Will damit sagen, dass es Situationen gibt, in der es ohne Gewalt nicht funktioniert.
Aber wenn ein Land von einer Grossmacht überfallen wird (Irak), die nur mit erlogenen und erfundenen Rechtfertigungen ohne UNO-Mandat eine kriegerische Auseinandersetzung sucht und beginnt, das Land in Schutt und Asche bombardiert, nur Chaos hinterlässt, ist alles mögliche im negativen Sinn, aber keine Weltpolizei.
Vielleicht hätten wir alle Staaten etwas mehr zusammenhalten müssen und den Irak unterstützen und aufbauen ( auch wenn ich gegen den krieg im Irak war). Es geht schließlich um das Volk und nicht um irgendwas anderes. Jetzt sich zurückzulehnen und zu sagen "ja die Amis sind Schuld, ist zwar wahr und einfach aber Helfen tut das den Irakern nicht. Aber da sind unsere Linken, die meinen ( die meisten) man könne mit Terroristen Kaffee Trinken gehen und alles wäre in Butter. Wenn das so wäre, täte ich mit jedem Verbrecher Kaffee Trinken gehen, nur damit er oder sie keine Verbrechen begeht. Aber leider ist das nicht so und ich bin wirklich kein Freund vom Krieg, aber wie du es so schön geschrieben hast gibt es Situationen da muss man Militärisch handeln. Ein Guter Artikel dazu:
DEBATTE GAUCK UND DIE AUSSENPOLITIK
Selbstgerechter Shitstorm
http://m.taz.de/Debatte-Gauck-und-die-Aussenpolitik/!140468;m/
Am vergangenen Samstag gab Bundespräsident Joachim Gauck dem Deutschlandradio Kultur ein Interview, in dem er auf Nachfrage sagte, er empfehle Deutschland „im Verbund mit denen, die in der Europäischen Union oder in der Nato mit uns zusammengehen, ein Ja zu einer aktiven Teilnahme an Konfliktlösungen im größeren Rahmen“. Und „in diesem Kampf für Menschenrechte oder für das Überleben unschuldiger Menschen ist es manchmal erforderlich, auch zu den Waffen zu greifen“
Anders als andere bin ich ausnahmsweise seiner Meinung. Anscheinend wenn ich so im Netz Lese gilt Menschenrechte nur im Westen und sonst nirgends sollten wir mal in so einer Situation kommen ( was ich nicht Hoffe und denke) wie zb Syrien, Irak usw dann wäre wir auch Froh wenn wir Hilfe kriegen könnten auch Militärisch. Natürlich ist weg schauen viiiiiiel besser und einfacher.( ironisch gemeint)
„Mit Hurra in alle Welt“
Diese Äußerung Gaucks hat einen regelrechten Shitstorm der Selbstgerechtigkeit nach sich gezogen, von der Linken („Ein Staatsoberhaupt, das als Feldherr die Bundeswehr mit Hurra in alle Welt schicken möchte, stellt sich gegen die Bevölkerung“) bis zum konservativen Nordbayerischen Kurier („Was ist bloß in Joachim Gauck gefahren? Zu den Waffen greifen, um Zivilisten zu schützen?“) und der taz („Kriegsrhetorik“) mittendrin.
Aber kann im Gedenkjahr von D-Day und von Ruandas Völkermord ernsthaft in Deutschland argumentiert werden, der Griff zu den Waffen sei immer, unter allen Umständen und ausnahmslos falsch? Wer wirklich so denkt, muss gutheißen, dass UN-Blauhelme untätig bleiben, wenn vor ihren Augen Menschen abgeschlachtet werden, und soll das ruandischen Überlebenden des Völkermordes ins Gesicht sagen. Wer wirklich so denkt, muss die D-Day-Landung für eine Katastrophe halten und hätte am 6. Juni auf die Straße gehen müssen, um dagegen zu protestieren, dass Angela Merkel einen Militäreinsatz ehrt.
Wer stattdessen aus der Geschichte gelernt hat und inzwischen weiß, dass es Situationen gibt, wo der Griff zur Waffe die einzige menschenwürdige Reaktion auf menschenverachtende Gewalt ist, muss demgegenüber die Voraussetzungen nennen, unter denen militärische Einsätze geboten sein könnten. In diesem Zusammenhang ist der von Gauck genannten Voraussetzung – „Kampf für Menschenrechte oder für das Überleben unschuldiger Menschen“ – als Grundlage menschenrechtsorientierter Außenpolitik nicht zu widersprechen.
„So wie wir eine Polizei haben und nicht nur Richter und Lehrer, so brauchen wir international auch Kräfte, die Verbrecher oder Despoten, die gegen ihr eigenes Volk oder gegen ein anderes mörderisch vorgehen, zu stoppen“, sagt Gauck.
Nichts tun bringt nichts
Es stimmt, die Kriege in Irak und Afghanistan sind dafür kein Vorbild. Aber sie hatten andere, fragwürdige Ziele. Mit dem Verweis darauf einfach gar nichts tun – wie jetzt in Syrien, mit den aktuell zu beobachtenden katastrophalen Folgen – ist menschenverachtend und funktioniert nicht, weder für die Syrer noch für den Rest der Welt. Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair hatte recht, als er am Wochenende schrieb: „Drei Jahre lang haben wir Syrien beim Abstieg in den Abgrund zugesehen, und bei seinem Untergang knüpft es langsam, aber sicher seine Fäden um uns und zieht uns mit hinunter.“
Es geht bei Gaucks Äußerungen natürlich überhaupt nicht um Syrien, die Ukraine oder sonst irgendein Konfliktgebiet. Es ist auch unlauter, den Bundespräsidenten dafür zu geißeln, dass er in einem Radiointerview kein konkretes Einsatzgebiet nennt – als würden seine Kritiker ihm Beifall zollen, wenn er das getan hätte. Als konkretes Vorbild nannte Gauck übrigens gar keinen Militäreinsatz, sondern Norwegens Vermittlerrolle beim Friedensprozess in Guatemala. Pazifistischer geht es nicht.
jo
Über solche Dinge muss offen diskutiert und gestritten werden. Aber das geht nur, wenn der Griff zur Waffe grundsätzlich als legitimes Mittel der Politik anerkannt wird. Fundamentalistische Denkverbote haben in der Politik keinen Platz, und Nichtstun kann tödlich sein. Wer diese Lehre aus Ruanda und Bosnien nicht beherzigt, hat nichts begriffen.
das finde ich auch. Ach und ich dachte ich bin ganz alleine mit meiner Meinung
http://www.deutschlandfunk.de/aussenpol ... _id=289120
Und wer Gaucks Äußerung kritisiert, sollte sich das entsprechende Interview, wo und wie er dies gesagt hat, sich schlicht einmal
habe ich geklaut