AfD-Gründer ist wieder Parteichef
Neue Lucke-Partei heißt Alfa
Nach dem Richtungswechsel der Alternative für Deutschland gründen ehemalige Mitglieder eine neue Partei. Bei einem Treffen in Kassel wird der AfD-Gründer Bernd Lucke zum neuen Vorsitzenden gewählt. Einen Namen gibt es auch schon.
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AfD-Vize Alexander Gauland räumte der Neugründung "keine großen Chancen" ein: "Sie verfügt über kein Alleinstellungsmerkmal, denn in dem politischen Spektrum, wo diese Menschen sich verorten, tummeln sich schon viel zu viele Parteien", hieß es in einer Erklärung Gaulands. Es sei "höchst unwahrscheinlich, dass Menschen Bernd Lucke folgen werden, der gerade fast eine Partei ruiniert hat".
http://www.n-tv.de/politik/Neue-Lucke-P ... 50266.html
Der letzte Satz dürfte gleich drei sachliche Fehler enthalten: 1.) Es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass die deutschen Wähler einem gestürzten Parteigründer bei der Neugründung folgen. In Deutschland gelten "Königsmörder" nämlich als Verräter. 2.) Wenn eine neue wirtschaftliberale Partei nicht frühzeitig ihre Glaubwürdigkeit zerstört, hat sie sehr wohl ein Alleinstellungsmerkmal. Alle anderen Liberalen in Deutschland sind nämlich nicht glaubwürdig. Wenn es jemandem an einem Alleinstellungsmerkmal fehlt, dann den in der AfD verbliebenen Rechtskonservativen. Rechte Splittergrüppchen gibt es nämlich massenhaft. 3.) Natürlich hat nicht Lucke die AfD runiert, sondern Gauland und Petry haben durch rechte Unterwanderung einer liberalen Parteigründung den Crash herbeigeführt.