Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Aktuelles

Beitragvon AlexRE » So 14. Feb 2016, 08:24

Excubitor hat geschrieben:Berliner Zeitung - "Gabriel und Steinmeier wollen Schutz der EU-Binnen und Außengrenzen"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-BBpt0lP


Die neueste Variante des sozialdemokratischen "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" - ab jetzt wird Anarchie - Management betrieben:

(...)

„Wir sind bereit, zusätzliche Maßnahmen an den Binnengrenzen Europas zu ergreifen, die eine bessere Kontrolle und ein effektiveres Management der Flüchtlingsströme ermöglichen“, schreiben beide SPD-Politiker.

(...)
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » So 14. Feb 2016, 08:40

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

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>> Das kann man nicht vergleichen <<

>> Und warum nicht ? Sind nicht alle Menschen gleich und sind nicht alle Menschen vor Unheil zu bewahren ? Weswegen kann man das nicht vergleichen, weswegen nicht ? <<

Eigentlich müssten diejenigen, die den Vergleich zwischen Vertriebenen im eigenen Land und Flüchtlingen aus einer fremden Kultur ziehen, die Vergleichbarkeit belegen. Das tun sie aber nicht, weil die These nicht überzeugen, sondern provozieren soll.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » So 14. Feb 2016, 09:25

Alex schrieb:
Eigentlich müssten diejenigen, die den Vergleich zwischen Vertriebenen im eigenen Land und Flüchtlingen aus einer fremden Kultur ziehen, die Vergleichbarkeit belegen


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Die Hoffnung deutscher Politiker, dass es doch noch zu einer europäischen Lösung kommt, schwindet immer mehr. Damit kommt Merkels Stuhl so richtig ins Wackeln. Denn Frankreich will keine Flüchtlinge mehr aufnehmen und die osteuropäischen Länder haben sich sowieso von Anfang an dagegen gesperrt.

http://web.de/magazine/politik/fluechtl ... l-31349746
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » So 14. Feb 2016, 15:18

Excu schrieb:
Doch darf es nie so weit kommen, dass die extremistischen Randgruppierungen in der deutschen Politik soweit an Einfluss gewinnen, dass sie wirklich die Geschicke dieses Landes bestimmen können. Wenn erst einmal eine echte Wut-Welle gegen die Etablierten ins Rollen kommt, hat das Ganze einen nicht mehr vorhersehbaren Ausgang... Gut, dass es sich insoweit "nur" um Landtagswahlen handelt, deren Ergebnis dann Schlimmeres verhindern lässt, so die Etablierten hinzuzulernen bereit sind und dies auch umsetzen.


Genau das ist die große Gefahr, die Furcht davor teile ich genau mit Dir. Wie Du schon anführst, brauchen sich anscheinend diese beiden Scharfmacherseiten und Maximalforderer einander dringenst, um mehr wahrgenommen zu werden, als es ihrer realen Substanz entspricht, und um den Mehrheiten Entwicklungsrichtungen in ihrem Sinne aufzwingen zu können. Die Verteuflungs- und Heiligsprechungsrituale von politischen Positionen, die deklarierten Denkverbote zur Lösung politischer Probleme werden ohne Gegensteuern die gesamte Gesellschaft radikalisieren und das kreative Sowohl-Als-Auch durch das hasserzeugende Entweder-Oder ersetzen.

Des Weiteren ist schon allein das Tabuisieren von Worten der Sprache ein bösartiges, Streit festigendes Ritual, was nur der Ideologisierung des Denkens dient. Schreinemakers versuchte es mit "Autobahn" gegen E.Hermann, mit Lügenpresse versuchten es die Linken, obwohl viele von uns es selbst bestimmt damals in den 60/70ern gegen Springer benutzt hatten, es aber davor schon uralt war, sowie "Herdprämie" als Diffamierung von konsevativen Erziehungsvorstellungen durch Linke. Das Wort Eskimo ist auch so ein Fall, obwohl die "Rohfleischesser"-Deutung von Sprachwissenschaftlern inzwischen widerlegt ist. Vorsicht also, wenn Leute wegen eines einzigen Wortes ein riesiges Geschrei anfangen, da stehen meist unlautere bis besserwisserische Beweggründe hinter. Die Forderung nach "amtlichem Richtigsprech" hat immer etwas Bevormundendes. Wieso in aller Welt soll ich Beijing und nicht mehr Peking sagen, aber kein Mensch sagt andererseits Roma sonden kennt nur den Papst in Rom!


Liebe Grüße
von Uel

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » So 14. Feb 2016, 15:45

Alex schrieb:

Eigentlich müssten diejenigen, die den Vergleich zwischen Vertriebenen im eigenen Land und Flüchtlingen aus einer fremden Kultur ziehen, die Vergleichbarkeit belegen



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... ja Alex, eigentlich, ... eigentlich, aber was machen, wenn Emotionalisierungsrituale das logische, (Geschichts-)Fakten gestützte Denken ersetzen, dann machste nichts mehr!

