Die Folgekosten der Deutschen Einheit belaufen sich nach Berechnungen von Wirtschaftsforschungsinstituten und Wissenschaftern bis heute auf eine Nettosumme von rund zwei Billionen Euro. Dieser Betrag ergibt sich aus Expertenschätzungen im Auftrag der "Welt am Sonntag".
Rund 60 bis 65 Prozent dieses Geldes flossen den Angaben zufolge in den Sozialbereich, davon wiederum ein Grossteil in die Rente. Laut dem Dresdner ifo-Institut seien zwischen 1991 und 2013 jährlich acht bis 14,5 Milliarden Euro allein in wachstumsfördernde Massnahmen im Osten investiert worden, schreibt die Zeitung weiter.
Insgesamt hätten sich die direkten und ausschliesslichen Finanztransfers seit 1991 auf rund 560 Milliarden Euro belaufen. Darin enthalten seien Mittel aus dem Fonds Deutsche Einheit, der Treuhandanstalt, die Investitionszulage und wachstumsorientierte Ausgaben des Bundes.
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