Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Polizei:"Wir werden verarscht"

Beitragvon Excubitor » Mo 25. Jan 2016, 19:42

Hier ein aktuelles Beispiel wie die Bevölkerung von den "normalen" Politikern besch..... wird:
Votum1/ Huffington Post - "Polizei: „Wir werden verarscht!“ Keine Erfolge an den Grenzen"
http://votum1.de/polizei-wir-werden-ver ... n-grenzen/

Mit gleichem Tenor auch
"[...]
Haltlos: Polizei-Dokument widerlegt Aussagen von Thomas de Maizière deutlich
Der "Huffington Post" liegt das Dokument der Polizei vor. Demnach wurden am Samstag, 23. Januar, gerade einmal 72 Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen. Im Zeitraum ab dem 14. September 2015 waren es 7.185 Personen, so die Zeitung. Weitaus weniger, als Thomas de Maizière angegeben hat. Da das Dokument von der Bundespolizei an das Innenministerium weitergeleitet wurde, bleibt die Frage, auf welchen Fakten die Aussagen des Innenministers beruhen. Schönt das Ministerium absichtlich Zahlen, um den eigenen Kontrollverlust zu verschleiern?

Nicht mal die Hälfte: Die wenigsten Flüchtlinge werden von der Polizei erfasst
Am 22. Januar sind laut dem Polizei-Bericht 1.917 Flüchtlinge nach Deutschland eingereist. Nur von 700 Personen wurden auch die Fingerabdrücke abgenommen. Die anderen sind somit in das Land eingereist, ohne überprüft worden zu sein. Dabei hatte Thomas de Maizière sich vor Kurzem noch dafür ausgesprochen, dass alle Flüchtlinge erkennungsdienstlich erfasst werden sollten. Die Realität scheint von dem meilenweit entfernt zu sein. Übrigens: Am 23. Januar wurden nur 561 Personen erfasst.

Hanebüchener Quatsch: Bundespolizei fühlt sich von Innenministerium auf Arm genommen
Rainer Wendt, der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, sagte der "Huffington Post" über die Flüchtlingszahlen des Innenministeriums: "Die Behauptungen sind hanebüchener Quatsch." Der Bevölkerung werde suggeriert, dass alle Flüchtlinge registriert werden. "Tatsächlich wird von den allermeisten Flüchtlingen nicht einmal der Name aufgeschrieben."

Rainer Wendt: "An den Grenzen haben wir schon längst die Kontrolle verloren"
[...]"

Quelle:
news.de - "Lügt der Innenminister? Angeblich Flüchtlingszahlen geschönt"
http://www.news.de/politik/855629886/th ... rwartet/1/

Anm:: Es spricht einiges dafür, dass auch bei den derzeitigen offiziellen Angaben die Zahlen geschönt werden, um die Bevölkerung ruhig zu stellen. Was aber wird sein, wenn es keine Beamten "mit Eiern" mehr gibt, die den offiziellen Zahlen aus eigener Erfahrung widersprechen?
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » Mo 25. Jan 2016, 20:50

DIE WELT - "Chronik einer vermeintlichen Vergewaltigung"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI

Kommentar
Von rechten Asozialen ist man Derartiges ja gewohnt. Seit einiger Zeit scheint man jedoch auch international, insbesondere in Russland, mit perfidesten Lügen und asozialen Strategien die eigenen Interessen unbedingt durchdrücken zu wollen. Wer jetzt immer noch nicht begreift wes Geistes Kind Putin und Gefolge sind, kann einem eigentlich nur noch leid tun.


... Lügenpresse ist ja nun wirklich nichts Neues: ich als 1968 Sozialisierter habe Lügenpresse immer im Zusammenhang mit Springer, also der "Bild-Zeitung", vernommen, sogar mit persönlichsten Erfahrungen in einer ungerechtfertigten aber zum Glück fehlgeschlagenen Kampagne von "Bild" Ende der 60er gegen die berufliche Existenz meines Vaters. Insbesondere in England ist diese Art des Journlismus dann sehr mächtig geworden und Berlusconis Medienimperium wird sich nicht durch besondere journalistische Qualität ausgezeichnet haben. Warum sollten wir mehr von Russland mit seinen Oligarchen und mafiösen Strukturen und einem machtgierigen Putin erwarten.

Wenn wir bis jetzt noch keine wirksame Handhabe inclusive finanziell spürbaren Strafen gegen Lügenverbreiter und -barone im eigenen Land erfunden haben, wieso erwarten wir es vom relativ jungen russischen Staat in seinem demokratisch rechtstaatlich ungeordneten Zustand? Und der immer wieder angepriesene Glücksbringer Internet ist eine völlig unkontrolierte Schmutz- und Lügenschleuder, frei jeder einfachen Handhabe von Berichtigungen, Weiterverbreitungsstops und Schadensersatz.

