Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon Staber » Mo 4. Nov 2013, 14:45

Caloderma hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:@ Caloderma
Ja Staber, wahrscheinlich sind wir Ossis den falschen Werten des Westens auf dem Leim gegangen



Hi Caloderma!
Nach so einer Aussage von Dir ,muss man ja annehmen, euch Ossis ( Pardon ) geht es ja so schlecht hier im goldenen Westen.


Auf jeden Fall beschissener, als zu DDR Zeiten. Reisefreiheit und Konsumrausch ist eben nichts ohne Job oder für Hungerlöhne malochen.

Aber Calo , in vergangenen Zeiten zu leben ist nie gut, man sollte in die Zukunft schauen und nicht zurück.


Wenn ich nicht demnächst in der Klappsmühle landen will, sollte ich mich lieber an bessere Zeiten entsinnen und nicht nach vorne schauen. Denn davor graust es mir.

Zu mal ich sagen muss, das die, die zu Wendezeiten gerade mal in die Schule gekommen sind, jetzt schreien, das sie den Osten wieder haben wollen. Da fass ich mich ganz ehrlich an den Kopf, denn woher wollen sie aus eigenen Erfahrungen wissen, was gut und was schlecht war?


Staber, zu Wendezeiten war ich 26 / 27 Jahre alt. Ich kann also aus gutem Grund herumkrähen, das die DDR besser war.



Moin, Moin Calo!

Das Herumkrähen ....geschenkt , dann bleibt dir in Zukunft nichts anderes übrig , den Wahlschein richtig zu" behaken" ;) Übrigens wo ich 26/27 Jahre war war die BRD auch besser! :)
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Nov 2013, 15:29

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Hübsches Design ... :roll:

Für Deine jetzigen politischen Bekundungen und parteipolitischen Präferenzen hätten Dich die Machthaber in der DDR allerdings für mindestens 10 Jahre eingeknastet.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon maxikatze » Mo 4. Nov 2013, 16:01

Staber, zu Wendezeiten war ich 26 / 27 Jahre alt. Ich kann also aus gutem Grund herumkrähen, das die DDR besser war.


Das kann ich nicht in allen Punkten bestätigen.
Will jetzt aber auch nicht mit dem Argument kommen, dass du auf hohem Niveau jammerst. Ich heisse ja nicht Helmut Kohl und kann nicht wissen, wie es dir geht.
Die DDR war zweifellos ein Sozialstaat, niemand war obdachlos, jeder Mann und jede Frau hatte seinen/ihren Arbeitsplatz und von daher eine Arbeitsbiographie die heuzutage nicht unbedingt selbstverständlich ist. So manch einer bleibt sehr lange arbeitslos oder hat aufgegeben, eine Stelle zu suchen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind fast an der Tagesordnung und die Politik steuert nie rechtzeitig dagegen, wenn etwas in eine Schieflage kommt. Das sind gravierende Nachteile, mit denen man sich nur schwer abfindet und wen es betrifft, für den ist es sehr hart.
Das Gesundheitssystem in der DDR war nicht perfekt, es war trotzdem deutlich besser als heute.
Aber ich habe jetzt wirkliche Reisefreiheit, riskiere nicht mein Leben, wenn ich mich entschliesse, dieses Land zu verlassen, auch muss ich nicht erst 7.000 Mark zusammmensparen, um mir einen Farbfernseher zu kaufen und kann meine Meinung frei äussern, ohne dass ich von der Stasi abgeholt werde und womöglich jahrelang in Bautzen sitzen muss.
Passen wir jetzt und hier auf unsere Demokratie auf und kämpfen dafür, dass wir uns nicht in politisch unfreien Zeiten von einst wiederfinden.
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon Staber » Mo 4. Nov 2013, 16:25

Caloderma hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Bild

Hübsches Design ... :roll:

Für Deine jetzigen politischen Bekundungen und parteipolitischen Präferenzen hätten Dich die Machthaber in der DDR allerdings für mindestens 10 Jahre eingeknastet.


Ja Alex, das mag schon sein, aber vielleicht kommt man über meine jetzigen Bekundungen eines Tages wieder zu dem Staat, wie in meinem Design. Die jetzige linkspartei kannste in die Tonne treten ! Denn die hat mit der ehemaligen DDR nichts mehr gemeinsam. Sonst wären die linken nämlich gegen den Euro und die Masseneinwanderungen von Scheinasylanten. Der Honeckerstaat hätte sowas nicht einreißen lassen.



