Vorwurf: Rechte StrömungenRatsmitglied Richard Mol tritt aus der AfD ausMÜNSTER Die Alternative bröckelt auseinander: Zwei Tage nach seinem Rücktritt als Sprecher der AfD-Ratsgruppe ist Richard Mol aus seiner Partei ausgetreten. Er begründet seinen Schritt mit den stärker werdenden rechten und nationalen Strömungen innerhalb der AfD.
"Ich bedaure, mich zu diesem Schritt gezwungen zu sehen", schreibt Mol in einer ausführlichen Pressemitteilung. "Die Entwicklungen innerhalb des Kreisverbandes Münster innerhalb der letzten Wochen und der zunehmende Einfluss rechter Kreise in NRW seit dem Landesparteitag von Bottrop im Juni lassen mir keine andere Wahl."
Vielleicht sollte die AFD doch überlegen ob sie vielleicht lieber mit der NPD zusammenarbeiten will. Dann hätte sie ein Problem weniger, wir auch
Weiter schreibt Mol: "Als liberaler Mensch kann ich mich mit einer Vielzahl von Äußerungen, die in den letzten Wochen von führenden Vertretern der AfD gemacht wurden, nicht mehr identifizieren." Konkret zählt er Äußerungen des thüringischen Landessprechers Björn Höcke zum Schengener Abkommen, von Alexander Gauland zum russisch-ukrainischen Konflikt und von Frauke Petry zum Thema Abtreibung und Drei-Kind-Familie auf.
Tja, was soll man dazu noch sagen?
Mol selbst war wegen seines Auftritts im Rat in der vergangenen Woche in die Kritik geraten. Hierzu schreibt Mol: "Es ist wahr, der Beitrag zum Thema Kita-Ausbau in der letzten Sitzung des Rates war grottenschlecht." Die von ihm im Rat vertretene Position gegen einen weiteren Kita-Ausbau in Münster sei jedoch nicht seine persönliche Meinung gewesen, sondern, so Mol weiter, die Mehrheitsmeinung seiner Partei: "Diese lautet auf den Punkt gebracht: Die AfD will keinen weiteren Ausbau der Kinderbetreuung in Münster. Kinder gehören auf alle Fälle bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres zur Mutter und haben in einer Kita nichts verloren." Er persönlich vertrete in dieser Sachfrage eine deutlich andere Position, habe sich jedoch der Mehrheitsmeinung in der Partei untergeordnet.
und dann hat die Partei ihn einfach Hängen lassen.
Dass ihm seine örtlichen Parteikollegen nicht den Rücken gestärkt hätten, sei ein weiterer Grund für seinen Austritt gewesen.
http://www.muensterschezeitung.de/staed ... 93,2485210ich kann ihn und die, die ausgetreten sind oder noch werden, verstehen. Sie wollten eine andere Politik aber nicht eine rechte Politik. Lucke hat verpeilt, die Rechten aus seiner Partei etwas einzudämmen. Nun muss er sich halt gefallen lassen, das seine Partei am rechten Rand rum turnt.
Ps. Kinder sollen in die Kita gehen dürfen, hat zwei gründe: 1, das Kind kann sozialen Kontakte herstellen und Freunde finden.( Das brauchen die). 2 Dass die Mütter die Chance haben wieder zu Arbeiten. Wir wollen doch nicht wieder zurück fallen?