Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Staber » Sa 30. Apr 2016, 18:20

Frau Merkel scheint kein Problem zu haben, sich mit offiziellen Vertretern von Staaten die Hand zu reichen, die daheim eine brutale Scharia praktizieren, weil man den "Islam" kritisiert. So etwa reiht sie sich ein mit dem Botschafter Saudi Arabiens, dessen Königreich 50 Wochen lang jeden Freitag den zu 10 Jahren Haft verurteilten Internetaktivisten Raif Badawi öffentlich dafür auspeitschen lässt, weil er den Islam zu kritisieren wagte.
Insgesamt kann man etwa 15 der anwesenden Staatschefs laufende schwere Vergehen gegen die Pressefreiheit vorwerfen.
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Steinmeier in Erklärungsnot

Beitragvon Excubitor » So 1. Mai 2016, 16:08

Endlich mal drei Journalisten, die einem Politiker auch die richtigen Fragen stellen (zumindest einige):
DIE WELT - ""Die Türkei ist kein Gottesstaat"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Di 3. Mai 2016, 19:05

Excubitor hat geschrieben:Endlich mal drei Journalisten, die einem Politiker auch die richtigen Fragen stellen (zumindest einige):
DIE WELT - ""Die Türkei ist kein Gottesstaat"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9


Was nützen die richtigen Fragen, wenn man solche Antworten erhält?

Steinmeier: Mit Assad ist die Zukunft Syriens nicht zu gewinnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Opposition an einer Zukunft Syriens mitwirken würde, in der Assad die Geschicke des Landes in seiner Hand behielte. Aber das geht angesichts der tatsächlichen Lage nur Schritt und Schritt. In den Genfer Verhandlungen zwischen syrischer Regierung und Opposition geht es jetzt noch nicht darum, Baschar-al Assad sofort und unmittelbar als Präsident abzulösen, sondern eine effektive Übergangsregierung – mit Vertretern der Opposition und des Regimes -– mit exekutiven Aufgaben zu bilden.


Dieser tolle Außenpolitiker verwechselt immer noch Syrien mit Libyen. Assad kann der Westen nicht so einfach abwickeln wie Gaddafi, weil Syrien damit aus dem Einflussbereichs Russlands und des Iran in den Saudi - Arabiens und der Türkei verschoben würde. Daran haben sich schon die Amerikaner verhoben und die deutschen Worthülsen - Jongleure machen sich nur noch lächerlich damit.
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Erdogan national fast am Ziel

Beitragvon Excubitor » Do 5. Mai 2016, 20:32

DIE WELT - "Recep Tayyip Erdogans letzte Etappe zur Allmacht"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Anm.: Innerstaatlich scheint Erdogan seinem Ziel so nahe zu sein, wie nie zuvor. Noch ein Grund mehr ihn zu Europa auf Distanz zu halten, da seine Interessen denen einer Freiheitlich Demokratischen Grundordnung offensichtlich zuwider laufen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Uel » Mo 9. Mai 2016, 19:19

Böhmermann hat mit Erdoğan mehr gemein als ihm lieb sein wird: Wer sich selbst mit Ai Weiwei vergleicht, der für seine provokative Kunst lange im Gefängnis sitzt aber sich selbst bei etwas Gegenwind als filetiert bezeichnet, der scheint zumindest die Charaktereigenschaft Größenwahn mit Erdoğan zu teilen.
Liebe Grüße
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Die wirtschaftliche Seite des drohenden Desasters

Beitragvon Excubitor » Di 10. Mai 2016, 21:36

DIE WELT - "Das Deutschland-Bashing führt geradewegs in die Irre"
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... li=BBqg6Q9

Scheint was dran zu sein. Jedenfalls ist die Sichtweise nachvollziehbar.
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Re: Die wirtschaftliche Seite des drohenden Desasters

Beitragvon AlexRE » Mi 11. Mai 2016, 04:19

Excubitor hat geschrieben:DIE WELT - "Das Deutschland-Bashing führt geradewegs in die Irre"
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... li=BBqg6Q9

Scheint was dran zu sein. Jedenfalls ist die Sichtweise nachvollziehbar.


Wer diese Wissenschaftler wohl für ihre Erkenntnisse bezahlt hat? :roll:

Aus einem sehr großen Wirtschaftsstandort mit einer an der Weltspitze liegenden Arbeitsproduktivität auch noch einen Billiglohnstandort zu machen, bedeutet selbstverständlich destruktiven Dumpingwettbewerb innerhalb des gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraumes. Wenn die Arbeitnehmer an dem Standort mit der höchsten Arbeitsproduktivität für Spottlöhne an der Grenze zum Existenzminimum arbeiten, können die Länder im selben Wirtschafts- und Währungsraum mit geringerer Arbeitsproduktivität gar nicht mehr reagieren, weil niemand auf Dauer unterhalb des Existenzminimums arbeiten kann.

