Vietnam

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Vietnam

Beitragvon Livia » Di 14. Apr 2015, 09:05

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Der Vietnamkrieg - Gesichter einer Tragödie: Über den längsten Krieg des 20. Jahrhunderts

Vor 40 Jahren, am 01. Mai 1975, war der nie erklärte Krieg der Amerikaner gegen das kommunistische Vietnam zu Ende. Die Dokumentation des WDR erinnert innerhalb eines ARTE-Themenabends an dieses Ereignis.

Nicht nur die körperlichen Verletzungen durch Napalm und das Pflanzengift "Agent Orange" wirken bis heute nach, 150.000 Kinder blieben behindert zurück. Traumatisierte Veteranen leiden noch immer an ihrer Schuld, ihren Verbrechen - nicht nur der in einer Archivaufnahme gefilmte junge Vater von Mi Lai, der damals Babys erschoss.


http://www.bluewin.ch/de/news/wissen--- ... derts.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Vietnam

Beitragvon AlexRE » Di 14. Apr 2015, 16:16

Über den längsten Krieg des 20. Jahrhunderts


Der Afghanistan - Krieg hat 1979 angefangen und dauert jetzt schon länger an als der Vietnam - Krieg.
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Re: Vietnam

Beitragvon AlexRE » Fr 1. Mai 2015, 06:50

Vom schlauen Forum hierher kopiert:

borus hat geschrieben:40 jahre kriegsende usa geschlagen ,haben 3 mill.menschen ermordet und krüpel misgeburten noch heute


Jo, mit Dioxin aus Deutschland. Die Lieferfirma hat noch nicht einmal ihren Rechtsvorstand / Firmenanwalt gefragt, ob das o. k. sei.

05.08.1991

Der Tod aus Ingelheim
SPIEGEL-Reporter Cordt Schnibben über den größten Chemie-Versuch an Menschen und dessen Folgen (II)


(...)

"Mit großer Betroffenheit" habe er erst Jahre nach seiner Tätigkeit bei Boehringer von Agent Orange erfahren, sagt Richard von Weizsäcker, damals Geschäftsführer und Mitinhaber, heute. "Inwieweit und wann anderen in der Firma die Tragweite eigener Produktionsvorgänge bekannt wurde, die erst bei anderen Firmen zur Herstellung der einschlägigen Mittel dienten und deren Folgen durch den Einsatz der sogenannten Entlaubungsmittel erst allmählich offenbar wurden", darüber wisse er nichts zu sagen.

(...)


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13487619.html
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Re: Vietnam

Beitragvon Staber » Fr 1. Mai 2015, 09:05

Übrigens der US-amerikanische Vietnamkrieg dauerte von(1961-1975) Die Regierung der Vereinigten Staaten und die Firmen, die diese chemischen Produkte hergestellt haben, leugnen jegliche Verantwortung. Aber dabei darf es nicht bleiben. Hätte Boehringer 1955, als ein Werkschemiker das bis dahin nicht identifizierte Ultragift entdeckte, Alarm geschlagen, statt das Wissen zu unterdrücken und das Gift weiterzuproduzieren - dann hätte das Dioxin nicht drei Jahrzehnte lang wuchern können, geschützt durch ein Kartell des Schweigens, durch eine seltsame Allianz von Chemie und Politik. Wie immer!! :evil: Erst eine undichte Hamburger Müllhalde ließ 1984 ( aus meiner Erinnerung )die erschreckte Öffentlichkeit das Boehringer-Gift entdecken.
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Re: Vietnam

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Feb 2016, 10:16

Da fragt man sich wirklich, warum die den blutigsten Krieg ihrer Geschichte geführt haben, um die Amis aus ihrem Land zu vertreiben. Eine menschenverachtende Justiz, Prostitution und Spottbilligarbeitsplätze in der Industrie hätten sie auch als US - Kolonie haben können ... :roll:

Verurteilte Drogendealerin in Vietnam

Mit Sperma der Todes­strafe ent­gangen

(...)

