Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » So 3. Apr 2016, 12:32

http://www.giessener-anzeiger.de/lokale ... 770432.htm
Dass angeblich syrische Flüchtlinge einen NPD-Funktionär bei einem Autounfall retteten, ging bekanntermaßen durch alle Gazetten. Aber wie hat sich alles wirklich abgespielt?

...Die Polizei versichert glaubhaft, dass sie nicht wisse, welches Busunternehmen am 16. März die Flüchtlinge transportiert habe, da die ermittelnden Beamten erst später am Unfallort eintrafen und die Busse als nicht Unfallbeteiligte im Protokoll auch nicht auftauchten.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 3. Apr 2016, 14:03

Auch sonst sind die zahlreichen Anrufe bei den Busunternehmen durchaus aufschlussreich. Immer wieder ist an diesem Tag zu hören, dass bei einem Unfall üblicherweise nicht die Passagiere, sondern die Busfahrer Erste Hilfe leisten, die seien dafür schließlich ausgebildet. Im Falle von Flüchtlingsfahrten seien Busfahrer sogar angehalten, den Bus von außen abzuschließen, damit Flüchtlinge an einer Unfallstelle nicht selbst in Gefahr geraten. Das sei eine Vorgabe des Regierungspräsidiums.
Ach ja, das Regierungspräsidium, das teilt tags drauf zunächst mit, dass man nicht mehr herausfinden könne, wer am 16. März die Flüchtlinge gefahren habe, um sich kurz darauf auf den Datenschutz zu berufen und deshalb jede weitere Aussage zu verweigern. Eine Viertelstunde später ändert man in der Pressestelle dann doch noch einmal seine Meinung und schickt folgende – ungekürzte – Pressemitteilung: „Auf Ihre Anfrage teilt die Pressestelle des Regierungspräsidiums Gießen nach Rücksprache mit dem Busunternehmen (das anonym bleiben möchte) Folgendes mit: Ein Busfahrer und ein syrischer Flüchtling leisteten gemeinsam erste Hilfe bei dem Verunfallten.“
Schön, dass wir das auch geklärt hätten.


:?: :?:

und wenn schon, egal wer geholfen hat. Hauptsache man hat geholfen.
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EU will Asylrecht drastisch ändern

Beitragvon Excubitor » Di 5. Apr 2016, 16:43

Flüchtlingskrise: EU-Kommission für radikale Europäisierung des Asylrechts
http://www.gmx.net/magazine/politik/flu ... n-31470342

Anm.: Über Sinn und Unsinn dieses Vorhabens lässt sich trefflich debattieren... Zumindest steckt erst mal eine gehobene Portion Aktionismus drin.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » Di 5. Apr 2016, 18:40

... das Beste, was ich bisher zur Merkelschen Flüchtlingspolitik gelesen habe, die Bezugnahme auf den "Guten Menschen von Sezuan von B.Brecht und die Relativierung der ganzen Sache.http://www.zeit.de/2016/15/fluechtlingspolitik-deutschland-angela-merkel-europa-humanitaet/komplettansicht

Wie gut, dass man die "alten Schriftsteller" noch kennt und nicht dem Beitrag von gestern auf WDR5 auf dem Leim geht, der da anläßlich der Deutsch-Abi-Prüfungen gegen die alten Schriftsteller polemisierte und als krönenden Abschluss den Vorschlag machte, Dramaturgie doch an der mir unbekannten Serie "Homeland" im Deutschunterricht zu studieren! Das sei für die KIds doch näher an der ihnen verständlichen Gegenwart. Es war nicht am 1. April!

Liebe Grüße
von Uel

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » Di 5. Apr 2016, 18:55

Die heutigen Kids brauchen keinen Dramaturgie - Unterricht. Die erleben als Zeitzeugen das vollständig Versinken einer Hochkultur in Dekadenz mit, was nur alle 2000 Jahre vorkommt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » So 10. Apr 2016, 15:56

Die Vorkommnisse in Idomeni waren vorhersehbar.
Deutschland ist erstmal fein raus und wird - wie es sich für Deutschland gehört - bei diesen Nachrichten moralaposteln, weil es (noch) nicht in die Situation gekommen ist, Maßnahmen ergreifen zu müssen um die Massen mit Wasserwerfern, Blendgranaten o.ä. aufzuhalten. Aber was nicht ist, kann noch werden.

http://web.de/magazine/politik/fluechtl ... n-31483426
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Staber » So 10. Apr 2016, 18:08

@ Maxikatze
Aber was nicht ist, kann noch werden.