Ja.. dafür haben sie Wandlitz einreißen lassen! War da nicht auch 'ne Mauer drum?? :roll: :lol:
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Nov 2013, 16:33

Jemand, der Farbfernsehn mit 4 Programmen gucken langweilig findet, konnte sich da natürlich auch mit klassischem Spielzeug kostengünstig die Zeit vertreiben ... ;)

1,00 M Plaste-Springfrosch


http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon maxikatze » Mo 4. Nov 2013, 16:49

Caloderma hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Staber, zu Wendezeiten war ich 26 / 27 Jahre alt. Ich kann also aus gutem Grund herumkrähen, das die DDR besser war.


Das kann ich nicht in allen Punkten bestätigen.
Will jetzt aber auch nicht mit dem Argument kommen, dass du auf hohem Niveau jammerst. Ich heisse ja nicht Helmut Kohl und kann nicht wissen, wie es dir geht.
Die DDR war zweifellos ein Sozialstaat, niemand war obdachlos, jeder Mann und jede Frau hatte seinen/ihren Arbeitsplatz und von daher eine Arbeitsbiographie die heuzutage nicht unbedingt selbstverständlich ist. So manch einer bleibt sehr lange arbeitslos oder hat aufgegeben, eine Stelle zu suchen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind fast an der Tagesordnung und die Politik steuert nie rechtzeitig dagegen, wenn etwas in eine Schieflage kommt. Das sind gravierende Nachteile, mit denen man sich nur schwer abfindet und wen es betrifft, für den ist es sehr hart.
Das Gesundheitssystem in der DDR war nicht perfekt, es war trotzdem deutlich besser als heute.
Aber ich habe jetzt wirkliche Reisefreiheit, riskiere nicht mein Leben, wenn ich mich entschliesse, dieses Land zu verlassen, auch muss ich nicht erst 7.000 Mark zusammmensparen, um mir einen Farbfernseher zu kaufen und kann meine Meinung frei äussern, ohne dass ich von der Stasi abgeholt werde und womöglich jahrelang in Bautzen sitzen muss.
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Ähm Maxikatze, wo hast Du denn echte Reisefreiheit ? Ich hatte in der DDR mehr Reisefreiheit als heute, auch wenn ich nicht so ohne weiteres in den Westen reisen konnte. Aber in der DDR hatte ich Arbeit als Pförtner und mit 1000 DDR Mark ein sehr gutes Einkommen. Wohin könne ich denn heute mit dem H4 Regelsatz reisen oder mit Hungerlöhne ? Von den hohen Preisen bei der Bahn reden wir mal garnicht.........Und was wolltest Du mit einem 7000 DDR Mark teuren Farbfernseher bei 4 TV Programme ? Kulturell hatte die DDR mehr zu bieten. Ich bin damals viel zur Disco gegangen. Mach das mal heute...........Und die angeblich freie Meinungsäußerung hat auch ihre Grenzen. Ändern kannste damit allerdings auch nichts. Zu DDR Zeiten hatte man es auch nicht nötig, sich dahingehend zu äußern, um hinterher in Bautzen zu landen.
Und warte mal ab; unsere Zukunft wird demnächst unfreier sein, als in der DDR. Die Politik wird uns melken, das Dein Urlaub nur noch Platz daheim auf "Balkonien" hat.



Eher habe ich den Eindruck, dass du die DDR ziemlich verklärst. Ich bin am 11. November 1989 zum ersten Mal in den Westen gereist.
Jemand aus unserem Bekanntenkreis durfte noch Mitte der 70er Jahre selbst bei Todesfall eines Angehörigen nicht in den Westen reisen, mit der Begründung, dass diejenige auch ohne ihn unter die Erde kommt... :evil:
Systemkritiker sind eingesperrt worden und nicht nur das. Frag mal Leute, die gesessen haben, weil sie mit den politischen Verhältnissen nicht einverstanden waren, mit welchen Schikanen man sie gebrochen hat. :(
Auch ist für mich eine Disco nicht alles an Kultur, was ich geniessen möchte. Wenn dir das genügt, meine Ansprüche sind höher und du kannst nicht von anderen erwarten, dass sie sich danach richten, was dir ausreichend erscheint. Es genügt mir auch nicht, nur Lektüre von DDR-Schriftstellern zu lesen. Und hin und wieder gehört ein Konzertbesuch für mich zum Leben dazu.
Warum sitzt du denn vorm kapitalistischen PC? Du kannst doch darauf verzichten? Gab`s in der DDR auch nicht. Es geht doch nichts über stalinistisches Propagandaprogramm der "aktuellen Kamera." :mrgreen:
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon Staber » Mo 4. Nov 2013, 17:30

maxikatze hat geschrieben:
Staber, zu Wendezeiten war ich 26 / 27 Jahre alt. Ich kann also aus gutem Grund herumkrähen, das die DDR besser war.