Mal ein Tipp an Dich, Excu: wenn man relativ wenig erwartet, kann man auch nicht so tief enttäuscht sein. ;)
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Excubitor » Mo 25. Jan 2016, 21:20

Uel hat geschrieben:
DIE WELT - "Chronik einer vermeintlichen Vergewaltigung"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI

Kommentar
Von rechten Asozialen ist man Derartiges ja gewohnt. Seit einiger Zeit scheint man jedoch auch international, insbesondere in Russland, mit perfidesten Lügen und asozialen Strategien die eigenen Interessen unbedingt durchdrücken zu wollen. Wer jetzt immer noch nicht begreift wes Geistes Kind Putin und Gefolge sind, kann einem eigentlich nur noch leid tun.


... Lügenpresse ist ja nun wirklich nichts Neues: ich als 1968 Sozialisierter habe Lügenpresse immer im Zusammenhang mit Springer, also der "Bild-Zeitung", vernommen, sogar mit persönlichsten Erfahrungen in einer ungerechtfertigten aber zum Glück fehlgeschlagenen Kampagne von "Bild" Ende der 60er gegen die berufliche Existenz meines Vaters. Insbesondere in England ist diese Art des Journlismus dann sehr mächtig geworden und Berlusconis Medienimperium wird sich nicht durch besondere journalistische Qualität ausgezeichnet haben. Warum sollten wir mehr von Russland mit seinen Oligarchen und mafiösen Strukturen und einem machtgierigen Putin erwarten.

Wenn wir bis jetzt noch keine wirksame Handhabe inclusive finanziell spürbaren Strafen gegen Lügenverbreiter und -barone im eigenen Land erfunden haben, wieso erwarten wir es vom relativ jungen russischen Staat in seinem demokratisch rechtstaatlich ungeordneten Zustand? Und der immer wieder angepriesene Glücksbringer Internet ist eine völlig unkontrolierte Schmutz- und Lügenschleuder, frei jeder einfachen Handhabe von Berichtigungen, Weiterverbreitungsstops und Schadensersatz.

Mal ein Tipp an Dich, Excu: wenn man relativ wenig erwartet, kann man auch nicht so tief enttäuscht sein. ;)


Dein Tipp, lieber Uel, ist dankenswert, doch leider an der falschen Adresse. Ich habe in diesem Land schon lange keine Erwartungen mehr, sondern lebe im knallharten Realismus. Den Tipp gebe ich in ähnlicher Form des öfteren an meine Kursteilnehmerinnen aus, die sich mit überhöhten Erwartungshaltungen das eigene Leben schwer machen...
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Aktuelles: Dänemark verschärft das Asylgesetz

Beitragvon Excubitor » Di 26. Jan 2016, 20:35

dpa - "Dänemark verschärft Asylgesetz"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI
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Re: Aktuelles: Dänemark verschärft das Asylgesetz

Beitragvon AlexRE » Mi 27. Jan 2016, 06:56

Excubitor hat geschrieben:dpa - "Dänemark verschärft Asylgesetz"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI


Bleibt abzuwarten, ob europäische Länder heutzutage überhaupt noch völlig autonom solche weitreichenden Änderungen beschließen können:

Der Menschenrechtskommissar des Europarats, Nils Muiznieks, hatte die Verschärfung der Regeln zuvor kritisiert.


Siehe auch:

Die Vereinten Nationen haben die umstrittenen Verschärfungen des dänischen Asylgesetzes kritisiert. "Menschen, die extrem viel erleiden mussten und die Krieg und Konflikten entkommen sind (...), sollten mit Mitgefühl, Respekt und mit all ihren Rechten als Flüchtlinge behandelt werden", sagte ein Sprecher von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.


http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... sylgesetze
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » Mi 27. Jan 2016, 09:27

Sehr konsequent und logisch, die Dänen. Jedes Land, was nicht das Prinzip des bedingungslosen Grundeinkommens bei seiner eigenen Bevölkerung praktiziert, müsste mindestens so konsequent wie die Dänen handeln.

Ansich müsste es noch weiter gehen: Eine international verwertbare Erklärung eines jeden Flüchtlings, dass er im Heimatland keine wesentlichen Besitztümer mehr hat und andernfalls der späteren Verwertung zustimmt um die von der Bundesrepublik verauslagten Lebensunterhaltskosten auszugleichen. Denn es kann nicht sein, dass ein deutscher Harz4ler oder Bettler mit der Mehrwertsteuer einen noch Wohlhabenden aus Damaskus finanziert.

