Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Livia » Sa 31. Okt 2015, 14:48

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
"Die Kritiker von Angela Merkels Flüchtlingspolitik sind zahlreich, vor allem in den eigenen Reihen. SPD-Chef und Koalitionspartner Sigmar Gabriel sieht deshalb gar die Handlungsfähigkeit der Regierung in Gefahr (siehe hier). Ein Krisengipfel am Sonntag soll nun die Wogen in der Koalition glätten. Unterdessen bekommt Merkel ausgerechnet Schützenhilfe von jemandem, der in der Vergangenheit allzu oft gegen die deutsche Regierung stänkerte. Nun aber erfülle ihn die Kanzlerin „mit Stolz“, erzählt er.
Angela Merkel habe das Richtige getan und dafür verdiene sie Lob, sagte Griechenlands Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis im Interview mit der „Welt“. Während andere das Problem nationalisierten, anstatt es systemisch anzugehen, habe Merkel so gehandelt, wie wir alle in Europa handeln sollten: „Sie hat nicht versucht, das Problem auf ein anderes Land abzuwälzen, sondern es als europäisches Problem begriffen.“ Als Europäer erfülle es ihn deshalb mit Stolz, wie Angela Merkel agiere. „Ich wünschte, jeder in Europa würde das Gleiche tun“, so Varoufakis."


http://www.wallstreet-online.de/nachric ... ill-zahlen

das aus seinem Mund (y)

Es gehöre zu unserer moralischen Verpflichtung, Menschen, die bei uns Hilfe suchen, hereinzulassen – unabhängig von den Kosten. Doch genau wie in der Griechenlandkrise scheitere Europa auch dieses Mal daran, Lösungen zu finden. Jedes Land überlege nur, wie es weniger Flüchtlinge aufnehmen müsse. Der Ex-Finanzminister, der mittlerweile als Redner quer durch Europa tourt, will deshalb die Länder, die sich nicht an der Flüchtlingshilfe beteiligen, zur Kasse zu bitten. Seine Forderung: „Wer keine Flüchtlinge aufnehmen will, muss zahlen.“

Varoufakis betont zwar, eigentlich nicht an „Lösungen durch Märkte“ zu glauben. Insofern gefalle ihm dieser Vorschlag selbst nicht. „Aber die Erwähnung dieser Möglichkeit würde die Länder beschämen, die nicht mithelfen wollen.“ Er glaube nicht, dass es am Ende so weit kommen würde, so der Ökonom. „Aber ich glaube fest daran, dass eine Mitgliedschaft in der EU Pflichten mit sich bringt, nicht nur Rechte.“


Ups, habe ich mich so schwer in ihm getäuscht?


Nur so wird man nicht vergessen, enttäuscht auch mich sehr. :roll:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Excubitor » Sa 31. Okt 2015, 17:50

Livia hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
"Die Kritiker von Angela Merkels Flüchtlingspolitik sind zahlreich, vor allem in den eigenen Reihen. SPD-Chef und Koalitionspartner Sigmar Gabriel sieht deshalb gar die Handlungsfähigkeit der Regierung in Gefahr (siehe hier). Ein Krisengipfel am Sonntag soll nun die Wogen in der Koalition glätten. Unterdessen bekommt Merkel ausgerechnet Schützenhilfe von jemandem, der in der Vergangenheit allzu oft gegen die deutsche Regierung stänkerte. Nun aber erfülle ihn die Kanzlerin „mit Stolz“, erzählt er.
Angela Merkel habe das Richtige getan und dafür verdiene sie Lob, sagte Griechenlands Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis im Interview mit der „Welt“. Während andere das Problem nationalisierten, anstatt es systemisch anzugehen, habe Merkel so gehandelt, wie wir alle in Europa handeln sollten: „Sie hat nicht versucht, das Problem auf ein anderes Land abzuwälzen, sondern es als europäisches Problem begriffen.“ Als Europäer erfülle es ihn deshalb mit Stolz, wie Angela Merkel agiere. „Ich wünschte, jeder in Europa würde das Gleiche tun“, so Varoufakis."


