Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Di 11. Mär 2014, 19:06

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Der Gasmann Schröder, Freund des "lupenreinen" Demokraten Putin, der kleine MusikerInnen, die Putin kritisieren in Lagerhaft stecken lässt, feiert sich auch noch unerträgleicherweise selbst.


Zu den armen verfolgten Häschen von Pussy Riot hattest Du aber mal eine etwas ungnädigere Meinung ... :mrgreen:

Auffallen um jeden Preis, je pervertierter desto besser - und die Gesellschaft hat noch ihren Spass daran. Noch perverser ist dann die Nominierung für einen Preis !
Schlage folgendes vor: Treffen in einer Großmoschee zum Gruppen-Sex - natürlich vor laufender Kamera - und hoffen auf einen Preis für .....-Freiheit ? Ich fühle mich nur noch angeekelt von diesen Entwicklungen !


viewtopic.php?f=66&t=1388&start=1730#p41606



Hi Alex!
Wie ich bemerke hast Du Dein Forum im Griff. ;) Find ich 0k!
Im Nachhinein habe ich mich geärgert über diese Meinung. Hatte aber auch nicht den richtigen Dreh das zu revidieren. Ich hoffe ich habe mich gebessert! Man ist manchmal ein bischen voreilig!

Gruß Horst
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Do 13. Mär 2014, 07:43

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Do 13. Mär 2014, 13:29

Der Begriff "legitim" ist doch fast jedem geläufig. Wenn es aber um die Ukraine geht, gerät unseren Politikern einiges an Logik durcheinander. So gilt die aktuelle Regierung in Kiew dem Westen als legitim,komisch , obwohl Interims-Ministerpräsident Arseni Jazenjuk durch einen kalten Staatsstreich ins Amt kam und Präsident Viktor Janukowitsch durch ebensolchen entmachtet wurde. Der Mann, den wir zu Recht für einen Despoten halten, wurde übrigens demokratisch gewählt. Doch dürfen wir, bei aller Sympathie für die ukrainische Entwicklung, demokratische Prozesse für obsolet erklären, nur weil sie uns nicht passen? Und gilt im Umkehrschluss, dass wir Unrecht dulden, nur weil es uns gerade recht kommt? Ich frage nur mal im Forum! Ich kann mich den Eindruck nicht erwähren, es wird doch so getan, als sei die Krim ur-ukrainisch und deren Einwohner auch. Es wird meines Erachtens übersehen, dass es Sowjet-Potentat Chruschtschow war, der seiner ukrainischen Heimat 1954 gönnerhaft die russische Krim zum Geschenk machte.http://de.wikipedia.org/wiki/Krim Das geplante Referendum über den Beitritt zu Russland hingegen ist nicht legitim in den Augen von Kanzlerin und US-Präsident. Die Regierungsbeteiligung der rechtsextrem-antisemitischen Svoboda-Partei in Kiew schon. Warum? So viel Messen mit zweierlei Maß hilft weder der Demokratie-Entwicklung in der Ukraine noch bei der Lösung des Krim-Konflikts. Glasklares Artikulieren westlicher Werte bei gleichzeitiger Kompromissbereitschaft wären ein legitimer Lösungsweg oder??
http://www.euractiv.de/ukraine-und-eu/a ... ung-008644

MfG
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Do 13. Mär 2014, 16:50

Das geplante Referendum über den Beitritt zu Russland hingegen ist nicht legitim in den Augen von Kanzlerin und US-Präsident. Die Regierungsbeteiligung der rechtsextrem-antisemitischen Svoboda-Partei in Kiew schon. Warum?



Die Abspaltung Kosovos fand der Westen völlig legitim und hat das auch immer feste unterstützt.

Scheiss auf UNO-Mandat, das geht alles ohne. (Zynismus aus)

https://www.youtube.com/watch?v=ezEjykTJjVk
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 13. Mär 2014, 17:15

maxikatze hat geschrieben:Die Abspaltung Kosovos fand der Westen völlig legitim und hat das auch immer feste unterstützt.

(...)

Link


Das soll ja angeblich was ganz anderes gewesen sein, weil die Nato da serbische Massenverbrechen an den Albanern verhindern musste.

