Ich finde ja erstaunlich, dass es trotz direkter Demokratie in der Schweiz erst jetzt Widerstand gegen die Gebührenabzocke gibt:
http://www.nobillag.ch/index.php/de-DE/
AlexRE hat geschrieben:Ich finde ja erstaunlich, dass es trotz direkter Demokratie in der Schweiz erst jetzt Widerstand gegen die Gebührenabzocke gibt:
http://www.nobillag.ch/index.php/de-DE/
Volksinitiativen
Wie lanciert man eine Volksinitiative?
1.Zuerst müssen Sie ein Initiativkomitee gründen, das mindestens 7, höchstens aber 27 stimmberechtigte Personen umfasst.
2.Das Komitee verfasst den Initiativtext entweder in der Form einer allgemeinen Anregung oder als fertig ausgearbeiteten Text auf Deutsch, Französisch oder Italienisch und gibt ihr einen Titel. Die Bundeskanzlei stellt dem Initiativkomitee auf Anfrage Muster für die Unterschriftenbögen zur Verfügung.
3.Der Text wird der Bundeskanzlei eingereicht. Diese übersetzt ihn in die zwei oder drei anderen Amtssprachen. Nachdem das Komitee die Übersetzungen gutgeheissen hat, unterbreitet es der Bundeskanzlei ein Muster des Unterschriftenbogens und eine schriftliche Erklärung der Mitglieder des Initiativkomitees, mit der diese bestätigen, dass sie definitiv dem Initiativkomitee angehören.
4.Die Bundeskanzlei prüft, ob der Titel der Volksinitiative und die Unterschriftenbögen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und erlässt eine Verfügung über diese Vorprüfung. Diese Verfügung wird im Bundesblatt publiziert. Von diesem Moment an hat das Initiativkomitee 18 Monate lang Zeit, um mindestens die erforderlichen 100 000 Unterschriften zu sammeln, sie von den Gemeinden bestätigen zu lassen (siehe unten) und sie bei der Bundeskanzlei einzureichen. Wahrscheinlich sind nicht alle Unterschriften gültig. Es empfiehlt sich deshalb, über 100 000 Unterschriften zu sammeln. Zu beachten ist auch, dass die Gemeinden für die Prüfung der Unterschriften eine gewisse Zeit brauchen. Reichen Sie die Unterschriften deshalb rechtzeitig bei den Gemeinden ein; denn die Frist von 18 Monaten ist unumstösslich.
5.Eine Volksinitiative ist zustande gekommen, wenn mindestens 100 000 Unterschriften von der Bundeskanzlei für gültig erklärt wurden. Die Volksabstimmung wird nicht sofort durchgeführt. Von der Einreichung bis zur Abstimmung vergehen in der Regel mehrere Jahre.
Kosten
Beachten Sie, dass Sie die Lancierung einer Volksinitiative teuer zu stehen kommt. Das Komitee muss für die Kosten für Erstellung und Druck der Unterschriftenbögen aufkommen. Ins Geld gehen ebenfalls Plakate, andere Werbemittel, Stände und alle anderen Aktivitäten zum Sammeln von Unterschriften. In den letzten Jahren hat jede zustande gekommene Initiative mindestens 150 000 Franken gekostet.
Livia hat geschrieben:Das ist leider so, dass eine Initiative bis zu drei Jahren dauern kann bis es zur Volksabstimmung kommt. Sie muss hohe Hürden erklimmen, durchs Parlament und allen Gesetzen entsprechen, darum geht es immer so lange. Es ist sehr teuer für die Initianten, wenn sie eine Initiative lancieren wollen. Dazu müssen sie gut vernetzt sein vor allem mit Anwälten.
AlexRE hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Das ist leider so, dass eine Initiative bis zu drei Jahren dauern kann bis es zur Volksabstimmung kommt. Sie muss hohe Hürden erklimmen, durchs Parlament und allen Gesetzen entsprechen, darum geht es immer so lange. Es ist sehr teuer für die Initianten, wenn sie eine Initiative lancieren wollen. Dazu müssen sie gut vernetzt sein vor allem mit Anwälten.
Ich meinte nicht die Dauer einer einzelnen Initiative, sondern die vielen Jahrzehnte, in denen sich die Abzocke trotz der Möglichkeit von Volksabstimmungen halten konnte.
Gesetz seit 1. September in Kraft
Widerstand gegen Gebührenpflicht für Internet-TV und Handy-Radio
Die SVP wehrt sich mit einem Vorstoss dagegen, dass Internet- und Handynutzer Gebühren für TV und Radio zahlen müssen.
von Heidi Gmür
21.9.2008
2 Kommentare
Seit dem 1. September müssen auch Internet- und Handy-Benutzer der Inkassostelle Billag Empfangsgebühren abliefern, wenn sie mit ihren Geräten Fernsehen oder Radio empfangen können. Die gesetzliche Grundlage dafür hat das Parlament im Jahr 2006 mit dem revidierten Radio- und Fernsehgesetz geschaffen. Nun formiert sich politischer Widerstand: Nächste Woche reicht SVP-Nationalrätin Natalie Rickli eine Parlamentarische Initiative ein. Sie verlangt eine Änderung des Gesetzes, damit die Gebührenpflicht für Internet-TV und Handy-Radio wieder rückgängig gemacht werden kann. «Es kann nicht sein, dass Computer und Handy wie herkömmliche Empfangsgeräte behandelt werden», sagt Rickli. Damit verkomme die Gebühr zu einer Steuer für alle, «das lehne ich klar ab».
