Polizei zu schwach?

Hier wird das Problem des zunehmend mangelhaften Schutzes der Bürger vor Gewalttaten und dessen verfassungsrechtliche Relevanz erörtert. (Artikel 1 Abs. 1 Satz 2 GG)

Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon AlexRE » Di 16. Dez 2014, 22:48

Staber hat geschrieben:
Sollte das Urteil rechtskräftig werden, verliert er seine Pensionsansprüche.


Im Sinne eines Täter-Opferausgleichs sollte man diese Rente lieber dem armen Jungen übertragen, der von dem Polizeichef malträtiert worden ist. Man kann nur hoffen, dass das Gericht dem Opfer zumindest ein hohes Schmerzensgeld zuspricht, das die Vermögenswerte des Täters nachhaltig schmälert!


Nö, die nehmen Prügelbullen die Pension weg, entschädigen aber Opfer nicht:

viewtopic.php?f=7&t=1170&p=65793#p65793

Offenkundig rechnet die Justizabteilung der Oberschicht mit mehr Gewaltopfern (durch Einsparungen bei der Polizei). Das ohnehin schon mangelhafte Opferentschädigungsgesetz wird jetzt immer restriktiver ausgelegt:

Urteil des Bundessozialgerichts: Keine Entschädigung für Bankangestellte nach bewaffnetem Überfall

(...)

Die Opferentschädigung soll einen Ausgleich schaffen, wenn der Staat Gewaltopfer nicht vor der Tat schützen konnte - Voraussetzung ist laut Gesetz ein "vorsätzlicher, rechtswidriger tätlicher Angriff". Das Land meinte, bei einer Schreckschusspistole liege ein "tätlicher Angriff" nicht vor. Das BSG weitete das Urteil nun auf echte Waffen aus.

Gesundheitliche Folgen sind unmaßgeblich

Wegen ständig wiederauflebender Angstzustände war die Angestellte zweieinhalb Monate lang arbeitsunfähig und leidet bis heute unter den psychischen Folgen des Überfalls. Die Bankkauffrau arbeitet daher seitdem nur noch im Innendienst und nicht mehr am Schalter. Diese gesundheitlichen Folgen seien unmaßgeblich, wenn es darum gehe, ob es zu einer Entschädigung kommen kann, so das Gericht: "Maßgeblich ist die Tätlichkeit des Angriffs, die physische Wirkung, die vom Täter ausgeht, nicht die psychische Wirkung, die beim Opfer ankommt", erklärten die obersten Sozialrichter.

(...)


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bankueberfall-bedrohung-mit-waffe-fuehrt-nicht-zu-entschaedigung-a-1008892.html


So spart der Staat immer ... :roll:
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon Staber » Mi 17. Dez 2014, 12:46

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:
Sollte das Urteil rechtskräftig werden, verliert er seine Pensionsansprüche.


Im Sinne eines Täter-Opferausgleichs sollte man diese Rente lieber dem armen Jungen übertragen, der von dem Polizeichef malträtiert worden ist. Man kann nur hoffen, dass das Gericht dem Opfer zumindest ein hohes Schmerzensgeld zuspricht, das die Vermögenswerte des Täters nachhaltig schmälert!


Nö, die nehmen Prügelbullen die Pension weg, entschädigen aber Opfer nicht:

viewtopic.php?f=7&t=1170&p=65793#p65793

Offenkundig rechnet die Justizabteilung der Oberschicht mit mehr Gewaltopfern (durch Einsparungen bei der Polizei). Das ohnehin schon mangelhafte Opferentschädigungsgesetz wird jetzt immer restriktiver ausgelegt:

Urteil des Bundessozialgerichts: Keine Entschädigung für Bankangestellte nach bewaffnetem Überfall

(...)

Die Opferentschädigung soll einen Ausgleich schaffen, wenn der Staat Gewaltopfer nicht vor der Tat schützen konnte - Voraussetzung ist laut Gesetz ein "vorsätzlicher, rechtswidriger tätlicher Angriff". Das Land meinte, bei einer Schreckschusspistole liege ein "tätlicher Angriff" nicht vor. Das BSG weitete das Urteil nun auf echte Waffen aus.