Allerdings kann das allenfalls die militärische Intervention selbst rechtfertigen, nicht aber die Anerkennung der Sezession. Da hat das westliche Machtestablishment sich Rechte herausgenommen, die es Außenstehenden niemals zugestehen würde. Wer etwa eine Unabhängigkeitserklärung nordamerikanischer Ureinwohner - Reservate anerkennen würde, ginge das Risiko ein, auf unabsehbare Zeit von den USA als Feind behandelt zu werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Sa 15. Mär 2014, 18:26

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Sa 15. Mär 2014, 19:40

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http://www.cicero.de/bilder/das-erste-elektroauto-serienproduktion-der-i3d

Heute auf Facebook zu einem Artikel, der dem Westen die gesamte Schuld an der Krise zuschreiben will, geschrieben:

http://www.neopresse.com/politik/russland-ist-nicht-der-aggressor/

>> Du tickst doch nicht richtig, hör auf mit dieser Scheiße ! <<

Die Russen haben 1994 die territoriale Integrität der Ukraine im Gegenzug zur Abgabe der ukrainischen Atomwaffen feierlich (und schriftlich) garantiert. Wer das jetzt unterschlägt, weil unbedingt der Westen an der Krise schuld sein muss, tickt wirklich nicht ganz richtig.

>> Danke Alexander Rafalski ! <<

Keine Ursache :)

Dabei will ich allerdings keineswegs die Fehler der Nato - Mächte bestreiten, insbesondere nicht ihre Doppelmoral im Hinblick auf ihre eigenen aggressiven Interventionen (Irak, Libyen usw.). Ich halte aber in Zeiten echter Kriegsgefahr jedwede einseitige Agitation für verantwortungslos - auch wenn das Schema "Der Westen ist schuld" in der Internetöffentlichkeit sozusagen zum guten Ton gehört.
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Re: Ukraine

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 15. Mär 2014, 23:03

Es war der größte Protestmarsch in Moskau seit Monaten. Rund 50.000 Menschen aller Altersgruppen und aus allen sozialen Schichten folgten dem Aufruf einiger nicht im Parlament vertretener Oppositionsparteien und Bürgerrechtsaktivisten. In der Menge viele ukrainische und russische Fahnen. Auf Plakaten war zu lesen "Verzeih, Ukraine", "Wir sind Russland, nicht Putin" oder einfach "Frieden". Einige Teilnehmer hielten Fotos von Kriegsopfern hoch.

Eine ältere Demonstrantin, Russischlehrerin: "Was wollen wir mit der Krim? Wer dort Urlaub machen möchte, kann doch auch so dort hinfahren."

Valerij, ein Unternehmer: "Ich habe das Gefühl, dass viele Leute in unserem Land verrückt geworden sind und überhaupt nichts verstehen, nichts sehen und nichts hören wollen, außer, dass die Krim irgendwann mal zu Russland gehörte. Putin will einen Anschluss der Krim, vielleicht sogar der Ukraine organisieren. Der Preis dafür ist zu hoch. Solche Fragen klärt man diplomatisch, nicht militärisch."


ja was wollen die denn mit der Krim? Da müssen die Putin fragen ;)

http://www.deutschlandradiokultur.de/friedenskundgebung-was-wollen-wir-mit-der-krim.1046.de.html?dram%3Aarticle_id=280188
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » So 16. Mär 2014, 12:53

ja was wollen die denn mit der Krim? Da müssen die Putin fragen


Vielleicht ein Zeichen setzen, dass sich die Nato nicht noch weiter auszubreiten hat und die Russen nach dem Zerfall des Warschauer Pakts nicht ernst genommen wurden?
Auch die Installierung der jetzigen Regierung der Ukraine ist unter fragwürdigen Umständen zustande gekommen. Dass die von Russland nicht anerkannt werden, wundert mich nicht.
Oder kommt es bei dir gut an, wenn Timoschenko mehr Unterstützung von der Nato fordert? Was das im Klartext heisst, muss ich wohl nicht erklären.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » So 16. Mär 2014, 15:04

maxikatze hat geschrieben:und die Russen nach dem Zerfall des Warschauer Pakts nicht ernst genommen wurden?


Immerhin haben die Ukrainer die Unterschrift der Russen ernst genug genommen, um im Gegenzug zur völkerrechtlich verbindlichen Garantie ihrer Souveränität und territorialen Integrität durch die Russen und die Westmächte ihre Atomwaffen abzugeben.

Nachdem bereits die Tutsi - Rebellen in Ruanda (die sich vor dem Völkermord von der UNO haben bequatschen lassen, zur Meidung eines Bürgerkrieges ins ugandische Exil zu gehen) sowie Saddam Hussein und Gaddafi (die beide auf Massenvernichtungsmittel verzichtet und auf vertragliche Zusagen der UNO bzw. des Westens gesetzt hatten) einen hohen Preis für ihr Vertrauen in die internationale Gemeinschaft bezahlt haben, stellen die Russen mit der Zerlegung der Ukraine jetzt den vorläufigen für das 21. Jahrhundert maßgeblichen Endzustand des Völkerrechts her.

Kein für ein auch nur möglicherweise bedrohtes Land verantwortlicher Politiker weltweit wird mehr freiwillig und nur gegen vertragliche Zusagen auf Massenvernichtungsmittel verzichten, wenn er irgendeine Möglichkeit hat, sich welche zu verschaffen.
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