http://www.wallstreet-online.de/nachric ... ill-zahlen

das aus seinem Mund (y)

Es gehöre zu unserer moralischen Verpflichtung, Menschen, die bei uns Hilfe suchen, hereinzulassen – unabhängig von den Kosten. Doch genau wie in der Griechenlandkrise scheitere Europa auch dieses Mal daran, Lösungen zu finden. Jedes Land überlege nur, wie es weniger Flüchtlinge aufnehmen müsse. Der Ex-Finanzminister, der mittlerweile als Redner quer durch Europa tourt, will deshalb die Länder, die sich nicht an der Flüchtlingshilfe beteiligen, zur Kasse zu bitten. Seine Forderung: „Wer keine Flüchtlinge aufnehmen will, muss zahlen.“

Varoufakis betont zwar, eigentlich nicht an „Lösungen durch Märkte“ zu glauben. Insofern gefalle ihm dieser Vorschlag selbst nicht. „Aber die Erwähnung dieser Möglichkeit würde die Länder beschämen, die nicht mithelfen wollen.“ Er glaube nicht, dass es am Ende so weit kommen würde, so der Ökonom. „Aber ich glaube fest daran, dass eine Mitgliedschaft in der EU Pflichten mit sich bringt, nicht nur Rechte.“


Ups, habe ich mich so schwer in ihm getäuscht?


Nur so wird man nicht vergessen, enttäuscht auch mich sehr. :roll:


ich denke nicht, dass sich die Kritiker in diesem Mann getäuscht haben. Schon mal eruiert was der für seine Vorträge verlangt? Sicher ist ihm in den aufgeführten Pukten grds. zuzustimmen, doch Reden ist eine Sache, auch konsequent danach handeln eine ganz andere... An dem Punkt hat er in der Griechenland-Krise klar zum Ausdruck gebracht, was von ihm zu halten ist.
Und damit zurück zum Thema...
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Beitragvon Excubitor » Sa 31. Okt 2015, 17:53

Merkel rechnet mit 1 Million Flüchtlingen (Langsam kommt sie auf den Boden der Tatsachen zurück...)
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI

SPD will dezentrale Registrierungszentren statt Transitzonen
http://www.gmx.net/magazine/politik/flu ... l-31035176

Dreijähriges Flüchtlingskind in Bayern vermisst
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... li=AAaxdRI
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Re: Aktuelles

Beitragvon AlexRE » Sa 31. Okt 2015, 18:38

Excubitor hat geschrieben:SPD will dezentrale Registrierungszentren statt Transitzonen
http://www.gmx.net/magazine/politik/flu ... l-31035176


Ob Transitzone oder Registrierungszentrum - in beiden Fällen müssen die Flüchtlinge sich zu einer von den deutschen Behörden vorgegebenen Zeit an einem vorgegebenen Ort einfinden.

Trotzdem nutzen SPD - Politiker wie Gabriel und Fahimi die Gelegenheit, die CSU - Forderung nach Transitzonen als Verbringung der Flüchtlinge in Haftanstalten zu diffamieren. Mehr Rabulistik und Verleumdung politischer Gegner (auch noch in der Koalition, der man selbst angehört!) haben die deutschen Normalbürger von AfD und Pegida auch noch nicht vernommen.

Dementsprechend werden sich nicht wenige Leute denken, dass auch die politischen Inhalte der etablierten Parteien und der neuen Bewegungen als gleichwertig anzusehen sind und sich das heraussuchen, was ihnen gefühlmäßig am ehesten zusagt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Livia » Sa 31. Okt 2015, 22:06

Excubitor hat geschrieben:
ich denke nicht, dass sich die Kritiker in diesem Mann getäuscht haben. Schon mal eruiert was der für seine Vorträge verlangt? Sicher ist ihm in den aufgeführten Pukten grds. zuzustimmen, doch Reden ist eine Sache, auch konsequent danach handeln eine ganz andere... An dem Punkt hat er in der Griechenland-Krise klar zum Ausdruck gebracht, was von ihm zu halten ist.
Und damit zurück zum Thema...


