Borderline

Hier können Beiträge zu dem gesamten Themenkomplex von der Finanzierung des Gesundheitswesens bis zu speziellen Gesundheitsrisiken geschrieben werden.

Re: Borderline

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 2. Jun 2014, 08:26

Richter machen es sich allenfalls insofern einfach, als dass sie sich auf Gutachter verlassen. Psychiater und Psychologen sagen so etwas über Borderliner


und die machen es doppelt sich einfach. Manche lassen einen nicht mal ausreden. Oder die behaupten was anderes( sie sagen sie schreiben was anderes rein) Und bei dem Gericht haben sie was anderes gesagt als das was sie vorher den "angeblichen" Borderline erzählt haben.

Zeugenaussagen sind ohnehin schon ein problematisches bzw. schwaches Beweismittel, weil sich auch psychisch gesunde Menschen falsch erinnern, Personen verwechseln oder sonstwie irren. Wenn Borderline diagnostiziert ist, kann man mit einer Zeugenaussage gar nichts mehr anfangen.


Drum sind die so schnell mit der Diagnose. So kann man nämlich Opfer aus dem Verkehr ziehen. Heißt: die kann man nicht für voll nähmen. So können Triebtäter ohne weiteres frei rumlaufen. Wie geschrieben, es gibt welche die die Wahrheit und Lüge nicht unterscheiden können. Aber es sind wenige als die Presse und co behaupten.

hier was zu Lesen:

Wie liebt ein Borderliner?

Die Ursachen für die Persönlichkeitsstörung sind noch nicht eindeutig geklärt. Die meisten Experten vermuten ein Zusammenspiel zwischen genetischen und sozialen Bedingungen. "Zu den vererbbaren Faktoren zählt, dass die Hirnregionen, die eine wichtige Rolle bei der emotionalen Bewertung von Situationen spielen, bei Borderlinern extrem erregbar sind", sagt Kirstin Bernhardt. Das hat zur Folge, dass diese unter massiven Anspannungen leiden und überempfindlich auf Reize reagieren. Hat jemand dann auch noch in seiner Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht, sich isoliert gefühlt oder gar Missbrauch erlebt, erhöht sich der Schweregrad der Erkrankung.

Nach dem System, mit dem psychische Krankheiten klassifiziert werden, gibt es neun Indikatoren für die Störung. Sind fünf davon erfüllt, gilt der Patient als Borderliner. Dazu zählen ein unsicheres Selbstbild, ein Verhalten, mit dem man sich selbst schadet wie etwa Drogenmissbrauch oder übermäßiges Geldausgeben. Typisch sind auch Selbstverletzungen, Betroffene ritzen sich in die Haut und schlagen ihren Kopf gegen die Wand. Weitere Indizien: das chronische Gefühl von innerer Leere, Wutanfälle, paranoide Vorstellungen, Selbstmorddrohungen und widersprüchliche Gefühle wie die Panik vor dem Alleinsein, obwohl gleichzeitig eine große Angst vor Nähe herrscht.


Stimmt.

http://www.emotion.de/de/page.aspx/5320 ... ine-report

und weiter:

Viele Partner sind überfordert

Diese paradoxe Einstellung macht ein Zusammenleben mit Borderlinern so schwierig: Einerseits klammern sie sich an ihren Partner, andererseits ziehen sie sich schnell von ihm zurück. Für den anderen ein schwer zu ertragener Zustand. Viele Partner sind überfordert, wollen nicht schuld sein an der Unzufriedenheit des Geliebten, nicht die Verantwortung für sein Handeln tragen.



Aber wie kann man eine Liebe zu einem Borderliner leben? "Indem man sich abgrenzt", rät die Expertin, "und sich klarmacht, dass die Verzweiflung des anderen nicht die eigene Verzweiflung ist und man auch keine Verantwortung für den Partner trägt." Diese Haltung zu bewahren, erfordert eine große innere Stärke, die nicht jeder in sich trägt. Denn wer kann es schon aushalten, wenn der geliebte Mensch sich selbst verletzt, sich mit der Rasierklinge schneidet.

