Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

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Gauck in Griechenland

Beitragvon Staber » Fr 7. Mär 2014, 20:00

Zwischen juristischer und moralischer Schuld.
Die Griechen fordern Reparationen von Deutschland wegen der begangenen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Ihr Anliegen ist verständlich. Dennoch kann die Bundesrepublik diese Kosten nicht übernehmen
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... chuld.html

Ich könnte mir vorstellen, dass Gauck den Griechen einmal klarmachen müsste, dass der 2+4-Vertrag von 1991 auch für Griechenland sämtliche Reparationsforderungen ein für allemal regelt. Der 2+4-Vertrag ist völkerrechtlich betrachtet ein sogenannter Statusvertrag, …… der auch für Drittländer (wie Griechenland) verbindlich gültig ist.
Das als erstes! Als der Weizenacker, der als erster Grüßaugust der Parteiengecken sich dazu erdreistet hat zu behaupten, daß Deutschland von den Landfeinden befreit worden sei, im Jahre 1987 in Griechenland war, verlangten die listigen Griechen, nachdem sie schon von der rheinischen Frohnatur Konrad 160 Millionen Mark, als Ausgleich für die vom Autobahnbauer erhobenen Kriegskontributionen, geschenkt bekommen haben und dafür feierlich schworen, fortan Ruhe zu geben, diesem erneut 800 Millionen Mark abzuluchsen. Als jüngst der Gaukler nach Griechenland reiste, wollten die Griechen auf einmal 160 Mrd. Spielgeldeuro haben. Dies mag daran liegen, daß Herr Gauckler noch umerzogener als der Weizenacker ist und stets Autobahnabbitte leistet und die Deutschen immerzu zur Autobahnselbstkasteiung aufruft, worauf diese freilich stets mit Götz von Berlichingen zu antworten pflegen. Es könnte aber auch sein, daß heute 160 Mrd. Spielgeldeuro soviel wert sind wie 800 Millionen Mark im Jahre 1987!
"Gegen das Vergessen", meinetwegen, haben wir als Nachkriegsgenerationen eine historische Verantwortung. Eine finanzielle Verantwortung besteht aber keinesfalls. Dies müsste nur einmal klar artikuliert werden.
Der heute 84-jährige Staatspräsident hat als Partisan gegen die Deutschen gekämpft.Donnerwetter! Also ist der kleine Widerstandskämpfer Baujahr ca. 1930. Die Besetzung Griechenlands fand im Frühjahr 1941 statt und dauerte bis 1944, meine ich zu Wissen. Mit 11, 12, 13 Jahren im Widerstand ! Donnerwetter ! Ein Held, wers glaubt :-)

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Re: Gauck in Griechenland

Beitragvon AlexRE » Fr 7. Mär 2014, 21:57

(...) nachdem sie schon von der rheinischen Frohnatur Konrad 160 Millionen Mark, als Ausgleich für die vom Autobahnbauer erhobenen Kriegskontributionen, geschenkt bekommen haben und dafür feierlich schworen, fortan Ruhe zu geben, diesem erneut 800 Millionen Mark abzuluchsen.


Meines Wissens waren die von der Adenauer - Regierung geleisteten Entschädigungen für Opfer spezifischer NS - Verbrechen gedacht und keine allgemeinen Kriegsreparationen. Die hat Deutschland für den 2. Weltkrieg nämlich an niemanden bezahlt.

Jetzt ist Deutschland ein Mitsieger des kalten Krieges. Wenn Sieger für ihre Leichen im Keller aus früheren Epochen Reparationen bezahlen müssten, könnten sich alle Nachkommen früherer Opfer historischer Verbrechen zur Ruhe setzen und die Nachkommen der "Bösen" für sich arbeiten lassen.

Das wird aber ganz sicher nicht völkerrechtliche Praxis werden.
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Re: Gauck in Griechenland

Beitragvon Staber » Fr 7. Mär 2014, 22:43

AlexRE hat geschrieben:
(...) nachdem sie schon von der rheinischen Frohnatur Konrad 160 Millionen Mark, als Ausgleich für die vom Autobahnbauer erhobenen Kriegskontributionen, geschenkt bekommen haben und dafür feierlich schworen, fortan Ruhe zu geben, diesem erneut 800 Millionen Mark abzuluchsen.


