Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Staber » Fr 3. Jul 2015, 13:05

@ maxikatze
Nein, man kann sich auch kaputt sparen


Ja, wenn man es nicht richtig macht! Dass Sparen in konjunkturellem Niedergang falsch ist, sagt zumindest jeder Keynesianer. Aber wenn die Presse in nahezu sämtlichen Griechenlandartikeln das Sparen verdammt, soll sie mir bitte mal sagen, wo in Griechenland sinnvoll, und vor allem von wem produktiv investiert werden würde?Das Wachstum kann erst langfristig entstehen nach sehr schmerzhaftem Sanieren und Gesundschrumpfen. Sogar ein Wirtschaftswunder entwickelte sich nach der Pleite in Argentinien. Und wer zu diesem ganzen Dilemma beigetragen hat , ist die Troika.Diese Troika ist
ein Krebsgeschwür der Finanzhaie.Weltweit kann man sehen,ob in Africa oder sonst wo,überall wo der IWF seine Finger im Spiel hat, Obs nun die Drachme wird oder der Euro bleibt, dieses Land braucht eine eigenständige, unabhängige Entwicklungsstrategie, die aber bei den chancenreichen Parteien kaum vorhanden ist.sind die Länder verarmt.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Excubitor » Fr 3. Jul 2015, 14:23

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Ich finde es Persönlich als Erpressung zu sein Volk zu sagen: entweder ihr stimmt für dieses wenn nicht gehe ich


Das kann man so sehen.
Aber Tsipras steht nicht zu dem Sparprogramm der EU und dem IWF, denn dafür wurde er nicht gewählt. Sondern für die Beendigung des von außen aufgedrücktem Sparkurses.


ja, dann muss er mal vorlegen was er genau machen will und da scheint er da keinen Plan zuhaben


Tsipras ist anscheinend ein Profilneurotiker, der seinem Land mehr geschadet hat als er diesem je nützen könnte...
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Excubitor » Fr 3. Jul 2015, 14:28

Staber hat geschrieben:@ maxikatze
Nein, man kann sich auch kaputt sparen


Ja, wenn man es nicht richtig macht! Dass Sparen in konjunkturellem Niedergang falsch ist, sagt zumindest jeder Keynesianer. Aber wenn die Presse in nahezu sämtlichen Griechenlandartikeln das Sparen verdammt, soll sie mir bitte mal sagen, wo in Griechenland sinnvoll, und vor allem von wem produktiv investiert werden würde? Das Wachstum kann erst langfristig entstehen nach sehr schmerzhaftem Sanieren und Gesundschrumpfen. Sogar ein Wirtschaftswunder entwickelte sich nach der Pleite in Argentinien. Und wer zu diesem ganzen Dilemma beigetragen hat , ist die Troika. Diese Troika ist ein Krebsgeschwür der Finanzhaie.Weltweit kann man sehen,ob in Africa oder sonst wo,überall wo der IWF seine Finger im Spiel hat, Obs nun die Drachme wird oder der Euro bleibt, dieses Land braucht eine eigenständige, unabhängige Entwicklungsstrategie, die aber bei den chancenreichen Parteien kaum vorhanden ist.sind die Länder verarmt.
Die Bilderberger lassen grüßen.


Wie bei allem anderen sinnvollen Vorgehen im Leben machts der goldene Weg durch die Mitte... Nur Sparen ist genau so zum Scheitern verurteilt wie sinnloses Verpulvern von finanziellen Mitteln die nicht an der richtigen Stelle investiert werden. Genau da wo fachliche Kompetenz gefragt wäre gibt es in dieser Krise anscheinend nämlich keine. Entweder sogenannte Experten befinden sich auf seiten der Abzocker oder auf seiten der Profilneurotiker. Auf echte Experten, die noch in der Lage scheinen sachlich ein Problem wie dieses einer Lösung zuzuführen hört ohnehin keiner der Verantwortlichen, da die zu sehr auf ihren eigenen persönlichen Vorteil, sei es finanz-oder machttechnisch, fixiert scheinen...
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Die aktuelle Entwicklung

Beitragvon Excubitor » Fr 3. Jul 2015, 14:53

Nach Angaben der Agence France Press (AFP) wurde Griechenland vom internationalen Euro-Rettungsfonds für insolvent erklärt:
"[...]
Zwei Tage vor dem Referendum in Griechenland hat der Euro-Rettungsfonds das Land am Freitag für insolvent erklärt. Es sei offiziell Zahlungsausfall festgestellt worden, erklärte die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) in Brüssel. Allerdings sei entschieden worden, von Athen "nicht die unmittelbare Rückzahlung von Krediten zu verlangen". Der EFSF verzichte zugleich aber auch nicht "auf sein Recht zum Handeln".[...]"