Das kann ich nicht in allen Punkten bestätigen.
Will jetzt aber auch nicht mit dem Argument kommen, dass du auf hohem Niveau jammerst. Ich heisse ja nicht Helmut Kohl und kann nicht wissen, wie es dir geht.
Die DDR war zweifellos ein Sozialstaat, niemand war obdachlos, jeder Mann und jede Frau hatte seinen/ihren Arbeitsplatz und von daher eine Arbeitsbiographie die heuzutage nicht unbedingt selbstverständlich ist. So manch einer bleibt sehr lange arbeitslos oder hat aufgegeben, eine Stelle zu suchen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind fast an der Tagesordnung und die Politik steuert nie rechtzeitig dagegen, wenn etwas in eine Schieflage kommt. Das sind gravierende Nachteile, mit denen man sich nur schwer abfindet und wen es betrifft, für den ist es sehr hart.
Das Gesundheitssystem in der DDR war nicht perfekt, es war trotzdem deutlich besser als heute.
Aber ich habe jetzt wirkliche Reisefreiheit, riskiere nicht mein Leben, wenn ich mich entschliesse, dieses Land zu verlassen, auch muss ich nicht erst 7.000 Mark zusammmensparen, um mir einen Farbfernseher zu kaufen und kann meine Meinung frei äussern, ohne dass ich von der Stasi abgeholt werde und womöglich jahrelang in Bautzen sitzen muss.
Passen wir jetzt und hier auf unsere Demokratie auf und kämpfen dafür, dass wir uns nicht in politisch unfreien Zeiten von einst wiederfinden.


Moin Maxi!
Dein Wort in Gottes Gehörgang .Um das zu bewerkstelligen , haben wir ( alle ) noch viel zutun. Aber andersherum stelle ich mal die Frage , haben wir überhaupt noch eine Demokratie im "Sinne " der Demokratie!
Die zutreffendste Bezeichnung des Systems der Bundesrepublik ist wohl Zuschauer-Demokratie, weil - wie Verfassungsrechtler sagen - das von der politischen Klasse entmündigte Volk bei wichtigen Fragen so gut wie niemals befragt wird und sich nur im TV ansehen darf, was diese Politikverantwortlichen (2 % aller Parteimitglieder) mit ihm macht. Schon vor Jahren kritisierte der Satiriker Georg Schramm die bei uns herrschenden Missstände.
Interessenverbände, die machen die Politik und an deren Fäden hängen Hampelmänner, die uns auf der Berliner Puppenkiste Demokratie vorspielen dürfen.
Dass dabei der Bundesbürger Opfer von Abzockerei wird, ist eine direkte Folge der "stellvertretend stattfindenden" - angeblichen "Volksherrschaft", bei der die wie "Vormünder" fungierende politische Klasse die Entscheidungen trifft.
Verfassungsexperten zählen zahlreiche Gründe dafür auf, "Warum Deutschland keine Demokratie ist" - es fehlen wichtige Voraussetzungen wie eine vom Volk in freier, unabhängiger Wahl beschlossene Verfassung und die Gewaltenteilung weist erhebliche Mängel auf, denn wichtige Positionen in Politik und Judikative werden allein
von den Parteien ausgekungelt, auf die Wahllisten kommen in diesem " totalen Parteienstaat" nur die der "politischen Klasse" genehmen Kandidaten. Ja, dann kämpfen wir mal für eine bessere Demokratie.
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Nov 2013, 20:50

Staber hat geschrieben:Die zutreffendste Bezeichnung des Systems der Bundesrepublik ist wohl Zuschauer-Demokratie, weil - wie Verfassungsrechtler sagen - das von der politischen Klasse entmündigte Volk bei wichtigen Fragen so gut wie niemals befragt wird und sich nur im TV ansehen darf, was diese Politikverantwortlichen (2 % aller Parteimitglieder) mit ihm macht.


"Darf"? Hier wäre der zutreffende Terminus "will". Du hast nicht miterlebt, wie unser Versuch einer Parteigründung hier verlaufen ist. So eine demokratische Basis ist mir unserer derzeitigen Regierung noch gut bedient.


Dass dabei der Bundesbürger Opfer von Abzockerei wird, ist eine direkte Folge der "stellvertretend stattfindenden" - angeblichen "Volksherrschaft", bei der die wie "Vormünder" fungierende politische Klasse die Entscheidungen trifft.