Wenn die Todesstrafe gegen eine Schwangere oder Mutter eines Kindes unter drei Jahren verhängt wurde, muss sie dem Gesetz zufolge in lebenslange Haft umgewandelt werden. Bereits 2007 hatte es einen ähnlichen Fall gegeben, bei dem eine Frau erfolgreich der Exekution entkam.


http://www.lto.de/recht/kurioses/k/tode ... r-vietnam/
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Re: Vietnam

Beitragvon Staber » Mi 17. Feb 2016, 11:03

@Alex
Eine menschenverachtende Justiz,


Richtig!
Eine menschenverachtende Justiz kann und darf nicht akzeptiert werden. In einem Punkt setze ich ein <Aber> ;)
Ob jetzt die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hat oder nicht ,kann ich nicht beurteilen.
Ich persönlich finde jedoch, dass ein Mensch ,der aus Habgier oder anderen niedrigen Beweggründen oder überhaupt einen anderen Menschen ermordet sein eigenes Recht auf Leben verwirkt hat.Ich weiß, ich stoße damit auf Widerstand .Das nicht reproduzierbare Rechtsgut <Leben> ist viel zu kostbar, als um es mit ein paar Jahren Haft abzutun und um "bei guter Führung" zur Erinnerung ( ich spreche von Mördern ) erneut auf die eigentlich zu schützende Gesellschaft und Gemeinschaft der rechtstreuen Bürger wirksam, effektiv und dauerhaft zu schützen !Strafrecht hat Rechtsgüterschutz zum Ziel und damit sowohl Schutz der Opfer und weiterer Menschen vor potentiell weiteren Morden !
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Re: Vietnam

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Feb 2016, 11:34

Ich habe mich auf die Todesstrafe in Vietnam und den USA bezogen, das ist die falsche Stelle für einen Vortrag zum Thema "Mörder und Todesstrafe". In Vietnam (und einigen anderen Ländern Südostasiens) richten sie nämlich bevorzugt Leute aus dem Drogenmilieu hin und in den USA am laufenden Band Unschuldige, die kein Geld für einen Wahlverteidiger haben.
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Re: Vietnam

Beitragvon Staber » Mi 17. Feb 2016, 12:40

AlexRE hat geschrieben:Ich habe mich auf die Todesstrafe in Vietnam und den USA bezogen, das ist die falsche Stelle für einen Vortrag zum Thema "Mörder und Todesstrafe". In Vietnam (und einigen anderen Ländern Südostasiens) richten sie nämlich bevorzugt Leute aus dem Drogenmilieu hin und in den USA am laufenden Band Unschuldige, die kein Geld für einen Wahlverteidiger haben.



Auch wenn´s die falsche Stelle ist, was ich natürlich hätte wissen müssen, habe ich den Beitrag nicht als Vortrag sondern als meine Einstellung zur Todesstrafe dargestellt.
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Re: Vietnam

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Feb 2016, 12:59

Staber hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Ich habe mich auf die Todesstrafe in Vietnam und den USA bezogen, das ist die falsche Stelle für einen Vortrag zum Thema "Mörder und Todesstrafe". In Vietnam (und einigen anderen Ländern Südostasiens) richten sie nämlich bevorzugt Leute aus dem Drogenmilieu hin und in den USA am laufenden Band Unschuldige, die kein Geld für einen Wahlverteidiger haben.



Auch wenn´s die falsche Stelle ist, was ich natürlich hätte wissen müssen, habe ich den Beitrag nicht als Vortrag sondern als meine Einstellung zur Todesstrafe dargestellt.


Leider generiert man so eine ganze Reihe off topic - Beiträge. Die vielen in den USA unschuldig Hingerichteten hatte ich erwähnt, weil auch ein geringes Restrisiko von Fehlurteilen für mich das entscheidende (und in Bezug auf Mörder, Menschenhändler und Kinderschänder einzig zählende) Argument gegen die Todesstrafe ist. Nach Hinrichtungen kann man Justizirrtümer nicht mehr korrigieren. Das ist dann auch noch für die Staatsmächtigen so unerträglich, dass sie alle Register ziehen, zunächst solche und irgendwann dann alle Irrtümer zu verschleiern und dazu alle Register der Manipulation zu ziehen. So entstehen der Rechtspflege dann noch viele weiterreichende Schäden.

Übrigens haben wir einen speziellen thread zu dem Thema, da hattest Du eine andere Auffassung vertreten als hier:

Artikel 102 GG / Todesstrafe

Das macht natürlich nichts, ich bin auch nicht immer meiner Meinung. :)
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Re: Vietnam

Beitragvon Staber » Mi 17. Feb 2016, 19:50

@ Alex
Das macht natürlich nichts, ich bin auch nicht immer meiner Meinung. :)


Muss wohl irgendwann einen Auslöser gegeben haben, das ich heute anderer Meinung bin! Sorry! ;)
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