Die Leute könne ja noch nicht einmal mehr Aktiv und Passiv unterscheiden, ansonsten wären die gesetzlichen Möglichkeiten zu Warnschüssen der Grenzpolizei nicht solch ein Aufreger geworden. Wie konnte die Grenzpolizei des Bundes mit den Grenztruppen der Nationalen Volksarmee je verglichen werden? Wer den Unterscheid zwischen Weglaufen und Eindringen nicht mehr kennen will, ist logisch nicht zurechnungsfähig, genauso wer den Regelfall und den Notfall nicht auseinander halten kann. -> Emotionale Inkontinenz oder politische Böswilligkeit gegen besseres Wissen!


... Als nach dem Zweiten Weltkrieg 14 Millionen Menschen nach Deutschland flohen, war das zerbombte und ausgehungerte Land in der Lage, diesen Menschen Brot und Obdach zu bieten. ...


Sagt wer? Welch Böswilliger will die heutigen komfortablen und heizbaren Unterkünfte mit damals vergleichen. Mit dem damaligen Anspruchsdenken würden wir sicher die Sache locker schaffen, das schaffen auch Jordanien und der Libanon heute. Aber man will ja mehr, viel viel mehr!
Wer weiß, wieviele von den damaligen 14 Millionen nicht zuviele waren, die dann aus Mangel an ausreichendem Brot und/oder ausreichend heizbaren und trockenen Unterkünften sich reichlich Krankheiten einfingen und auf lange Sicht vorzeitig krepierten mussten? Was ist mit den unzähligen Geschichten, von Leuten die sich selbst aufhängten?
Herr des Himmels, wer hat uns nur mit diesen phantasiebefreiten Menschen gestraft, die noch nicht einmal das geringste Gespür für geschichtliche Situationen haben.

Liebe Grüße
von Uel

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Aktuelles - Genuzid-Absichten im Nord-Irak?

Beitragvon Excubitor » So 14. Feb 2016, 19:42

dw.com - " Kurdenkonflikt droht zu eskalieren"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI

Kommentar
Überall wird die Flüchtlingskrise verschärft, anstatt sie auch nur ansatzweise einer Lösung zuzuführen. Insbesondere Russen und Türken tun sich da besonders hervor, indem sie unter dem Vorwand der Flüchtlingskrise hart und unerbittlich, sogar möglicherweise Völkerrechts widrig, jedenfalls aber Menschenrechts unwürdig primär eigene, nationale Interessen verfolgen und diese mit allen Mitteln durchsetzen. Mittlerweile könnte man den Türken dabei schon fast eine Genuzid-Absicht unterstellen, betrachtet man sich deren massives Vorgehen gegen die Kurden im Nord-Irak und innerhalb der Türkei näher.



DIE WELT - "Merkels Entscheidungsschlacht in der Ägäis"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » Mo 15. Feb 2016, 07:32

Uel hat geschrieben:Sagt wer?


Das sagen die politisch gaaaanz Korrekten auf Facebook und sonstwo im Internet. Ich habe meinen obigen Beitrag an ein ganz spezielles Trüppchen auf Facebook gepostet und bin jetzt natürlich ein Rassist, weil ich den heutigen Flüchtlingen nicht exakt die selben Rechte in Deutschland bzw. auf Deutschland zugestehen will wie denen der Kriegs- und Nachkriegszeit des 2. Weltkriegs.

Dass Deutsche in Deutschland etwas mehr Rechte haben als Gäste, habe ich dann auch noch detailliert begründet:

Ich wäre etwas vorsichtiger mit dem "Grabenkampf Spielen". Rabulistische Provokation pur kann auch kontraproduktiv wirken, weil man die auf Überzeugung angelegten Argumente und Pseudo - Argumente so dem politischen Gegner überlässt und schlimmstenfalls seine Anhängerschaft vergrößert. Der Vergleich ist schon deshalb Rabulismus pur, weil alle Menschen auf der Welt in ihrem Heimatland mehr Rechte haben als ausländische Gäste. In Deutschland z. B. sind die meisten Grundrechte gleichzeitig Menschenrechte für alle, aber einige Grundrechte sind Bürgerrechte nur für Staatsbürger. Beispiele: Freizügigkeit (Art. 11 GG), Vereinigungsfreiheit (Art. 9), Berufswahl- und Berufsausübungsfreihet (Art. 12).