Ich würde weder die Sichtweise käuflicher Wirtschaftswissenschaftler noch die von Politikern voreilig nachvollziehen, sondern immer die eigene Fähigkeit zum logischen Denken bemühen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Staber » Mi 11. Mai 2016, 11:48

@ Alex
sondern immer die eigene Fähigkeit zum logischen Denken bemühen.


Sofern sie ( die Fähigkeit ) vorhanden ist. Die meisten Menschen verlassen sich darauf , was Medien ihnen vorgaukeln.
Zum Thema Deutschland-Bashing ist zu sagen,es wurden Daten bis 2007 ausgewertet. Das ist 9 Jahre her!!! Die Studie ist ein Witz.
Wenn man sich neuere Daten ansieht, sieht man dass die Deutschen in den letzten 15 Jahre inflationsbereinigt deutliche Lohnkürzungen in Kauf nahmen. Das ist kein Fair Play ggü. der EU. Die Arbeit geht immer dahin, wo sie am wenigsten kostet. Aber keine sorge mit TTIP geht sie dann nach USA und Mexiko.
Die deutschen Regierenden sind Wölfe in Schafspelze. Die dominieren und unterdrücken andere, profitieren von Kriegen mit Waffenexporten und die Leute sind so blöde, dass sie nur gegen die AfD vorgehen. Eure Rechten sitzen schon längst im Parlament ihr Pfeifen.Was macht man nicht alles, um das Künstliche Gebilde EU zusammen zuhalten.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Mi 11. Mai 2016, 17:03

Aber keine sorge mit TTIP geht sie dann nach USA und Mexiko.


Kann sein - da finden unsere neuen Feudalherren dann aber auch nur noch billigere Arbeitskräfte, aber keine neuen zahlungskräftigen Kunden. Sollen sie dann mal versuchen, ihren Konsumdreck in Richtung eines Europas der Arbeitslosen zu verscherbeln. Die werden sich noch alle wundern.
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Re: Die wirtschaftliche Seite des drohenden Desasters

Beitragvon Excubitor » Do 12. Mai 2016, 17:08

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:DIE WELT - "Das Deutschland-Bashing führt geradewegs in die Irre"
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... li=BBqg6Q9

Scheint was dran zu sein. Jedenfalls ist die Sichtweise nachvollziehbar.


Wer diese Wissenschaftler wohl für ihre Erkenntnisse bezahlt hat? :roll:

Aus einem sehr großen Wirtschaftsstandort mit einer an der Weltspitze liegenden Arbeitsproduktivität auch noch einen Billiglohnstandort zu machen, bedeutet selbstverständlich destruktiven Dumpingwettbewerb innerhalb des gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraumes. Wenn die Arbeitnehmer an dem Standort mit der höchsten Arbeitsproduktivität für Spottlöhne an der Grenze zum Existenzminimum arbeiten, können die Länder im selben Wirtschafts- und Währungsraum mit geringerer Arbeitsproduktivität gar nicht mehr reagieren, weil niemand auf Dauer unterhalb des Existenzminimums arbeiten kann.

Ich würde weder die Sichtweise käuflicher Wirtschaftswissenschaftler noch die von Politikern voreilig nachvollziehen, sondern immer die eigene Fähigkeit zum logischen Denken bemühen.


Das Kardinal-Problem heute ist schlicht, dass man Nichts und Niemandem mehr vertrauen kann. Die einfachen Tage von damals, als gut noch gut und böse tatsächlich böse war sind längst gezählt. Heute sind, kaum, dass man sich versieht, die Guten doch die Bösen und die einst bösen gar nicht mal so schlecht, wie es zunächst schien. Für den Normalbürger ist dieses ganze globale Gewirr von Manipulation, Korruption, Raffgier und krimineller politischer Desinformation (was selbst auf kommunaler Ebene, also im Kleinen, nicht grds. anders ist) nicht einmal mehr ansatzweise zu durchblicken und selbst angebliche Experten versagen teilweise total, wenn sie ein auch nur teilweise konkruentes Bild von anstehender Problemanalyse liefern sollen. Das beste Beispiel dafür sind die sogenannten Islamwissenschaftler. Wer, wie einige dieser Leute schon von falschen Grundvoraussetzungen ausgeht kann kaum jemals zu einem richtigen Ergebnis gelangen. Das wäre nur noch mit marginalen oder auch Zufallswahrscheinlichkeiten möglich.
Auf der anderen Seite wären da noch die bewusst so erzogenen und ausgebildeten Unmengen Möchte-Gern-Schlauen und nicht zu vergessen die leicht manipulierbaren Naiven, welche zusammen wahrscheinlich den größten Bevölkerungsanteil stellen. Kurz gesagt: Die Gesellschaft ist bereits im Ar... .
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