Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Hintergrund-Informationen

Beitragvon Excubitor » Mi 24. Jun 2015, 16:02

Livia hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Hier einige Hintergrund-informationen zum tatsächlich vorhandenen griechischen Volksvermögen...

"[...]
Griechenland droht der finanzielle Kollaps - Ende des Monats muss die Regierung 1,6 Milliarden Euro an den IWF zurückzahlen. Jetzt kommt raus: Athen sitzt auf einen riesigen Goldschatz. Könnte der Verkauf etwa alle Sorgen auf einen Schlag lösen?
[...]"

Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... s-30726488


Das habe ich hier schon vor zwei Wochen in der Presse gelesen, scheint aber etwas unglaubwürdig. ;)


Wie das? Immerhin stammen diese Informationen vom Internationalen Währungsfonds. Das bedeutet nicht schlechthin, dass es sich dabei um glaubhafte Information handelt, doch wird man sich dort momentan eher hüten bewusste Falschinformationen in Umlauf zu bringen...

"Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) besitzt die griechische Landesbank einen Goldbestand von 3,168 Millionen Feinunzen. "
Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... s-30726488
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Goldreserven letztlich fast nutzlos

Beitragvon Excubitor » Mi 24. Jun 2015, 16:08

Problem: Selbst mit einem Verkauf, so der überhaupt möglich wäre, könnten die Griechen bestenfalls 1% der Schulden tilgen...
"[...] Denn die Verbindlichkeiten des Landes belaufen sich aktuell auf 320 Milliarden Euro. Mit den Goldunzen könnte Griechenland also kaum mehr als ein Prozent seiner Schulden tilgen.
[...]"

Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... s-30726488
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 24. Jun 2015, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon AlexRE » Mi 24. Jun 2015, 16:08

Griechenland hat immer noch das Staatsgold, dass die Engländer 1941 noch rechtzeitig vor den Deutschen gerettet und nach dem Krieg zurückgegeben haben. Man muss seine Goldreserven ja auch nicht angreifen, solange man unbegrenzt ungesicherte (bzw. von Außenstehenden besicherte) Kredite nachgeschmissen bekommt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon maxikatze » Mi 24. Jun 2015, 16:21

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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Excubitor » Mi 24. Jun 2015, 16:27

maxikatze hat geschrieben:Bild


Dem könnte man noch Folgendes hinzufügen:
"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen."
Maxim Gorki, eigentlich Alexei Maximowitsch Peschkow. (Russischer Schriftsteller )
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Re: Goldreserven letztlich fast nutzlos

Beitragvon Livia » Mi 24. Jun 2015, 21:24

Excubitor hat geschrieben:Problem: Selbst mit einem Verkauf, so der überhaupt möglich wäre, könnten die Griechen bestenfalls 1% der Schulden tilgen...
"[...] Denn die Verbindlichkeiten des Landes belaufen sich aktuell auf 320 Milliarden Euro. Mit den Goldunzen könnte Griechenland also kaum mehr als ein Prozent seiner Schulden tilgen.
[...]"

Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... s-30726488


Anscheinend wurde das Gold der Griechen bereits beschlagnahmt.
Geheime Vertragsdetails: Gold der Griechen kann beschlagnahmt werden
Klammheimlich haben sich die Gläubiger Griechenlands die Goldreserven des Landes vertraglich als Pfand zusichern lassen. Das geht aus Medienberichten hervor.
Mit dem am 21. Februar von der griechischen Regierung unterzeichneten und vom Parlament abgesegneten, über 400 Seiten starken Vertragswerk soll auch das Schicksal des griechischen Goldes besiegelt worden sein.


http://www.goldreporter.de/geheime-vert ... old/19381/

Somit zieht man den Griechen das letzte Hemd aus. :?
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Irrsinn aktuell

Beitragvon Excubitor » Do 25. Jun 2015, 18:45

Und wieder in die nächste Runde. Wie heißt es so schön in einem alten Filmtitel:
Denn sie wissen nicht was sie tun...

