Berichte über Raubangriffe auf Flüchtlinge
Ärzte ohne Grenzen hat sich besorgt über Berichte von auf der griechischen Insel Kos eintreffenden Flüchtlingen geäussert, wonach sie auf dem Meer von maskierten und bewaffneten Männern angegriffen und teils auch ausgeraubt wurden.
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Der Flüchtling Ahmad Jusef berichtete auf Kos, wie sein Boot bei einem vorherigen gescheiterten Versuch, nach Griechenland zu kommen, attackiert worden sei: "Grosse, mit Gewehren, Stöcken und Messer bewaffnete, maskierte Männer näherten sich unserem Schlauchboot, durchlöcherten es und warfen unseren Motor ins Wasser", erzählte der 40-Jährige.
Sein Schicksalsgenosse Walaa berichtet, seine Holzjacht sei Anfang August auf dem Weg nach Kos weniger Kilometer hinter der türkischen Küste von einem griechischen Schiff angegriffen worden: "Sie fuhren direkt in unser Schiff hinein, es zerbrach in zwei Teile. Der Treibstofftank explodierte, wir flogen alle ins Wasser. Unter uns waren auch Frauen und Kinder."
Daraufhin hätten die "Griechen" sie aus dem Wasser gezogen, an Land gebracht und sich entschuldigt: "Wir wollten euch nur vergraulen".
Der 21-jährige Syrer Ibrahim Nadschdschar erzählte von einem bewaffneten Raubüberfall auf sein Boot, als er vor zwei Wochen schon einmal versuchte, nach Griechenland zu kommen. Die Männer hätten das Schiff in der Nähe der Insel Lesbos geentert, den Treibstoff an sich genommen und seien dann wieder mit ihrem griechisch und europäisch beflaggten Schiff davongefahren.
http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... chtli.htmlDas verwundert nicht, ist eher zu befürchten, dass es noch viel schlimmer werden wird.