Nein, solange wir noch nicht bei kriminellen Wahlfälschungen angelangt sind, ist das alles eine direkte Folge der freien Wahlentscheidungen (und Entscheidungen, untätig zu bleiben) der Mehrheit der Bürger.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon Staber » Mo 4. Nov 2013, 22:03

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Die zutreffendste Bezeichnung des Systems der Bundesrepublik ist wohl Zuschauer-Demokratie, weil - wie Verfassungsrechtler sagen - das von der politischen Klasse entmündigte Volk bei wichtigen Fragen so gut wie niemals befragt wird und sich nur im TV ansehen darf, was diese Politikverantwortlichen (2 % aller Parteimitglieder) mit ihm macht.


"Darf"? Hier wäre der zutreffende Terminus "will". Du hast nicht miterlebt, wie unser Versuch einer Parteigründung hier verlaufen ist. So eine demokratische Basis ist mir unserer derzeitigen Regierung noch gut bedient.


Dass dabei der Bundesbürger Opfer von Abzockerei wird, ist eine direkte Folge der "stellvertretend stattfindenden" - angeblichen "Volksherrschaft", bei der die wie "Vormünder" fungierende politische Klasse die Entscheidungen trifft.


Nein, solange wir noch nicht bei kriminellen Wahlfälschungen angelangt sind, ist das alles eine direkte Folge der freien Wahlentscheidungen (und Entscheidungen, untätig zu bleiben) der Mehrheit der Bürger.


"Tach" Alex!
„Wenn Wahlen irgendwas am System verändern würden, dann wären sie längst verboten“, formulierte Bertolt Brecht mal treffend.
Meine Meinung ist folgende.Schaue doch mal die rechtliche Grundlage unserer Demokratie an. wer kennt sie besser hier als Du. Lt. Art. 20 GG geht „alle Staatsgewalt vom Volke aus“. Wer hat das Grundgesetz verfasst? 11 Herren, die als Abgesandte der Provinzfürsten 1948 von den alliierten Siegermächten den Auftrag hatten, eine Verfassung zu entwerfen, die den Interessen der Siegermächte entsprach. Heraus kam u.a. das ewige Tauziehen zwischen Bund und Ländern. Das Volk durfte niemals darüber abstimmen, unter welcher Verfassung es leben will. Auch die Volksabstimmung über eine neue Verfassung, die gemäß Art. 146 GG mit der Wiedervereinigung zwingend wurde, haben die Regierungsparteien ohne Begründung bis heute verhindert. Fakt ist also, das Deutschland überhaupt keine völkerrechtlich legitime Verfassung bzw. juristisch haltbare demokratische Grundlage besitzt. Sollte ich hiermit auf falschen Pfaden wandeln, ich lasse mich gern belehren.

Gut's Nächtle!
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Re: Gauck ist froh, dass die AfD nicht im Bundestag ist

Beitragvon AlexRE » Di 5. Nov 2013, 02:11

Staber hat geschrieben:Heraus kam u.a. das ewige Tauziehen zwischen Bund und Ländern. Das Volk durfte niemals darüber abstimmen, unter welcher Verfassung es leben will.


Das Grundgesetz wurde sehr oft ohne jeden Einfluss von außen geändert und wird von einer sehr großen Mehrheit der Deutschen heute hochgeschätzt. Die Politiker, die eine neue Verfassung nach Art. 146 GG abgelehnt haben, weil das GG sich (angeblich, nicht m. M. n., weil es keine echte Bewährungsprobe gab) bewährt habe, wurden seit 1990 in freien und geheimen Wahlen immmer wiedergewählt.

Wir haben ja versucht, ein parteipolitisches Wahlangebot zu entwerfen, das u. a. auf Art. 146 GG abzielt. Das interessiert nur kaum jemanden.

Da bleibt nicht viel Raum, ernsthaft zu beklagen, dass die Deutschen ihre Souveränitätsrechte nicht betätigen dürfen. Sie wollen nicht.

Wir lösen unseren Verein trotzdem nicht auf. Vielleicht merkt ja irgendwann eine größere Zahl von Leuten, dass sie sich keinen Gefallen tun, wenn sie jede kollektive Eigenverantwortung und damit die Rolle eines echten Volkssouveräns ablehnen. Dann ist es sicher gut, wenn demokratische und rechtsstaatliche Alternativen präsent sind und nicht nur Demokratiefeinde auf der Matte stehen, um das Erbe eines "failed state" anzutreten.
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