von AlexRE » So 23. Mär 2014, 19:14
Staber hat geschrieben:Gelebte Demokratie in einer Partei ist keine Schlappe,liebe Sonne!
In den etablierten Parteien werden die Delegierten vor einer Versammlung schon dermaßen bearbeitet, so dass bei der Versammlung ja nichts schief läuft.Bei der AFD dürfen deren Delegierte noch demokratisch agieren und auch demokratisch gegen Satzungsänderungen entscheiden. Du nennst das Schlappe,meine Liebe ,ich nenne es gelebte Demokratie.
MfG Staber
Wenn sich in neuen Parteien regelmäßig Leute mit extremen Ansichten in die erste Reihe drängeln und die Masse der Normalbürger verprellen, konterkariert das die Regenerationsfähigkeit der Demokratie. Die weitaus meisten Normalbürger denken dann ja, dass ihnen nichts anderes übrig bleibe, unter den etablierten Parteien das vermeintlich kleinste Übel zu wählen oder auch gar nicht mehr zu wählen.
Auch die "gelebte Demokratie" entbindet nicht von der kollektiven Eigenverantwortung eines echten Volkssouveräns. Wenn jetzt z. B. in der AfD Vertreter homophober und antiemanzipatorischer Ansichten die Wortführerschaft ergreifen, lenkt das sehr weit von den ursprünglichen wirtschaftspolitischen Themen der Partei ab und verprellt diejenigen potentiellen AfD - Wähler, die schon die CDU nur durch den Verzicht auf extreme konservative Positionen an sich binden konnte.
Der Stuttgarter OB Rommel:
Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.