So sieht die Selbstjustiz in der Praxis aus, wenn die ständigen Medienberichte über milde Urteile in Fällen von Totschlag, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch usw. bislang mehr oder weniger normale Leute um den Verstand gebracht haben:
Prozess in Aachen
Lebenslange Haft für Eltern wegen Mord nach Facebook-Kontakt
Mord aus falschem Verdacht: Eltern töten mit einem Bekannten einen Mann, der über Facebook Kontakt zu ihrer Tochter aufgenommen hat. Sie hielten ihn für einen Kinderschänder.
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Obwohl er keine Fotos finden konnte, stach H. mehrfach mit einem Bajonettmesser auf Christian L. ein. Sodann ließen das Ehepaar und sein Helfer ihr sterbendes Opfer am Tatort zurück. Für Karl Heinz H. stellte das Gericht am Dienstag die besondere Schwere der Schuld fest.
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http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 37768.htmlLeute dieses Zuschnitts gibt es jedenfalls in Deutschland zuhauf:
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Den jetzt verurteilten Vater, Karl Heinz H. (39), ein Garten- und Landschaftsbaugehilfe, beschrieben Zeugen als nett, fröhlich, zuverlässig, außer er war betrunken oder stand unter Drogen, was regelmäßig vorkam. Dann wurde er gewalttätig und schlug offenbar auch seine Frau Nadine (31), die ebenfalls ein Alkoholproblem hatte.
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http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinlan ... s-100.htmlZumindest nach tatsächlichen Verbrechen gegen Familienmitglieder und milden Urteilen gegen die Täter werden immer mehr von denen völlig ausrasten. Daran können auch härteste Urteile in Fällen von Selbstjustiz nichts ändern.