Keine Bange ,wir sind noch lange nicht am Ende mit dem Flüchtlingsthema. Es ist abstoßend wie einzelne "Aktivistengruppen" die Flüchtlinge für ihre Zwecke instrumentalisieren und diese dabei in Lebensgefahr bringen.Anders herum macht es keinen guten Eindruck, das jene, die angeblich bei uns Schutz vor Gewalt, Willkür und Ungesetzlichkeit suchen bereit sind, diese selber gegebenenfalls einzusetzen.So langsam sollte bei den Migranten mal die Einsicht aufkommen, dass die Warterei auf die Grenzöffnung und die illegale Migration kaum Aussicht auf Erfolge hat.Politiker sollten mal zur Kenntnis nehmen, dass die in Idomeni "Gestrandeten" sich strikt dagegen wehren, diesen Schlamm zu verlassen in Richtung besserer Unterbringungs- und Lebensmöglichkeiten in Griechenland, weil aus Deutschland immer noch Signale kommen, dass man selbst aus Griechenland noch fliehen müsse - bzw. ein Recht hätte, selbst zu bestimmen, wohin man denn gerne "fliehen" wollte, bzw. wann die eigene "Flucht" zu Ende sei. (Siehe Merkel, siehe Ramelow, etc.)Personen, die versuchen gewaltsam nach Mazdonien einzudringen, sind nach Völkerrecht und europäischem Recht keine Flüchtlinge, da sie von Griechenland als sicherem EU-Staat aufgenommen wurden. Es handelt sich eindeutig um Straftäter.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon icke » Mo 11. Apr 2016, 11:31

An der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien erklärt ein Mädchen ihren Fluchtgrund. Als sie das Wort "Daesh" (ein andere Bezeichnung für IS) erwähnt, sagt ein Mann im Hintergrund "Daesh is good". Und dieser Flüchtling will mit Sicherheit auch nach Deutschland und nicht nach Somalia oder den Sudan. Welche Zukunft bringen diese Flüchtlinge? Die müssen ja nicht mal einen Anschlag durchführen, es reicht aus, wenn sie die Gesellschaft verachten und gegen sie hetzen, die sie aufnimmt und finanziert. Das Video ist unter "we fled from Daesh While an Arab ‪#‎refugee‬ ,with a cane on his hand, said Daesh is good" noch zu sehen.

https://twitter.com/Ezidi2/status/71871 ... 72/video/1
https://www.facebook.com/ParuarBako/pho ... =3&theater

Die Ehefrau von Baghadi möchte in Europa in Freiheit unter der Scharia leben. Das möchten sicherlich einige "Flüchtlinge", die im letzten Jahr nach Deutschland geflohen sind. Und wenn sie das nicht können, fühlen sie sich diskriminiert, gehören alsbald zu den Gefährdern oder gehen ins Ausland und schließen sich einer Terrororganisation an. Warum soll Europa Menschen mit dieser Einstellung aufnehmen?

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... leben.html
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » Sa 16. Apr 2016, 18:14

"Idomeni: Die neuen Weltbürger bei der Arbeit"

Der vollständige Artikel:
http://www.rolandtichy.de/kolumnen/held ... er-arbeit/
...Wer in diesen Tagen nach Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze blickt, sieht freilich ein anderes Weltbürgertum am Werk. Es geht erstaunlich gewalttätig zu. Da werden Migranten von internationalen „Aktivisten“ zum gewaltsamen Grenzdurchbruch aufgefordert und auf Flugblättern mit detaillierten Plänen versorgt. Die vordersten Linien der Grenzstürmer sind mit Steinen bewaffnet und erklären vor laufenden Kameras, dass sie bereit sind, auf Leben und Tod zu kämpfen. Dahinter ist eine ganze Logistik aus Helfern aufgebaut: Man versorgt das Durchbruchsunternehmen in PKWs mit Lebensmitteln, Schutzkleidung, Werkzeug und anderen Hilfsmitteln zum Niederreißen der Grenzzäune. Anwälte und politische Sprecher stehen bereit, um den Aktionen Schutz und Deckung zu geben. Und um die Verantwortung von den Angreifern auf die Verteidiger der Grenze abzuschieben. Sogenannte Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs), die im Namen des „Flüchtlingsschutzes“ auftreten, tun so, als gäbe es hier nur das Rechtsgut der Freizügigkeit, vor dem jeder Grenzzaun zu weichen hat...
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Die Vorboten einer weiteren afrikanischen Flüchtlingswelle?

Beitragvon Excubitor » Sa 23. Apr 2016, 21:08

dw.com - "Massenansturm von Flüchtlingen auf Ceuta"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqgbZL

Ist das jetzt der Beginn der schon seit längerem erwarteten Flüchtlingswelle aus Afrika? Jedenfalls sollen Zehntausende auf eine entsprechende Gelegenheit warten...
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