Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Vergewaltigungsopfer ist tot

Beitragvon Excubitor » Di 10. Sep 2013, 15:26

Folgender Vorschlag:
Aufgrund der aktuellen internationalen Ereignisse, die weitere unfassbare Straftaten gegen weibliche Kinder im Jemen offenbaren, schlage ich vor diesen Strang in "Gewalt gegen Kinder und Frauen international" umzubenennnen, um das auch hier einstellen und einen weiterern Strang vermeiden zu können.
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Re: Vergewaltigungsopfer ist tot

Beitragvon AlexRE » Di 10. Sep 2013, 15:59

Excubitor hat geschrieben:Folgender Vorschlag:
Aufgrund der aktuellen internationalen Ereignisse, die weitere unfassbare Straftaten gegen weibliche Kinder im Jemen offenbaren, schlage ich vor diesen Strang in "Gewalt gegen Kinder und Frauen international" umzubenennnen, um das auch hier einstellen und einen weiterern Strang vermeiden zu können.


Das ist mir sehr recht, zumal die Inhalte des threads bereits dem generelleren Thema entsprechen. Ich ändere einfach die Überschrift des Eingangsbeitrages, dann tragen alle künftige Beiträge die neue Überschrift.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Das Neueste aus Indien

Beitragvon Excubitor » Mi 11. Sep 2013, 11:09

Täter stehen vor der Todesstrafe, das Strafmaß soll heute verkündet werden.
http://www.bild.de/news/ausland/vergewa ... .bild.html

Die allgemeine Entwicklung in Indien
http://www.bild.de/news/ausland/vergewa ... .bild.html
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Unfassbares aus dem Jemen

Beitragvon Excubitor » Mi 11. Sep 2013, 11:22

In letzter Zeit sind mehrere Mädchen im Jemen durch Geschlechtsverkehr in der Hochzeitsnacht getötet worden, und das sollen keine Einzelfälle sein. Das ist so unfassbar, dass man das erst einmal sacken lassen muss, um so etwas mit normalem menschlichen Geist fassen zu können. Das letzte Opfer war ein achtjähriges Mädchen, dass verheiratet worden war und in der Hochzeitsnacht durch Geschlechtsverkehr, präziser einem dadurch eingerissenen Uterus, getötet worden ist.

Sollte so etwas tatsächlich, wie von einigen behauptet, vom Islam zugelassen werden, so ist diese Religion wohl eindeutig als solche disqualifiziert, solange deren vertreter nicht schärfstens gegen solche Handlungen vorgehen. Hier handelt es sich schlicht um ein Verbrechen an unschuldigen, in der biologischen Entwicklung befindlichen Kindern, das die Höchststrafe einer wirklich sozialen Gemeinschaft nach sich ziehen müsste. Wie pervers muss ein erwachsener Mann sein, um einem hilflosen Kind so etwas anzutun? Das ist durch keine Religion der Welt und auch durch sonst nichts entschuldbar, es sei denn, der Täter war absolut geisteskrank, was hier definitiv nicht der Fall gewesen sein soll. Solche Taten unter dem Deckmantel der Religion zu begehen dürfte wohl der Perversion höchste Stufe sein.


Jemen
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 66705.html
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Livia » Fr 13. Sep 2013, 14:48

Gericht in Neu Delhi verhängt Todesstrafen gegen Vergewaltiger

Ein Gericht in der indischen Hauptstadt Neu Delhi hat vier wegen der Gruppenvergewaltigung einer Frau angeklagte Männer zum Tode verurteilt. Mit dem am Freitag verkündeten Urteil kam der Richter der Forderung der Staatsanwaltschaft nach.
Mutmasslicher Anführer erhängt
Ein zur Tatzeit noch 17-Jähriger war Ende August zu drei Jahren Jugendhaft verurteilt worden, er soll die Zeit in einer Besserungsanstalt verbringen. Der mutmassliche Anführer der Täter wurde im März erhängt in seiner Zelle aufgefunden, die Hintergründe sind noch unklar. Die anderen vier Männer wurden vor dem Sondergericht in Neu Delhi angeklagt und nun verurteilt.


http://www.bluewin.ch/de/index.php/17,8 ... sland/sda/
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon AlexRE » Fr 13. Sep 2013, 15:24

Von dem Todesurteil sind allerdings nicht alle Menschen in Indien begeistert:

(...)