"[...]
Brüssel (dpa) - Und wieder keine Einigung: Die Verhandlungen zur Rettung Griechenlands vor der Pleite ziehen sich weiter hin. Nach mehreren ergebnislosen Gesprächsrunden wollen sich die Euro-Finanzminister nun am Samstag erneut treffen.
[...]
Schon vorher war deutlich geworden, dass die Fronten zwischen Griechenland und den Geldgebern EU-Kommission, Internationaler Währungsfonds und Europäische Zentralbank verhärtet sind. Die beiden Seiten konnten sich in mehreren Anläufen nicht auf einen gemeinsamen Vorschlag zum Spar- und Reformpaket einigen und legten den Finanzministern separate Papiere vor."
Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... e-30729246
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Und Sie lernen nichts dazu

Beitragvon Excubitor » Fr 26. Jun 2015, 13:31

Und wieder soll das schier Unvermeidliche verschoben werden, um weitere fünf Monate auf November:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAc9VeH

Anscheinend ist man auf politischer Seite absolut lernresistent. Selbst aus mehrfach gescheitertem Verschieben hat man absolut nichts dazu gelernt und verschiebt das schier Unvermeidliche weiter, wobei selbstverständlich die Gesamtsituation für alle anderen in Europa sich stetig weiter verschlechtert...
Mittlerweuile kann man schon statuieren, dass im Wesentlichen Politiker mit ihrem Zaudern für den Wertverfall der Griechenland-Anleihen bei der Europäischen Zentralbank verantwortlich sind.
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Ende mit der großen Klappe?

Beitragvon Excubitor » Sa 27. Jun 2015, 13:16

Erst denken, dann reden. Das hätte Tsipras besser berücvksichtigen sollen bevor er seine Klappe allzu weit aufgerissen hat. Und jetzt drückt er sich anscheinend vor der wichtigsten Entscheidung seiner Laufbahn...
Siehe mehr dazu unter
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... ar-AAccgtC
sowie über den daraus erwachsenen Unmut
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... g-30732524
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Re: Ende mit der großen Klappe?

Beitragvon Livia » Sa 27. Jun 2015, 13:31

Excubitor hat geschrieben:Erst denken, dann reden. Das hätte Tsipras besser berücvksichtigen sollen bevor er seine Klappe allzu weit aufgerissen hat. Und jetzt drückt er sich anscheinend vor der wichtigsten Entscheidung seiner Laufbahn...
Siehe mehr dazu unter
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... ar-AAccgtC
sowie über den daraus erwachsenen Unmut
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... g-30732524


Herr Tsipras lässt immerhin das Volk abstimmen und das ist nicht wie in der Presse geschrieben, die Verantwortung an das Volk abtreten, im Gegenteil, er erteilt dem Volk zu bestimmen was es will, schliesslich müssen sie den Gürtel enger schnallen und nicht die Schnorrer in Brüssel.

Seit Monaten schiebt man das ganze auf die lange Bank, nur weil man in der EU nicht will, dass Griechenland aus diesem feinen Verein austritt, das ist das Problem, nichts anderes. Statt immer noch mehr Schulden anzuhäufen, wäre es besser man würde die Griechen endlich entlassen und nicht alles noch verschlimmern, und noch viel mehr Schulden anhäufen. Igitt, für wie Dumm halten diese Schnorrer eigentlich das Volk. :roll:

Griechenland-Krise: Referendum von Athen sorgt in Brüssel für Verärgerung
Aktualisiert am 27. Juni 2015, 12:28 Uhr

Brüssel (dpa) - Das von Athen angekündigte Referendum über die Sparprogramme hat in Brüssel für Verärgerung gesorgt. "Das geplante Referendum hat alles noch komplizierter gemacht", sagte ein EU-Diplomat am Samstag in Brüssel.


http://www.gmx.ch/magazine/wirtschaft/g ... g-30732524

Klar doch, das kennen wir hier in der Schweiz zur Genüge, alles was Brüssel an der Nase vorbei geht verärgert sie. Bald kommen noch die Briten und dann wird's endlich etwas interessant. :)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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