Quelle:
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... ar-AAcvXdr

Schäuble fordert Geld aus dem Rettungspaket zurück
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... ar-AAcvgpB

Führende Wirtschaftsexperten:
Die Drachme kann und wird den Euro nicht ersetzen...

http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... ar-AAcvcGj
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Schicksalswahl

Beitragvon Excubitor » Fr 3. Jul 2015, 17:37

Was wäre wenn... ? Die zwei möglichen Szenarien des Wahlausgangs...
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... d-30745344
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon maxikatze » Fr 3. Jul 2015, 19:26

Schäuble fordert Geld aus dem Rettungspaket zurück


Na prima. Dann soll er die Banken anmahnen und das Geld zurückfordern. Ihnen hat man das meiste Geld in den Rachen geworfen.
Keine Bankenrettungen mehr - Schluss damit!!

Außerdem gilt:
"Ein Insolvenzverfahren souveräner Schuldner kann nicht primär darauf abzielen, eine hohe auszahlungshohe Quote für die Gläubiger zu erzielen. Der Schuldner muss in der Lage bleiben, seine staatlichen Funktionen ausreichend wahrzunehmen...."
( http://peter-gauweiler.de/pdf/themen/St ... olvenz.pdf - Seite 20)
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Excubitor » Sa 4. Jul 2015, 13:51

maxikatze hat geschrieben:
Schäuble fordert Geld aus dem Rettungspaket zurück


Na prima. Dann soll er die Banken anmahnen und das Geld zurückfordern. Ihnen hat man das meiste Geld in den Rachen geworfen.
Keine Bankenrettungen mehr - Schluss damit!!

Außerdem gilt:
"Ein Insolvenzverfahren souveräner Schuldner kann nicht primär darauf abzielen, eine hohe auszahlungshohe Quote für die Gläubiger zu erzielen. Der Schuldner muss in der Lage bleiben, seine staatlichen Funktionen ausreichend wahrzunehmen...."
( http://peter-gauweiler.de/pdf/themen/St ... olvenz.pdf - Seite 20)


Ich bin garantiert kein genereller Freund der Politik Schäubles, aber bitte vor dem Kritisieren erst lesen was dort geschrieben steht, was ich verlinkt habe, nicht nur die Überschrift:
"[...]Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will nach einem Bericht des Magazins „Focus“ Geld zurückfordern, das eigentlich für das von der Pleite bedrohte Griechenland bestimmt war. Dabei handelt es sich dem Magazin zufolge um Zinsgewinne der Deutschen Bundesbank mit griechischen Staatsanleihen.[...]"
Quelle:
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... ar-AAcvgpB
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Persönliche Schicksale

Beitragvon Excubitor » Sa 4. Jul 2015, 13:53

Ein Beispiel für viele persönliche Schicksale dieser Tage in Griechenland
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ss-AAcylv8
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Re: Persönliche Schicksale

Beitragvon Livia » Sa 4. Jul 2015, 13:59

Excubitor hat geschrieben:Ein Beispiel für viele persönliche Schicksale dieser Tage in Griechenland
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ss-AAcylv8


Das wundert mich gar nicht mehr, wie ich schon in einem anderen Beitrag erwähnt habe, murkst man jetzt Griechenland ganz ab. Wenns einem schlecht geht gibt man ihm den Todesstoss, geht es einem gut, hat man viele Arschlöcher als gute Freunde. :evil:

Das Gleiche gilt auch für Italien, siehe Beitrag (Italien). Nach Griechenland werden die Italiener auf das Schafott gebracht. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Weiterhin keine sachliche Auseinandersetzung

Beitragvon Excubitor » Sa 4. Jul 2015, 14:11

Nur Hetze wegen des Referendums, keinerlei sachliche Argumentation mehr. Das nützt niemandem, sondern verprellt nur die Gegenseite und mögliche "neutrale" Unterstützer:
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... s-30746590
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