Bezüglich dieses Sachstandes ist das dänische Vorgehen doch eine Bagatelle und doch beginnt sogleich das Geschrei der Unlogischen mit ihrem Schein-Joker Menschenrechte.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Livia » Mi 27. Jan 2016, 10:14

Uel hat geschrieben:Sehr konsequent und logisch, die Dänen. Jedes Land, was nicht das Prinzip des bedingungslosen Grundeinkommens bei seiner eigenen Bevölkerung praktiziert, müsste mindestens so konsequent wie die Dänen handeln.

Ansich müsste es noch weiter gehen: Eine international verwertbare Erklärung eines jeden Flüchtlings, dass er im Heimatland keine wesentlichen Besitztümer mehr hat und andernfalls der späteren Verwertung zustimmt um die von der Bundesrepublik verauslagten Lebensunterhaltskosten auszugleichen. Denn es kann nicht sein, dass ein deutscher Harz4ler oder Bettler mit der Mehrwertsteuer einen noch Wohlhabenden aus Damaskus finanziert.

Bezüglich dieses Sachstandes ist das dänische Vorgehen doch eine Bagatelle und doch beginnt sogleich das Geschrei der Unlogischen mit ihrem Schein-Joker Menschenrechte.


Das finde ich auch in Ordnung, es kann nicht sein, das Wirtschaftsflüchtlinge sich den Wohlstand der Europäer zu Eigen machen. Die wirklich Armen und Betroffene vom Krieg können ihre Heimat sowieso gar nicht verlassen, die meisten dieser Menschen kommen aus ganz anderen Gründen nach Europa. :(

Flüchtlinge
Auch in Deutschland müssen Flüchtlinge Bargeld abgeben

Berlin – Wie in der Schweiz müssen Flüchtlinge auch in Bayern und Baden-Württemberg mitgeführtes Bargeld abgeben. Die bundesgesetzlichen Regelungen im Asylbewerberleistungsgesetz entsprechen laut Bayerns Innenminister im Wesentlichen dem Verfahren in der Schweiz.


http://www.blick.ch/news/schweiz/fluech ... 85302.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » Mi 27. Jan 2016, 17:58

Alex schrieb:
Bleibt abzuwarten, ob europäische Länder heutzutage überhaupt noch völlig autonom solche weitreichenden Änderungen beschließen können:


Wenn der Druck zu groß geworden ist und Änderungen vorgenommen werden müssen, damit nicht noch mehr Chaos entsteht, werden sie das auch durchziehen, weil ihnen das Hemd näher ist als die Jacke. Menschenrechtskommissare haben immer gut Reden, sie müssen ja nicht mit den Problemen leben und werden auch nicht haftbar gemacht, wenn's schief läuft.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » Mi 27. Jan 2016, 20:02

Uel hat geschrieben:Bezüglich dieses Sachstandes ist das dänische Vorgehen doch eine Bagatelle und doch beginnt sogleich das Geschrei der Unlogischen mit ihrem Schein-Joker Menschenrechte.


Der Schein - Joker wird über kurz oder lang den politischen Realitäten weichen müssen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Idee der Menschenrechte selbst durch den jahrzehntelangen Missbrauch nicht ernsthaft beschädigt wird.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Traurig, aber nicht zu ändern

Beitragvon Excubitor » Mi 27. Jan 2016, 21:24

AlexRE hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Bezüglich dieses Sachstandes ist das dänische Vorgehen doch eine Bagatelle und doch beginnt sogleich das Geschrei der Unlogischen mit ihrem Schein-Joker Menschenrechte.


Der Schein - Joker wird über kurz oder lang den politischen Realitäten weichen müssen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Idee der Menschenrechte selbst durch den jahrzehntelangen Missbrauch nicht ernsthaft beschädigt wird.


Du hast es selbst geschrieben Alex, es ist eben "nur" eine "Idee der Menschenrechte", der aber leider das Faktum des inkongruenten, chrakterlich unbeständigen, mittlerweile als definitiv evolutionär fehlerbehaftet erkannten menschlichen Wesens als reales, letztlich nicht ausräumbares Hindernis im Wege steht... Mit jedem weiteren Tag wird die globale Negativ-Entwicklung offenkundiger und die Talsohle, an welcher der zu intellektuellem Lernprozess befähigte Teil der Menschheit mehrheitlich zu der Erkenntnis gelangen wird, dass es so nicht weitergehen kann, ist noch nicht erreicht... Für einige Dinge, das Überleben der Spezies betrteffend scheint es jetzt schon zu spät, und man lässt sichauf verantwortlicher Seite immer noch Zeit, die man de facto mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon gar nicht mehr hat...
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