Westdeutschland ist Wendeverlierer. Behauptet Henryk M. Broder. Während der Osten piekfein saniert wurde, zerbröckeln Städte zwischen Düsseldorf und Stuttgart. Mit dem Niedergang ganzer Regionen hat man sich offenbar abgefunden.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... ovinz.html
Ich habe mir mal die Leserkomentare zum verlinkten WELT-Artikel von Broder durchgelesen. Gestern fand sich dort ziemlich am Anfang ein Kommentar, in dem ein Leser schrieb, er habe in Görlitz eine Wohnung ursprünglich als reines Anlage-Objekt erworben – die er jetzt selbst bewohne, während er sein Haus in NRW verkauft habe – wegen der dortigen “Orientalisierung”.Heute war der Artikel gelöscht.
Nun zu Broder!Broders Beobachtungen sind wohl richtig, die Deutungen überwiegend falsch,denn es ist lediglich eine Frage der Zeit. Worin wurde denn in Ostdeutschland sichtbar investiert, sowohl kommunal als auch privat? Natürlich in das, was in 40 Jahren DDR nur bedingt vor kam, und wenn dann nur in grau,nämlich in Dächer, Fenster, Fassaden und Haustechnik.Das war es schon! Ob im Ruhrgebiet oder im Rheintal, deutsche Wertarbeit aus den 60er Jahren, entstanden in Zeiten der Prosperität.
Wie also soll das, was sich dem Durchfahrenden in westdeutschen Städten und Gemeinden anbietet, also heute aussehen?
Gut 20 Jahre haben die Ossis überstanden und nach weiteren 20 Jahren wird es dort genau so aussehen wie heute in West- Deutschland.