maxikatze hat geschrieben:Auch ich bin gespannt:
Gespannt? Ich weiß ja nicht - so große Unterschiede zwischen ost- und westeuropäischen Politikerreden vor Parlamenten und zu offiziellen Anlässen wird es wohl eher nicht geben ...
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maxikatze hat geschrieben:Auch ich bin gespannt:
...Auf dem Flughafen wurde der 50-Jährige von Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) abgeholt...
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Graf_Lambsdorff#Flick-Aff.C3.A4re_und_SteuerhinterziehungLambsdorff bekleidete einen Posten im Advisory Board der GML (Group Menatep), deren Mehrheitsaktionär Michail Chodorkowski war.
maxikatze hat geschrieben:So sehr es mich freut, dass Häftling Chodorkowski nach 10jähriger Haft wieder frei kam, aber man ist nicht gewillt, einen Edward Snowden ebenfalls herzlich in Empfang zu nehmen. Und das, obwohl er in vollem Umfang Aufklärung zur NSU-Affäre zugesagt hat, wenn er in Deutschland Asyl bekäme.
So sehr es mich freut, dass Häftling Chodorkowski nach 10jähriger Haft wieder frei kam,
Staber hat geschrieben:Außerdem werden von den paar Milliönchen einiges an Scheinchen evtl. den Weg zur FDP finden .
AlexRE hat geschrieben:Staber hat geschrieben:Außerdem werden von den paar Milliönchen einiges an Scheinchen evtl. den Weg zur FDP finden .
Ich glaube eher nicht, dass Herr Genscher seinen Namen und sein Gesicht zu diesem späten Zeitpunkt innerhalb seines politischen Lebenswerks für so einen deal hergibt. Das würde sein Gesamtbild als Freiheitsheld in ein schiefes Licht rücken.
Staber schrieb
Mich freut es nicht liebe Maxi , aus einem einfachen Grund!
Dass diese " Genscher - Geheim - Aktion " so abgelaufen ist, lässt Hoffnung aufkommen, dass ggf. auch wohlhabende Straftäter ( hier in unserem Lande ) ggf. großzügige Behandlung erwarten dürfen. Geheime Ausreisegenehmigung oder Amnestie und Deal mit Politik und Staatsanwaltschaft bei Groß-Steuer- Betrügern wäre doch barmherzig. Verstehe hier nicht die Aufregung einiger Mitforisten, die ein großes Betätigungsfeld in der humanitären Politik der USA mit ihrer " Ferieninsel Guantanamo - Bay " hätten. Das Chodorkowski`s Weg zum Reichtum am Rande mit Leichen gepflastert war, scheint niemanden zu interessieren. Was sind wir nur für Heuchler, für Snowden, der schwere Rechtsverstöße der USA auflistete und öffentlich machte,, scheint keiner der ehrenwerten Politikerkaste seinen Ar... erheben zu wollen, höchstens in selbigen der USA hinein zu kriechen. Da kommt der " arme " Ex-Strafgefangene gerade recht. Frohe Weihnachten.
Übrigens hat das Schweizer Fernsehen hat am Samstagabend gemeldet, dass kurz nach Chodorkowskis Verhaftung rund 6 Milliarden Franken auf verschiedenen Konten blockiert, später aber wieder freigegeben wurden. Wie viel davon heute noch in der Schweiz ist, ist unbekannt. Die Familie dürfte also allein aus den Zinsen genügend Geld zum Leben gehabt haben und auch Chodorkowski selbst wird nicht darben müssen. Außerdem werden von den paar Milliönchen einiges an Scheinchen evtl. den Weg zur FDP finden . Sie braucht ja bei ihrem Absturz noch so paar Parteispenden, gelle??
Im November 1998 wurde Chodorkowski zum Mitglied des Kollegiums des Energieministeriums berufen. Mit letzterem, das die Verteilung der Erdölexportquote neu regelte, geriet er jedoch im Oktober 1999 in Konflikt. Nachdem er in der Zeitung Wedomosti erklärt hatte, dass die Bildung eines Reservefonds für die Erdölexportquote den Diebstahl fördere und es auch erlaube, Exportrechte ohne Kontrolle zu verteilen, verklagte ihn das Ministerium wegen Beleidigung.
Als Jukos-Vorstandsvorsitzender sorgte Chodorkowski, der die Rubel-Krise von 1998 überstanden hatte, für größere Transparenz bei Jukos und legte die Anteilseigner offen. Er führte westliche Standards bei der Buchführung ein und erklärte „Ehrlichkeit, Offenheit und Verantwortung“ zum Leitmotiv. Durch diese Reformen reduzierte er die Produktionskosten um zwei Drittel und erreichte damit eine niedrigere Kosten-pro-Barrel-Quote als alle anderen russischen Ölfirmen. Bald darauf galt er als reichster Mann Russlands. Jukos wurde unter Chodorkowski zu einem der führenden russischen Rohstoffunternehmen. Chodorkowski setzte zunehmend auf Corporate Governance, forderte das russische Unternehmertum auf, mehr Verantwortung zu übernehmen, und finanzierte auch soziale Vorhaben.
(...)
Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte[Bearbeiten]
Bereits 2004 hatten Chodorkowskis Anwälte eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg eingereicht. Sie richtete sich gegen Details wie Chodorkowskis Festnahme ohne Haftbefehl oder die nur 85 Zentimeter hohe Trennwand der Toilette in der Untersuchungszelle, die er sich mit vier anderen Häftlingen teilen musste. Aber vor allem warf sie dem Staat vor, er habe aus politischen Motiven mit Chodorkowski abrechnen wollen. Die vom Gerichtshof fast in vollem Umfang zugelassene Beschwerde[12] war teilweise im Zusammenhang mit der Festnahme, der Untersuchungshaft und deren gerichtlicher Prüfung erfolgreich, weil in verschiedenem Umfang das Verbot erniedrigender Behandlung und das Recht auf Freiheit verletzt worden seien; den Missbrauch des Strafverfahrens zu politischen Zwecken verneinte der Gerichtshof in seinem Urteil von Ende Mai 2011.[13][14] Chodorkowski erhält Schadenersatz von 10.000 Euro und Prozesskostenerstattung von 14.500 Euro. Russland kündigte Berufung gegen das Urteil an.[15]
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