Gesundheitliche Folgen sind unmaßgeblich

Wegen ständig wiederauflebender Angstzustände war die Angestellte zweieinhalb Monate lang arbeitsunfähig und leidet bis heute unter den psychischen Folgen des Überfalls. Die Bankkauffrau arbeitet daher seitdem nur noch im Innendienst und nicht mehr am Schalter. Diese gesundheitlichen Folgen seien unmaßgeblich, wenn es darum gehe, ob es zu einer Entschädigung kommen kann, so das Gericht: "Maßgeblich ist die Tätlichkeit des Angriffs, die physische Wirkung, die vom Täter ausgeht, nicht die psychische Wirkung, die beim Opfer ankommt", erklärten die obersten Sozialrichter.

(...)


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bankueberfall-bedrohung-mit-waffe-fuehrt-nicht-zu-entschaedigung-a-1008892.html


So spart der Staat immer ... :roll:



Moin Alex!

Altes Sprichwort:

" allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann "... ;)
So ärgerlich das auch ist!

Gruß
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Dez 2014, 14:13

Staber hat geschrieben:Moin Alex!

Altes Sprichwort:

" allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann "... ;)
So ärgerlich das auch ist!

Gruß


Der Spruch trifft in der Sache nicht, wenn immer das gleiche Unrecht immer die gleichen Menschen benachteiligt und bevorzugt und sich dieser Zustand als dauerhafte gesellschaftliche Realität etabliert.
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 25. Jan 2015, 20:21

schwächer geht es nicht mehr :roll:

http://www.mopo.de/nachrichten/am-rande ... 58880.html

Im Video: Polizisten treten auf Fotografen ein

Dieses Video bringt die Polizei in Erklärungsnot: Beamte stoßen am Rande einer Demo in der City einen Mann um - dann treten sie auf den wehrlos am Boden liegenden ein und schlagen mit dem Schlagstock zu. Schließlich lassen sie ihn liegen und laufen weiter. Der Geschlagene ist Eicke H. (21), Mitglied der IG Metall, für die er als Fotograf im Einsatz war – und will jetzt Anzeige erstatten.


wenn das stimmt ist es eine sauerei. Eigentlich die ganze Demo
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon Staber » So 25. Jan 2015, 22:22

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:schwächer geht es nicht mehr :roll:

http://www.mopo.de/nachrichten/am-rande ... 58880.html

Im Video: Polizisten treten auf Fotografen ein

Dieses Video bringt die Polizei in Erklärungsnot: Beamte stoßen am Rande einer Demo in der City einen Mann um - dann treten sie auf den wehrlos am Boden liegenden ein und schlagen mit dem Schlagstock zu. Schließlich lassen sie ihn liegen und laufen weiter. Der Geschlagene ist Eicke H. (21), Mitglied der IG Metall, für die er als Fotograf im Einsatz war – und will jetzt Anzeige erstatten.


wenn das stimmt ist es eine sauerei. Eigentlich die ganze Demo


Dieses nicht Sonne???? Ich meine nur!!Aber wenn es die Polizei betrifft , dann zieht der Artikel besser.Klar...die bösen Jung's!
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 22064.html
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon AlexRE » So 25. Jan 2015, 22:49

Staber hat geschrieben:Dieses nicht Sonne???? Ich meine nur!!Aber wenn es die Polizei betrifft , dann zieht der Artikel besser.Klar...die bösen Jung's!
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 22064.html


Kein anderer Gewaltkrimineller kann eine Rechtfertigung für eigene kriminelle Gewalt sein, schon gar nicht für die von Polizeibeamten. Hier treten sie auch noch in einen Fotografen ein, anstatt ihren Frust an ebenfalls kriminellen Steineschmeißern auszulassen. Feige Lumpen in Uniform sind das Letzte. Im Gegensatz zu irgendeinem asozialen Schlägerpack verraten die auch noch Prinzipien, denen sie sich unter Eid verpflichtet haben.
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon Staber » Mo 26. Jan 2015, 13:50

@Alex
Feige Lumpen in Uniform sind das Letzte.