Indische Frauenrechtlerinnen kritisierten die Todesurteile gegen vier

Vergewaltiger. „Die Todesstrafe ist unmenschlich und keine Antwort auf

Verbrechen, wir lehnen sie strikt ab“, erklärte Nandini Rao vom

Bürgerkollektiv gegen sexuelle Gewalt. „Auch potenzielle Täter werden so

nicht abgeschreckt.“ Im Jahr 2004 wurde in Indien zuletzt ein

Todesurteil wegen Vergewaltigung und Mord vollstreckt. Laut Statistik

ist die Zahl der sexuellen Übergriffe auf Frauen seitdem nicht

zurückgegangen, sondern gestiegen.



Auch Tara Rao von Amnesty International findet, dass nicht das Strafmaß

entscheidend ist, sondern ob die Gesetze konsequent angewendet werden.

„Die Regierung muss mehr dafür tun, dass Verbrechen von der Polizei

verfolgt werden.“ Kein Vergewaltiger dürfe davonkommen. Vor indischen

Gerichten sind derzeit mehr als 100.000 Verfahren wegen sexueller Gewalt

anhängig. Zudem schrecken viele Opfer aus Scham oder Angst vor einer

Anzeige zurück.


http://www.taz.de/Reaktion-auf-Todesurteil-in-Indien/!123696/


Das ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Hingerichtete Mörder sind "aus den Augen, aus dem Sinn" und der für eine Beseitigung der gesellschaftspolitischen Ursachen der Morde notwendige "Druck im Kessel" nimmt durch die betäubende Wirkung der Rachejustiz ab ...
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Excubitor » Fr 13. Sep 2013, 16:42

AlexRE hat geschrieben:Von dem Todesurteil sind allerdings nicht alle Menschen in Indien begeistert:

(...)

Indische Frauenrechtlerinnen kritisierten die Todesurteile gegen vier

Vergewaltiger. „Die Todesstrafe ist unmenschlich und keine Antwort auf

Verbrechen, wir lehnen sie strikt ab“, erklärte Nandini Rao vom

Bürgerkollektiv gegen sexuelle Gewalt. „Auch potenzielle Täter werden so

nicht abgeschreckt.“ [...]

Auch Tara Rao von Amnesty International findet, dass nicht das Strafmaß

entscheidend ist, sondern ob die Gesetze konsequent angewendet werden.

„Die Regierung muss mehr dafür tun, dass Verbrechen von der Polizei

verfolgt werden.“ Kein Vergewaltiger dürfe davonkommen. Vor indischen

Gerichten sind derzeit mehr als 100.000 Verfahren wegen sexueller Gewalt

anhängig. Zudem schrecken viele Opfer aus Scham oder Angst vor einer

Anzeige zurück.


http://www.taz.de/Reaktion-auf-Todesurteil-in-Indien/!123696/


Das ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Hingerichtete Mörder sind "aus den Augen, aus dem Sinn" und der für eine Beseitigung der gesellschaftspolitischen Ursachen der Morde notwendige "Druck im Kessel" nimmt durch die betäubende Wirkung der Rachejustiz ab ...


Zwar war es dringend erforderlich eine schärfere Gangart für derartige Verbrechen anzulegen, da man dies viel zu lange Zeit versäumt hatte, doch darf das Ganze nicht in eine Form von Rachejustiz ausarten. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, dass die Vertreter eines Staatswesens, welches die Todestrafe vorsieht, was wiederum die Tötung Wehrloser beinhaltet, letztlich ethisch und moralisch nicht besser sein können als die Täter selbst. Es ist nicht zuletzt ein Zeichen der Schwäche der Vertreter eines solchen Systems, anders keine Problemlösung herbeiführen zu können.
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon GasGerd » So 15. Sep 2013, 15:35

Die Monster sollen "in die Hölle": :roll:


"Menschenrechtsgruppen sind allerdings der Ansicht, das Urteil werde nur wenig an der extrem hohen Zahl von Vergewaltigungen in Indien ändern. Wichtiger wäre eine effizientere Strafverfolgung in mehr Fällen, kritisierten Aktivisten.

....

Das Spezialgericht habe sich zu sehr auf Vergeltung konzentriert, schrieb die Zeitung "The Hindu" in einem Leitartikel. Was fehle, sei ein konstruktiver Dialog über Polizeiarbeit und Reformen im Justizsystem."

