WAHLBETEILIGUNG
Fahimi will aus dem Wahltag die Wahlwoche machen
Die SPD-Generalsekretärin will sich nicht mit einer Wahlbeteiligung von 50 Prozent abfinden. Sie fordert Wahlwochen und die Verlängerung der Legislaturperiode.
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"Ich möchte mich nicht abfinden mit einer Wahlbeteiligung von 50 Prozent", sagte Fahimi zur Begründung ihrer Pläne. Anfang kommenden Jahres will sie ihre Ideen mit Generalsekretären anderer Parteien diskutieren.
Politikverdrossene und Desinteressierte könnten mithilfe ihrer Vorschläge vermutlich nicht erreicht werden, sagte Fahimi der Welt. "Ich denke aber, dass es genügend Wahlberechtigte gibt, die schlicht aus einer gewissen Bequemlichkeit heraus am Sonntag den Weg ins Wahllokal nicht finden."
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-12/fahimi-wahlrecht-wahlbeteiligung
Ich glaube dagegen, dass die gewisse Bequemlichkeit vieler Wahlberechtigter eine Folge der noch gewisseren Bequemlichkeit vieler Gewählter ist, denen heutzutage als maximal bequeme Begründung ihrer Machenschaften schon die Behauptung der Alternativlosigkeit reicht. Die so vergrätzten Wahlberechtigten wird man kaum dadurch in die Wahllokale locken können, dass man ihnen ermöglicht, sich einen von sieben Wochentagen zur Stimmabgabe auszusuchen.