Warum Borderliner das tun? Um aus einem Zustand auszubrechen, in dem sie die Welt wie durch einen Schleier sehen, alles nur in blassen Farben wahrnehmen, sich nicht mehr real fühlen. Erst der Schmerz holt sie zurück ins Leben. Doch was eigentlich ein Notanker ist, kann sich auch ins Gegenteil verkehren: Fünf bis zehn Prozent aller Borderliner nehmen sich das Leben.


http://www.emotion.de/de/page.aspx/5320 ... report?p=2

dazu später mehr

sehr Interessanter Beitrag und auch richtig
Zuletzt geändert von Sonnenschein+8+ am Mo 2. Jun 2014, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borderline

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 2. Jun 2014, 09:10

Moin Liebe Livia :)

Das sehe ich nicht so lieber Sonnenschein, sie Ritzen sich weil sie den ganzen Tag Zeit haben und keine Beschäftigung, wo sie ablenken und von dieser Selbstzerfleischung abkommen.


Ja Ablenkung ist wichtig nur kannst du nicht erwarten dass sie Tag und Nacht abgelenkt werden können.

Wie schon vorher erwähnt, müssten alle Menschen die einen grausamen Krieg erlebt haben, an dieser erfundenen Krankheit leiden. Tun sie aber nicht, sie leiden, gehen aber mit ihrer Zukunft behutsamer um.


es gibt keine Erfundenen Krankheit diesbezüglich. Sie leiden, ist das besser? Nein. Im Gegenteil. Drum gehen die meisten an die Öffentlichkeit und reden über ihre Vergangenheit. Andere haben Menschen um sich mit denen sie reden können was damals im Krieg war.Das ist gut so, ich habe Hochachtung vor denen die es trotzdem geschafft haben die Grausamkeiten zu erzählen damit sie wieder ein ganz normales Leben führen können. Das was Borderliner nicht haben/ Können.

Ich kenne Menschen aus Jugoslawien die den Krieg erlebt haben und nach dem Krieg in die Schweiz kamen. Das sind sehr stille Menschen, aufmerksam und gehen behutsam mit ihren Freunden und den Familien um. Sie tragen viel zum Frieden bei, weil sie gelernt haben was Krieg heisst. Diese Menschen arbeiten und leben ein ruhiges und stilles Leben, wie es in ihnen aussieht weiss leider niemand. Aber sie fügen sich keine Schmerzen zu, denn Schmerzen haben viele erleben und auch ansehen müssen.


Ja, ich kenne auch welche vor allen meine Oma und meine Pflegemutter die sind auch so wie du da oben beschrieben hast. NUR, kannst du nicht alle vergleichen. Nicht jeder ist stark genug oder nicht jede/r empfindet es gleich schlimm.Oder auch umgekehrt gleich gut. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren. Zb. ich mach mir nicht viel Gedanken über Rechnungen, das heißt ich rege mich nicht auf. Entweder ich zahls oder nicht ;) Andere wiederum kriegen die Krise wenn sie Rechnungen kriegen oder fangen an zu trinken. Andere machen den Brief gar nicht auf. Und wiederum andere motzen aber zahlen. Oder zb Liebeskummer, die einen trinken einen Tag oder zwei und dann ist es vorbei. Wiederum andere suchen sich gleich einen anderen Partner oder Partnerin und andere bleiben erstmal jahrelang solo. Das ist genauso wie mit denen die überlebt haben. Oder auch mit denen die Borderline sind. Nicht jede/r ist gleich. Und Vergleiche ziehen kann man nicht.
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Re: Borderline

Beitragvon Livia » Mo 2. Jun 2014, 14:45

Sonnenschein hat geschrieben
es gibt keine Erfundenen Krankheit diesbezüglich. Sie leiden, ist das besser? Nein. Im Gegenteil. Drum gehen die meisten an die Öffentlichkeit und reden über ihre Vergangenheit. Andere haben Menschen um sich mit denen sie reden können was damals im Krieg war.Das ist gut so, ich habe Hochachtung vor denen die es trotzdem geschafft haben die Grausamkeiten zu erzählen damit sie wieder ein ganz normales Leben führen können. Das was Borderliner nicht haben/ Können.