Was er für seine Vorträge verlangt ? Das machen auch viele Andere mein Lieber. ;) Jeder Politiker, Besserwisser, Ärzte, Psychologen sowie Psychiater werden für ihr Palaver überbezahlt, siehe folgenden Link;

http://www.spiegel.de/forum/politik/dis ... 87-10.html

Nüt för onguet. :)
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Excubitor » Sa 31. Okt 2015, 22:09

Livia hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:
ich denke nicht, dass sich die Kritiker in diesem Mann getäuscht haben. Schon mal eruiert was der für seine Vorträge verlangt? Sicher ist ihm in den aufgeführten Pukten grds. zuzustimmen, doch Reden ist eine Sache, auch konsequent danach handeln eine ganz andere... An dem Punkt hat er in der Griechenland-Krise klar zum Ausdruck gebracht, was von ihm zu halten ist.
Und damit zurück zum Thema...


Was er für seine Vorträge verlangt ? Das machen auch viele Andere mein Lieber. ;) Jeder Politiker, Besserwisser, Ärzte, Psychologen sowie Psychiater werden für ihr Palaver überbezahlt, siehe folgenden Link;

http://www.spiegel.de/forum/politik/dis ... 87-10.html

Nüt för onguet. :)


Eben, das unterstreicht genau was ich meine... Schließlich ist der auch Politiker.
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Beitragvon Excubitor » Sa 31. Okt 2015, 22:10

129 Flüchtlinge in Kühllaster entdeckt
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=AAaxdRI
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » So 1. Nov 2015, 15:43

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

CSU-Attacke auf Angela Merkel

"Dann wird sie nicht Kanzlerin bleiben"

(...)

Kurz vor dem Treffen im Kanzleramt erhöht die CSU noch einmal den Druck auf die Kanzlerin, den Flüchtlingsstrom einzudämmen. CSU-Politiker Hans-Peter Uhl sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS), es werde "eine Schließung der Grenze mit Merkel oder eine Schließung der Grenzen ohne Merkel" geben.

Weiter sagte Uhl, dass Merkel sich nicht gegen die Forderungen der Mehrheit der Deutschen stellen könnte, ohne ihr Amt als Kanzlerin zu verlieren: "Dann wird sie nicht Kanzlerin bleiben."

(...)


http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... iben-.html


>> na, wenn er sich da mal nicht Täuscht. <<

Jo, da kann man sich leicht täuschen. Der Flüchtlingsstrom wird vorläufig noch nicht abreißen und mit oder ohne Herrn Uhl noch eine Zeit lang anhalten.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 1. Nov 2015, 16:09

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » So 1. Nov 2015, 17:08

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:http://www.focus.de/politik/videos/wut-video-fuer-seine-feinde-so-rechnet-ein-fluechtling-mit-den-besorgten-buergern-ab_id_5029105.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online&fbc=facebook-focus-online&ts=201510301813

recht hat er!


Nein.

Auch wieder jemand, der nicht sehen will, warum dieses Land kollabieren wird, wenn alle nur nach Germany wollen.
Arbeit für all die Flüchtis gibt es nicht und wird es kaum geben. Viele von ihnen haben sich falsche Hoffnungen gemacht. Was ja auch kein Wunder ist, bei den Begrüßungskomitees an den Bahnhöfen. Diese Bilder gingen um die Welt und ermunterten zusätzlich zur Einreise - auch illegal.
Dass die Leute nach dem Bürgerkrieg in ihre Heimat zurückkehren, ist auch unwahrscheinlich. Weil sie zwischenzeitlich den Familiennachzug organisiert haben werden. Ich frage mich, wovon wollen sie dann leben? Auf Steuerzahlerkosten? Die knallharte Frage lautet doch, wie groß die Bereitschaft unter der einheimischen Bevölkerung ist und wann die Schmerzgrenze erreicht ist, wenn zusätzlich eine Million Menschen zu beherbergen, beköstigen sind usw und das dauerhaft?
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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