Meines Wissens waren die von der Adenauer - Regierung geleisteten Entschädigungen für Opfer spezifischer NS - Verbrechen gedacht und keine allgemeinen Kriegsreparationen. Die hat Deutschland für den 2. Weltkrieg nämlich an niemanden bezahlt.

Jetzt ist Deutschland ein Mitsieger des kalten Krieges. Wenn Sieger für ihre Leichen im Keller aus früheren Epochen Reparationen bezahlen müssten, könnten sich alle Nachkommen früherer Opfer historischer Verbrechen zur Ruhe setzen und die Nachkommen der "Bösen" für sich arbeiten lassen.

Das wird aber ganz sicher nicht völkerrechtliche Praxis werden.



Ich frage mich auch Alex,warum eigentlich...
wenden sich die Griechen nicht an die Türken? Die haben ihnen Kleinasien weggenommen und in Griechenland selber auch nicht grade schön gehandelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Griechenve ... %80%931923

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Erdogan beschimpft "Pastor Gauck"

Beitragvon Staber » Fr 2. Mai 2014, 14:00

Zwischen dem Bundespräsidenten und dem türkischen Premier kracht es heftig. Joachim Gauck kritisiert Defizite bei der Meinungsfreiheit in der Türkei. Erdogan ätzt zurück:
„Behalt deine Ratschläge doch für dich":

http://www.n-tv.de/politik/Erdogan-schi ... 39946.html

Da hat der Türkenmufti ausnahmsweise mal Recht! z.Bsp. Wulf und seine Lebensabschnittsbegleiterin haben sich darauf beschränkt, die Rolle deutscher Ersatz-Royals zu mimen. Sein Vorgänger – dessen Name schon wieder Schall und Rauch sowie mir tatsächlich momentan entfallen ist – meinte Innen- und Wirtschaftspolitisch eine große und führende Rolle spielen zu wollen, ein Alphatierchen abgeben zu müssen .Er ist für seine Anmaßungen mehr als einmal geschnitten worden und in die Kritik geraten. Politische Führung steht einem Bundespräsidenten nicht zu. Wulfs Nachfolger (Gauck) meint nun gar, dass ihm die deutsche Bühne zu klein sei und mimt in fremden Revieren das Alphatier. Der Repräsentativ-Präsidet Gauck macht einem echten Präsidenten Vorhaltungen und Vorschriften. Dass Erdogan zurück bellen würde war vorhersehbar.Der Erdogan-Clan ist ein großes Problem. Aber gutes Zureden wird das kriminelle Geflecht in der Türkei nicht beseitigen und kein Unrecht ungeschehen machen. Erdogan ist das Problem der Türken und kann nur von innen heraus gelöst werden. Und die Türken sind ein stolzes und patriotisches Volk.Anders wie unseres. Anmaßende und äußere Einmischungen und sich schlecht benehmende Gäste aus Deutschland, könnten sogar einen Solidarisierungseffekt haben, von dem Erdogan womöglich profitiert und der die türkische Demokratie weiter schwächt.
Das war weder königlich noch staatsmännisch, Herr Gauck. Das war schlicht blöd , sogar saublöd :roll: . Es passt aber zu einer Ihrer jüngeren Gardinenpredigten von der großen Bedeutung Deutschlands, deutscher Verantwortung und Führungsstärke, die es verstärkt an den Tag zu legen gelte, nicht wahr? Herr Gauck, Sie sind mir peinlich.
Dieses Land braucht weder einen Herrn Gauck, noch irgendeinen anderen Bundespräsidenten. Das Amt ist ein Anachronismus und gehört endlich abgeschafft und spart außerdem eine Menge Geld.
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Re: Erdogan beschimpft "Pastor Gauck"

Beitragvon Livia » Fr 2. Mai 2014, 14:18

Deinen Ärger über Herr Gauck kann ich sehr gut verstehen, ging mir auch so, als er die Schweiz besuchte. Seine Kritik über unsere direkte Demokratie stösst bei ihm auf. :evil:

Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck zeigte bei seinem heutigen Besuch in der Schweiz zwar Verständnis für das Schweizer Ja zur Zuwanderungsinitiative. Er sehe aber auch Nachteile in der direkten Demokratie, sagte er nach Gesprächen mit dem Bundespräsidenten Didier Burkhalter.