Alex , geht es ein bischen kleiner? Nur weil ein " Lump in Uniform" ( nicht von mir) sich daneben benommen hat , muß man nicht alle in einem Sack stecken. Man sollte auch mal berücksichtigen , das diese Polizisten in einem gewissen Stresslevel ihren Dienst tun. Das dann in diesem Zustand Fehler gemacht werden , kann man nun ja nicht ausschließen. Also , kann alles mal passieren in dem Gewusel....aber Lumpen in Uniform....Alex ...zzzzZ ;)
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon AlexRE » Mo 26. Jan 2015, 13:56

Staber hat geschrieben:@Alex
Feige Lumpen in Uniform sind das Letzte.


Alex , geht es ein bischen kleiner? Nur weil ein " Lump in Uniform" ( nicht von mir) sich daneben benommen hat , muß man nicht alle in einem Sack stecken. Man sollte auch mal berücksichtigen , das diese Polizisten in einem gewissen Stresslevel ihren Dienst tun. Das dann in diesem Zustand Fehler gemacht werden , kann man nun ja nicht ausschließen. Also , kann alles mal passieren in dem Gewusel....aber Lumpen in Uniform....Alex ...zzzzZ ;)


Ich habe mitnichten alle Polizisten in einen Sack gesteckt, sondern mich ausschließlich auf die Typen bezogen, die in den Fotografen reingetreten haben. Und das sind für mich nun einmal feige Lumpen in Uniform, die man auch im Falle einer geringeren Strafe als 1 Jahr Gefängnis (nur dann ist die Entlassung zwingend) aus dem Staatsdienst entfernen müsste.
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 13. Jan 2016, 14:48

ich weiss nicht ob es hier her gehört, wenn nicht bitte ich die Admins es dort hinein zu Posten wo es hingehört.

Vor weg, sollte es sich bewahrheiten so ist es eine Sauerei:

Leipziger Nazis veröffentlichen Polizei-Interna

Offenbar haben Mitglieder der rechtsextreme NPD in Leipzig erneut interne Unterlagen der Polizei zugespielt bekommen. Der Vorfall war bekannt geworden, nachdem die Neonazis am Montag via Twitter ein Foto verbreiteten, auf dem ein interner Bericht einer Verkehrskontrolle vom selben Tag zu sehen ist. Wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtet, habe die Leipziger Polizei inzwischen die Echtheit des Dokumentes bestätigt.
Offenbar war es der NPD zwischenzeitlich zu heiß geworden, mit ihrem internen Polizeiwissen zu prahlen. Der betreffende Beitrag verschwand zunächst wieder vom Twitter-Kanal der Rechtsradikalen, tauchte dann aber kurz darauf kurzzeitig auf dem Twitter-Kanal der rassistischen Legida wieder auf. Das Bündnis ergänzte den Beitrag zudem mit einem Foto, das Gegenstände zeigt, die von den Beamten bei der besagten Verkehrskontrolle sichergestellt wurden.


http://www.neues-deutschland.de/artikel ... terna.html
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Re: Polizei zu schwach?

Beitragvon AlexRE » Sa 5. Mär 2016, 18:59

Na ja, sehen wir das mal positiv. So kann die Polizei den Umgang mit vergleichsweise harmlosen jugendlichen Rechtsbrechern üben und vielleicht irgendwann mal wirksam gegen die Tottreter vorgehen.

Polizei stellt Packung Tabak bei 15-Jährigem sicher

Beamte kontrollierten am Bahnhofsplatz in Lichtenfels zwei Jugendliche - 04.03.2016 11:53 Uhr

LICHTENFELS - Beamte der Polizeiinspektion Lichtenfels haben einen 15-Jährigen dabei erwischt, als dieser sich gerade eine Zigarette drehte. Die Ordnungshüter stellten daraufhin eine Packung Tabak sicher und führten weitere Ermittlungen durch. Dies teilte die Polizei mit.

(...)


http://www.nordbayern.de/region/polizei ... -1.5035806
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