullahs. Mit solchen Äußerungen beleidigt er das von der CDU ohnehin ständig missachtete Demokratieprinzip des Grundgesetzes noch zusätzlich.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon Uel » Do 1. Dez 2016, 13:23


Glosse:Das nach-faktische Zeitalter: Lieber Emotionen als Fakten

Ich hätte nicht gedacht, dass Kauder so eine Polit-Flachpfeife wäre, war mir bisher nicht wesentlich negativ aufgefallen und dass will ja auch heutzutage etwas bedeuten.
Wieviele härtere Diktatoren als Putin sitzen derzeit in den UN? Wollen wir nun gegen alle diese protestieren? Reicht einmal pro Jahr oder darf es etwas mehr sein, vielleicht täglich? Soll das Land gegen andere Nationen so emotionalisiert werden, wie man das Spielchen vor dem 1.Weltkrieg betrieb, sodass die Bevölkerung Hurrah-schreiend emotionalisiert in den Krieg stürmte? Statt Matrosenanzüge damals nun für unsere Kleinen lieber Infantrie- oder Panzer-Combis und die Mini-Killer-Drohne unterm Weihnachtsbaum? :evil:

Heute morgen hat ein "Experte" ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Florian_Hartleb
... eine Bertelsmann-Untersuchung zu Populismus per Interview auf WDR5 erläutert. Laut Vita auf Wiki präsentiert er sich als Inzucht-Gewächs deutscher Sozial-Lehrstühle und der Bertelsmann-Stiftung (10Jahre nach Abi schon ne Professur, vorher Schulbuchautor zur Indoktrination unserer Kleinen). Er setzt voll auf Emotionalisierung, da man angeblich heute nicht mehr mit Fakten weiterkomme. Man höre sich nur die letzten Sätze dieses Interviews an: http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-rechtspopulisten-und-die-aengste-ihrer-anhaenger-100.html

Wir, liebe Leute hier, - wir sind Auslaufmodelle, da wir immer noch wohl zu großen Wert auf Fakten legen. :cry: Wir könnten uns das Leben viel leichter machen, indem wir hier auf Quellenangaben, Links und wörtliche Zitate verzichten würden. Als unverbesserlicher Optimist hoffe ich: lieber nicht!

Wo die Emotionalisierung und das Negieren von Fakten endet, konnten wir gerade als Horror-Show in den USA bestaunen. Wenn das unsere nachfaktische Zukunft sein soll, wir aber gleichzeitig keine Angst vor dieser Zukunft haben dürfen um nicht als Populisten oder besser noch Rechtsradikale diffamiert zu werden ... wer diese logischen Kurzschlüssen nicht emotionalisiert und faktengereinigt überbrücken kann, wird wohl als Normalo ein Fall für die Couch werden. Wahrscheinlich wird bald "Soma" kostenlos ausgeteilt, damit wir die "schöne neue Welt" (Brave New World) ertragen können.

Alle Attac-, Campact-, Avaaz- und Agenda21-Gruppen sowie Grüne + Linke, müssen sich nun als Zukunfts-ängstliche Globalisierungsgegner in die Populismus- bis rechtsradikale Schublade einsortieren lassen. Schon genial, die Fexibilität und Sortierfähigkeiten des deutelnden Sozialexperten!
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon Staber » Do 1. Dez 2016, 15:04

@ Uel
Soll das LAnd gegen andere Nationen so emotionalisiert werden


Ich nehme mal an, da ist dem Herrn Kauder mal der Begriff <Kauderwelsch> eingefallen.Das Volk sollte einfach solche Wahlvolk-Einpeitscher Parolen ignorieren. Die Presse und Medien täten gut daran, solche Gefühlswallungen Kauder's nicht so an die große Glocke zu hängen.Herr Kauder wenn Sie schon zu Demos aufrufen, dann sollten Sie sich erst einmal an die eigene Nase fassen. Wer bricht in unserem Land eigentlich unsere Gesetze, sogar das Grundgesetz, es ist nicht ein Herr Putin, auch kein Assad, es ist Frau Merkel und ihre Regierung! Dazu braucht es unbedingt viel mehr Demonstrationen, denn zuerst einmal ist wichtig ,was bei uns passiert und da passiert ja einiges
Zudem wurde Russland nach Syrien gebeten, nicht wie die Nato, die dort absolut nichts verloren hat und dort absolut Völkerrechtswidrig agiert. Ohne die USA gäbe nicht einmal einen Krieg in Syrien, also wenn Demos Herr Kauder, dann doch wohl viel eher vor die US-Botschaft!
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Re: Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon AlexRE » Do 1. Dez 2016, 15:31

Die Russen wurden auch 1979 von einem Diktator nach Afghanistan eingeladen. Das würde ich als völkerrechtliche Legitimation nicht so hoch hängen, sonst wird es arg parteiisch. Jede Art von Kriegspropaganda befeuert den Krieg und schadet jedem, der Auswege Richtung Frieden sucht.
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Re: Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon Uel » Do 1. Dez 2016, 15:35

da ist dem Herrn Kauder mal der Begriff <Kauderwelsch> eingefallen.
... ich muss immer wieder feststellen.: Gott hat Humor, dass er immer wieder Dinge zusammenwürfelt, die schmunzeln lassen ... ;)

... wie z.B den ehemaligen Entwicklungshilfeminister Offergeld ... oder Todenhöfer, der sich immer in den Frontlinien des Weltgeschehens aufhielt, sowie von der Leyen, die als Frau und Laie (oder sagt man Laiin?) die Bundeswehr auf Zack bringen will.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon Uel » Do 1. Dez 2016, 15:57

Die Russen wurden auch 1979 von einem Diktator nach Afghanistan eingeladen. Das würde ich als völkerrechtliche Legitimation nicht so hoch hängen, sonst wird es arg parteiisch. Jede Art von Kriegspropaganda befeuert den Krieg und schadet jedem, der Auswege Richtung Frieden sucht.


Sich "einladen lassen" ist jedenfalls noch besser, als sich "selbst einladen", wie die USA auf Grenada ect, wogegen selbst Maggie Thatcher und die Canadier als Commonwealth-Staaten protestierten. https://de.wikipedia.org/wiki/US-Invasion_in_Grenada

Ich denke "eingeladen oder uneingeladen", Soldaten haben Nichts in andern Staaten verloren, es sei denn als Blauhelme unter UN-Flagge.

Liebe Grüße
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Re: Anti-Putin-Demonstrationen in Deutschland

Beitragvon AlexRE » Do 1. Dez 2016, 18:21

Uel hat geschrieben:Sich "einladen lassen" ist jedenfalls noch besser, als sich "selbst einladen",


Ach ja? Dann wäre ein direktes Eingreifen der USA auf der Seite Batistas mit so brutalen Mitteln, wie sie die Russen bei der Unterstützung ihrer Diktatorenfreunde zu benutzen pflegen, "besser" gewesen als die späteren CIA - Spielchen Marke Schweinebucht? Wie gesagt, ich wäre da etwas zurückhaltender. Wer doppelte Maßstäbe an Konfliktparteien anlegt, begibt sich in die Nähe von Kriegspropanganda - und die wirkt immer kriegsverschärfend und kriegsverlängernd.
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