Hier. Alle Grundrechte, die mit "Jeder Deutsche" (...)" anfangen, sind Staatsbürgerrechte nur für Deutsche, die anderen Grundrechte sind Menschenrechte, die für alle Menschen im Geltungsbereich des GG gleich gelten:

https://www.bundestag.de/bundestag/aufg ... _01/245122


... weshalb ich für die dortigen Monumentalmoralisten jetzt ein Rassist bin, der pseudojuristische Desinformation verbreitet. Tatsächlich trifft alles zu, was ich da gepostet habe, und es handelt sich auch nicht um höhere Juristerei, sondern eher um Staatsbürgerkunde für Unterstufenschüler.

Ich habe den Oberhassprediger der monumentalmoralischen Provenienz geblockt (dann kann man ihn auf FB überhaupt nicht mehr sehen und lesen), weil mir so ein Affentheater zu blöd ist. Das gilt aber sehr wahrscheinlich auch für Millionen von Normalbürgern und bisherigen schwarz-gelb-rot-grün - Wählern bzw. Nichtwählern, denen diese Art von Diskussion auch zu blöd ist und die deshalb immer empfänglicher für die Vereinfachungen der Extremisten werden.
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Was soll der Nonsens?

Beitragvon Excubitor » Mo 15. Feb 2016, 18:46

Die 14 Millionen nach dem zweiten Weltkrieg Zurückkehrenden mit den heutigen Flüchtlingen zu vergleichen ist schon deshalb haltloser Unsinn, weil die meisten davon Deutsche waren, die ohnehin vorher hier gewesen sind und nur im Zuge der Osterweiterung Hitlers sozusagen als "Brückenkopf" dorthin umgesiedelt worden waren von wo sie dann zurückkehrten... Das hätte gar keine gesellschaftlichen Probleme wie heute bringen können. Da war keine Unzahl von Kulturen, die aufeinander prallten, keine Sprachprobleme, keine Muslime, also keine religiösen Probleme. Nichts dergleichen, nur die hohe Zahl an Menschen. Was aber noch entscheidender ist: Heute kommen alle neben den schon genannten gravierenden Problemen, auch der Flüchtlinge untereinander (siehe dazu meinen nächsten Beitrag), in eine Situation des teils schon krankhaften Anspruchsdenkens hinein, das sogar schon einige Flüchtlinge vom ersten Tag ihrer Ankunft an den Tag legen, indem sie Forderungen stellen anstatt dankbar zu sein. Damals mussten alle am selben Punkt bei so gut wie Nichts beginnen. Das alles zeigt, dass diese Möchte-Gern-Schlaumeier auf facebook anscheinend weder irgendwelche Geschichts-Kenntnisse aufweisen, noch reale Lebensverhältnisse auch nur annähernd richtig einzuschätzen in der Lage sind. Genau deshalb ist facebokk jenseits jedes auch nur annähernd akzeptablen Niveaus, weshalb es sich erübrigt, dort auch nur für einen Satz wertvolle Lebenszeit zu verplempern.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 15. Feb 2016, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Kaum zu schaffen

Beitragvon Excubitor » Mo 15. Feb 2016, 18:57

SZ.de - "Du glaubst, hier kann es Frieden geben?"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... li=AAaxdRI

Kommentar
Angesichts dessen erhält das "Wir schaffen das" der Kanzlerin die Qualität eines naiven Irrglaubens... Die in obigem link aufgeführten Problemkreise alle mit der lapidaren Feststellung der beengten Räumlichkeiten in Flüchtlingsheimen oder -lagern erklären zu wollen, ist genau so aberwitzig, da diese bestenfalls einen (Mit-)Auslöser für etwas bilden, was wesentlich tiefer in den einzelnen Kulturen verankert ist. Hinzu kommen die extremen Schwächen des Asylrechts, Menschen die schnellstens ausgewiesen werden müssten wegen formaler Misstände gar nicht ausweisen zu können...
Mittlerweile ist Merkel politisch isoliert, jeder weiß, dass es ein gemeinsames Europa nicht gibt und Deutchland das Gesamtproblem schon jetzt nahezu allein stemmen muss. Wie das enden wird, wenn nicht schnellstens etwas an qualitativ Brauchbarem an Lösungen praktiziert wird, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Staber » Mo 15. Feb 2016, 22:26

@ Excubitor
Mittlerweile ist Merkel politisch isoliert,


Deutschland hat einen entscheidenden Trumpf, den man ins Feld führen kann. Geld, Geld, Geld.
Wenn die neuen Finanzverhandlungen anstehen, werden die Kosten für Asyl und Unterkunft abgezogen.
Da der Rest der EU der Meinung ist, Deutschland kann das Alleine,muß man es Alleine machen und die Überweisungen nach Brüssel einfrieren.
Das wird sehr schnell die Meinungen vieler "Nutzer" der EU umstimmen.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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