Die Kritik dieser Aktivisten ist natürlich in der Sache vollkommen berechtigt. Dass die Verschärfung der Strafandrohungen von sehr hohen Gefängnisstrafen zur Todesstrafe praktisch überhaupt keine Abschreckungswirkung hat, die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, erwischt und verurteilt zu werden, aber sehr wohl, ist durch weltweite praktische Erfahrungswerte und viele kriminalwissenschaftliche Studien eindeutig nachgewiesen.

Wer für eine sinnlose Gewalttat 20 Jahre Knast riskiert, denkt gar nicht darüber nach, dass er erwischt werden könnte. Und wenn er dieses Risiko überhaupt nicht einkalkuliert, schreckt ihn auch die Todesstrafe nicht von der Tat ab.

Die Todesstrafe verhindert also keine Morde, ist aber als eine Art Betäubungsmittel für die Hinterbliebenen und Sympathisanten der Opfer geeignet, den Blick auf die generellen gesellschaftlichen Ursachen der Gewaltkriminalität zu trüben. Man hat ja seine Rache und muss sich nicht weiter den Kopf zerbrechen.

Dazu kommt noch, dass der Rachegedanke, wenn er erst einmal in den Gerichtssaal Einzug gehalten hat, auf alle Beteiligten einschließlich Geschworener und sogar professioneller Richter eine psychologische Wirkung hat, die ganz schlecht für die Wahrheitsfindung ist und deshalb das Risiko von Fehlurteilen erhöht. Die fragwürdige Idee, dass man durch die Vernichtung des Täters etwas an dem Opfer wieder gutmachen könne, bewirkt also eine psychologische Dynamik, die zumindest in einigen Fällen Unschuldige an den Galgen bringt. Die wahren Täter sind dann natürlich fein raus, zumal gerade nach Hinrichtungen niemand mehr ein Interesse hat, Zweifel nachträglich auszuräumen und möglicherweise falsche Urteile zu überprüfen.

Unter dem Strich hat die Todesstrafe also keine die Zahl der Morde absenkende, aber gleich zwei diese Zahl steigernde Wirkungen, nämlich die Dämpfung des politischen Wunsches nach Bekämpfung der gesellschaftlichen Ursachen der Gewaltkriminalität und auch noch einen erhöhten Schutz der wahren Täter nach Fehlurteilen zu Lasten Unschuldiger.

Es ist also durchaus erklärbar, dass es in Ländern mit Brutaljustiz wie den USA mehr Gewaltkriminalität und insbesondere mehr Morde gibt als in Ländern mit einer eher nüchtern-sachlichen Strafrechtspflege.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/19564760?sp=105#jump
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Livia » Di 17. Sep 2013, 14:20

DNA-Abgleich: Kindermörder nach über 25 Jahren gefasst

Über 25 Jahre nach dem Sexualmord an der neunjährigen Christina aus Osnabrück (D) hat die Polizei den mutmaßlichen Täter geschnappt. Der 45-Jährige habe ein Geständnis abgelegt, teilte die Staatsanwaltschaft am Morgen mit.
Der Mann habe eingeräumt, das Mädchen umgebracht zu haben, um die Vergewaltigung zu vertuschen. Ein DNA-Abgleich hatte die Ermittler auf die Spur des Mannes gebracht. Der Tatverdächtige sitzt seit Montag in Untersuchungshaft.


http://www.bluewin.ch/de/index.php/25,8 ... rmischtes/
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Livia » Mi 18. Sep 2013, 08:16

Indien: 12-Jährige vergewaltigt

Fünf Jugendliche sind wegen der mutmasslichen Vergewaltigung einer Zwölfjährigen festgenommen worden.
Die Jungen im Alter von 13 bis 16 Jahren sollen Nachbarskinder des Mädchens sein, hiess es von der Polizei am Dienstag. Sie hätten alle zunächst gemeinsam am Sonntag in einem Vorort von Guwahati im nordostindischen Bundesstaat Assam gespielt, dann aber hätten die Teenager die Zwölfjährige in ein verlassenes Gebäude gebracht und dort missbraucht. Den Behörden zufolge hatten die Eltern das Mädchen am Tag danach gefunden und Anzeige erstattet.


http://www.bluewin.ch/de/index.php/2022 ... rmischtes/
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