Schweiz
Ärger über neue TV-Gebühr
Ab. 1 September müssen Haushalte mit Computer und Breitbandanschluss die volle TV-Gebühr zahlen. Grund sind TV-Angebote im Internet, die aktuelle Fernsehprogramme auf den Computerbildschirm liefern. Der Entscheid des Bakoms sorgt für Unmut bei den NZZ-Online-Lesern. 9.7.2008
"Weltwoche" kürt Sepp Blatter zum "Schweizer des Jahres"
Wie bitte!?! Ausgerechnet der skandalumwitterte Fifa-Chef Sepp Blatter hat sich aus Sicht der konservativen Zeitung "Weltwoche" den Titel "Schweizer des Jahres" verdient.
(...)
AlexRE hat geschrieben:Die Weltwoche sorgt mit einem ernst gemeinten Titel für allgemeine Heiterkeit ..."Weltwoche" kürt Sepp Blatter zum "Schweizer des Jahres"
Wie bitte!?! Ausgerechnet der skandalumwitterte Fifa-Chef Sepp Blatter hat sich aus Sicht der konservativen Zeitung "Weltwoche" den Titel "Schweizer des Jahres" verdient.
(...)
http://web.de/magazine/sport/fussball/w ... s-31213456
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und den luxemburgischen Aussenminister Jean Asselborn über die Umsetzung der Zuwanderungsinitiative gesprochen. Juncker akzeptiert eine Schutzklausel nur mit Zustimmung der EU.
Nach der Annahme der Initiative im Februar 2014 kühlte sich das Verhältnis zwischen der EU und der Schweiz merklich ab. Die EU-Kommission lehnte zudem die Forderung der Schweiz ab, Verhandlungen zur Anpassung des Freizügigkeitsabkommens Schweiz-EU aufzunehmen.
Um die Situation zu deblockieren und eine Lösung zu finden, vereinbarten Sommaruga und Juncker im vergangenen Februar, so genannte Konsultativgespräche durchzuführen. Bis anhin gab es zehn Gesprächsrunden. Diese Konsultationen sollen im kommenden Jahr weitergeführt werden.
Syrer hält es in der Schweiz nicht aus
"Es war ein Fehler, nach Europa zu fliehen"
Europa war nichts für ihn: Der Syrer George Melke ist in sein Heimatland zurückgekehrt
Im Oktober 2013 verließ der Syrer George Melke mit seiner Familie Syrien. Sie flohen in die Schweiz. Doch mit dem Land konnte sich Melke nie anfreunden. Europa empfand er als Demütigung.
(...)
Trotz der wiedergewonnenen Freiheit konnte sich Melke mit der Schweiz nie anfreunden. "Es ist ein völlig anderes Leben, eine ganz andere Kultur", stellt der junge Mann fest. "Egal, ob beim Deutschkurs oder auf der Straße, die Leute lassen einen spüren, dass man ein Flüchtling, ein Ausländer ist."
(...)
Arbeiten im Ausland: Deutsche in der Schweiz fühlen sich ungeliebt
(...)
Das Ergebnis dieser Emotionen: 41 Prozent der Deutschen fühlen sich in der Schweiz als Fremde. Ein Drittel glaubt, nicht willkommen zu sein. Dennoch ist die Schweiz für 41 Prozent zur Heimat geworden, während sich 40 Prozent kaum oder gar nicht zu Hause fühlen.
AlexRE hat geschrieben:Auf Facebook gesehen und kommentiert:Syrer hält es in der Schweiz nicht aus
"Es war ein Fehler, nach Europa zu fliehen"
Europa war nichts für ihn: Der Syrer George Melke ist in sein Heimatland zurückgekehrt
Im Oktober 2013 verließ der Syrer George Melke mit seiner Familie Syrien. Sie flohen in die Schweiz. Doch mit dem Land konnte sich Melke nie anfreunden. Europa empfand er als Demütigung.
(...)
Trotz der wiedergewonnenen Freiheit konnte sich Melke mit der Schweiz nie anfreunden. "Es ist ein völlig anderes Leben, eine ganz andere Kultur", stellt der junge Mann fest. "Egal, ob beim Deutschkurs oder auf der Straße, die Leute lassen einen spüren, dass man ein Flüchtling, ein Ausländer ist."
(...)
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... ehen-.html
Vielleicht war es ein Fehler des jungen Mannes, von der Schweiz auf ganz Europa zu schließen und direkt wieder nach Syrien abzuhauen. Die schweizerische Stoffeligkeit gibt es in dieser Form nur dort und ist auch nicht speziell gegen Flüchtlinge gerichtet. Deutsche Gastarbeiter z. B. behandeln sie da ebenso:Arbeiten im Ausland: Deutsche in der Schweiz fühlen sich ungeliebt
(...)
Das Ergebnis dieser Emotionen: 41 Prozent der Deutschen fühlen sich in der Schweiz als Fremde. Ein Drittel glaubt, nicht willkommen zu sein. Dennoch ist die Schweiz für 41 Prozent zur Heimat geworden, während sich 40 Prozent kaum oder gar nicht zu Hause fühlen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsc ... 32657.html
Einbürgerungen von Deutschen haben sich in einem Jahr verdoppelt
11'600 Personen sind im vergangenen Jahr im Kanton Zürich eingebürgert worden. Deutschland mauserte sich dabei nach Serbien zum zweitwichtigsten Herkunftsland.
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