«Die direkte Demokratie kann Gefahren bergen, wenn die Bürger über hochkomplexe Themen abstimmen», sagte Gauck an der Medienkonferenz im Landgut Lohn in Kehrsatz. Er sei ein überzeugter Unterstützer der repräsentativen Demokratie, mit der Deutschland «sehr gut fährt».


http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/Gau ... y/25651167

Das wurde hier bei uns gar nicht goutiert und viele Bürger reagierten mit Briefen und E-Mails und fanden das als Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Erdogan beschimpft "Pastor Gauck"

Beitragvon AlexRE » Fr 2. Mai 2014, 14:21

Immerhin hat Herr Gauck bei diesem Thema die Unterstützung der Obertürkeiexpertin des Bundestages: ;)

(...)

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth von den Grünen nahm Gauck gegen die Kritik in Schutz. "Erdogan beschimpft den Bundespräsidenten in unflätiger Weise", sagte Roth in Berlin. "Das macht deutlich, dass Herr Erdogan in seinem Politikstil Anstand und demokratische Kultur vermissen lässt." Roth sagte weiter, bei Demokratie und Menschenrechten gebe es keine Einmischung in innere Angelegenheiten. "Das sind universelle Menschenrechte."

(...)


http://www.n-tv.de/politik/Erdogan-schimpft-ueber-Pastor-Gauck-article12739946.html

Man kann ihm hier also keinen einsamen Alleingang vorwerfen. Wenn Erdogan sich mit mehreren Moralgroßmächten gleichzeitig anlegt, kann er nur verlieren. ;)

Was das Amt des BP betrifft: Die Herren Köhler, Wulff und Gauck haben der Fraktion, die für die Abschaffung ist, viele Argumente geliefert. Ich persönlich sehe auch keinen Nutzen in einem rein repräsentativen Bundespräsidenten. Die Frage ist nur, ob ein direkt vom Volk gewählter und mit eigenen Kompetenzen ausgestatteter BP (insbesondere der Sachwaltung von Volksabstimmungen auf Bundesebene) unserer Demokratie mit ihrer Parteienoligarchie nicht gut täte ...
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Re: Erdogan beschimpft "Pastor Gauck"

Beitragvon Staber » Fr 2. Mai 2014, 18:02

Alex schrieb:
mit eigenen Kompetenzen ausgestatteter BP (insbesondere der Sachwaltung von Volksabstimmungen auf Bundesebene) unserer Demokratie mit ihrer Parteienoligarchie nicht gut täte ...


Wenn man bedenkt was für Leute schon dieses sogenannte höchste Amt im Staate inne gehabt hatten.....und dann noch mit mehr Macht...stellt Euch vor: Lübke mit mehr Macht. Guter Witz. :lol:
z. Bsp.Horst Koehler - unser ehem. Bundesfuzzi - ist als Direktor des westlichen neoliberalen Flaggschiffs 'Internationaler Waehrungsfonds' mitverantwortlich gewesen für den brutalen Kurs gegen die Menschen in den ärmsten Laendern dieser Welt. Damit war er mitverantwortlich für Hunger, Armut, Ausbeutung, Folter und Krieg und so einer wurde Bundesfuzzi... das ist ein Schlag ins Gesicht der bürgerlichen Idee von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Nein wir brauchen keinen BP mit und ohne Kompetenzen mehr.

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Re: Erdogan beschimpft "Pastor Gauck"

Beitragvon AlexRE » Fr 2. Mai 2014, 20:34

Ein BP als Sachwalter eines neu ins GG aufzunehmenden plebiszitären Elements hätte keine ureigene politische Macht, sondern die Aufgabe, die Autorität des Volkssouveräns gegen Demokratiesabotage durch die Parteibucholigarchen zu schützen.
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