Livia hat geschrieben:
Ok, danke Sönnchen, habe mir schon etwas ähnliches gedacht.
Livia hat geschrieben:
Ok, danke Sönnchen, habe mir schon etwas ähnliches gedacht.
Zwei Kolleginnen im gleichen Betrieb. Beide haben bereits mehrere Phasen der „Rationalisierung“ im Unternehmen überstanden, erlebten, wie die Belegschaft schrumpfte und dennoch die gleiche Fülle an Arbeit erledigt werden musste. Auch die Aufgaben für die beiden Frauen sind gewachsen. Nach Feierabend müssen Haushalt und Kinder versorgt werden. Zeit für sich selbst bleibt kaum. Auch die Beziehung mit den Ehepartnern leidet unter dem permanenten Druck.
Zwei Menschen: Zwei Schicksale
Eine der Frauen steckt diesen Stress dennoch ganz gut weg, schafft es sogar, die Mehraufgaben für sich als Ansporn zu sehen. Die andere hingegen bricht unter der Dauerbelastung zusammen, erleidet einen chronischen Erschöpfungszustand, heute allgemein als „Burn Out“ bekannt.
Ein anderes Beispiel: Zwei junge Männer hatte beide eine äußerst schwierige Kindheit. Ihr Vater trank regelmäßig und schlug alkoholisiert öfter auch einmal zu. Einer der beiden hat das scheinbar folgenlos überstanden, er ist berufstätig, hat Familie, führt ein unauffälliges Leben. Der andere wiederum hat die schrecklichen Erlebnisse der frühen Jahre nicht verarbeiten können; er wurde selbst zum Alkoholiker.
4. September 2014 11:32 Neuer Weg in der Alkoholtherapie
Halbtrocken
Es muss nicht immer die Abstinenz sein: Erstmals wird in Deutschland das reduzierte Trinken als Therapieziel für Alkoholiker offiziell anerkannt. Doch nicht wenigen in der Suchthilfe bereitet dies Unbehagen.
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Einen Sinneswandel unter vielen Kollegen beobachtet auch der Suchtforscher Joachim Körkel. Der Psychologe der Evangelischen Hochschule Nürnberg propagiert das Konzept des kontrollierten Trinkens seit 15 Jahren, salonfähig ist er damit erst seit Kurzem.
Körkel kann viele Argumente für den Ansatz nennen, vor allem aber zitiert er eine Zahl: 90 Prozent der Menschen mit Alkoholproblemen gelangen nie in Behandlung. Die Hürde des "nie mehr" ist einer der Hauptgründe dafür. "Nie mehr" bedeutet für die Betroffenen nicht nur den endgültigen Verzicht auf den begehrten Stoff, sondern auch, für den Rest des Lebens als Säufer gebrandmarkt zu sein.
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"Mit der Abstinenz sind Patienten auf jeden Fall auf der sicheren Seite", sagt Michael Soyka, Suchtmediziner der Münchner LMU.
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Wenn das eine gute neue Idee ist (was ich vermute), dann wird sie es sehr schwer haben, sich durchzusetzen
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Kontrolliertes Trinken
So funktioniert der Entzug mit Alkohol
Von Roberta Ahlers
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Für Alkoholsucht galt lange: Wer nicht zur Abstinenz bereit war, hatte kaum eine andere Möglichkeit, trocken zu werden. Doch in der Therapie von Alkoholikern werden nun neue Wege beschritten. Erstmals wird auch als Therapieziel anerkannt, weniger zu trinken.
Seit Anfang September ist in Deutschland ein Medikament zugelassen, das dabei helfen soll, den Alkoholkonsum zu reduzieren. Das Mittel enthält den Wirkstoff „Nalmefen“, der die Zufuhr von Dopamin beim Alkoholtrinken stoppen soll. Dopamin ist einer der Botenstoffe im Gehirn, die für das Entstehen von Glücksgefühlen zuständig sind. Ohne Dopamin wird der Wohlfühleffekt beim Trinken gestoppt, der den Reiz von Alkohol ausmacht.
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