Doch es gibt erfundene Krankheiten, man macht gesunde Menschen krank indem man ihnen so etwas einredet. Nimm mal die früheren Zeiten, da mussten die Menschen viel mehr leiden, es gab jedoch diese Krankheit nicht weil es auch noch keine Psychiater und Psychologen gab, die ihr Einkommen irgendwie verdienen mussten.

Die Menschen aus Kriegsgebieten sprechen meistens über ihre schlimmen Erfahrungen überhaupt nicht. Viele von ihnen sind froh, wenn man nichts davon erwähnt oder darüber spricht. Manchmal dauert es auch Jahre bis sie aus ihren verschlossenen Häuschen wieder herauskönnen.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Borderline

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 26. Jun 2014, 10:18

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wie wahr
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Re: Borderline

Beitragvon Livia » Do 26. Jun 2014, 14:27

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Bild

wie wahr


Narben hat ein Grossteil der Menschheit. Die beste Medizin ist Arbeit, da wird man von den Problemen abgelenkt und kann sich dabei ohne grosse Mühe, von den Narben verabschieden. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Borderline

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 15. Aug 2014, 08:33

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Re: Borderline

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 20. Mai 2015, 11:11

Borderline Störung / Syndrom

Definition: Die Borderline-Störung ist in der Öffentlichkeit bekannt als "die Krankheit, bei der sich die Leute die Arme aufschneiden". Aber nicht jeder, der eine Borderline-Persönlichkeitsstörung hat, ritzt sich die Arme auf. Und nicht jeder, der sich die Arme aufritzt, hat eine Borderlinestörung. Diese Krankheit ist sehr vielschichtig.


Stimmt.

Was ist Borderline ?

Die Borderlinestörung gehört zu den Persönlichkeitsstörungen, was bedeutet, dass ganz normale Eigenschaften, die bei vielen Menschen vorkommen, hier in extremer Stärke und überdauernd über verschiedene Situationen und lange Zeiträume hinweg bestehen.

Hauptsymptome bei einer Borderline-Störung sind vor allem die Instabilität von Beziehungen, Stimmungen und Selbstbild. Es herrscht kein einheitliches Bild vor, das Krankheitsbild ist von Person zu Person verschieden.


http://psylex.de/stoerung/borderline/bo ... ung.html#1

sehr richtig Geschrieben.
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Re: Borderline

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 19. Mär 2016, 11:29

Da hilft es auch nichts, wenn die Gesellschaft weiterhin die Augen davor verschließt und uns ausgrenzt!
Dadurch ändern sich die Zahlen nicht..



Bild

die Dunkelziffer ist Höher als man denkt.
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Re: Borderline

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 5. Nov 2017, 11:43

23130681_1588440681203045_9095042611167097843_n.jpg



Nichtbetroffene können nicht verstehen, wie es in einem Menschen mit Depressionen aussieht, deshalb wird die Krankheit von vielen Menschen als Einbildung oder Spinnerei abgetan. Das ist sehr traurig


jo stimmt.
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Re: Borderline

Beitragvon Livia » So 5. Nov 2017, 15:33

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
23130681_1588440681203045_9095042611167097843_n.jpg



Nichtbetroffene können nicht verstehen, wie es in einem Menschen mit Depressionen aussieht, deshalb wird die Krankheit von vielen Menschen als Einbildung oder Spinnerei abgetan. Das ist sehr traurig


jo stimmt.


Vielleicht könnte man dieser Krankheit etwas vorbeugen, indem die betroffenen oder noch nicht betroffenen Menschen sich betätigen, Spazieren, Basteln, Arbeiten aller Art und vieles mehr. Die Familie sollte dabei jedoch mithelfen. Die Arbeitszeiten heute sind gegenüber von früher viel Kürzer, die Menschen haben viel Freizeit und wissen oft nicht was sie damit anfangen sollen. Das führt zu Krankheiten, die man in alten Zeiten nicht kannte. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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