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US-Amerikaner vertrieben Cherokees
US-amerikanische Truppen drangen in das Gebiet der Cherokee-Indianer ein und begannen mit der Vertreibung des Stammes in das von der Regierung vorgesehene Territorium westlich des Mississippi.
Etwa 3000 Indianer wurden gefangen genommen und in die Reservate gebracht. Im Winter 1838/1939 wurden weitere 14.000 Cherokees auf einen 1.200 Meilen langen Fußmarsch in die Indianer-Reservate gezwungen. Etwa 4000 starben dabei an Hunger, Erschöpfung und Krankheit.
Der lange Weg wurde als "trail where they cried" zum Symbol für die Vertreibung der Indianer aus ihrer Heimat. Heute ist er bekannt als "Trail of Tears" (Pfad der Tränen).
Die Nachkommen der Überlebenden des "Trail of Tears" bilden heute die "Cherokee Nation" mit mehr als 165.000 Mitgliedern.
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6.6.1907:
Persil – Revolution im Waschzuber
Um 1900 hätten sich Hausfrauen solche Zauberei nicht einmal träumen lassen, da war Wäschewaschen nicht nur Schwerstarbeit. Einweichen, kochen, rubbeln auf dem Holzbrett, spülen, bläuen, stärken, trocknen - das konnte Tage dauern. Und wenn die Wäsche zum Bleichen auf der Wiese lag, kam es auch schon mal vor, dass eine muntere Gänseherde die ganze Arbeit zunichte machte.
"1907 war eine richtige Revolution im Waschbereich, und zwar hat Fritz Henkel das erste selbsttätige Waschmittel erfunden. Selbsttätig aus dem Grunde, dass die Inhaltsstoffe es fertig brachten, in einem Gang die Wäsche sauber zu bekommen und zu bleichen." Dies erläutert Kerstin Ochs von Henkel in Düsseldorf.
6.6.1930:
Erste Tiefkühlkost
Im US-Staat Massachusetts boten Lebensmittel-Einzelhändler erstmals Tiefkühlkost an. Mit der Produktion von Gefriergeräten, die das Lagern und Einfrieren ermöglichten, wurden gefrorene Lebensmittel zum festen Bestandteil der modernen Ernährung.
Entdeckt hatte das Prinzip der Tiefkühlkost der amerikanische Unternehmer Clarence Birdseye, als er im Auftrag der US-Regierung Feldforschungen am Polarkreis durchführte. Er bemerkte, dass frischer Fisch, wenn man ihn auf das Eis legte und dem kalten Wind aussetzte, fast augenblicklich gefror und nach dem Auftauen alle Frische-Charakteristika beibehielt. In den 1920er Jahren gründete er eine Firma für tiefgekühlten Fisch.
1930 belieferte er die ersten Lebensmittelmärkte mit tiefgekühlten Erbsen und Spinat.
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6.6.1946:
Lebensmittel für Deutschland
Die US-amerikanische Militärregierung in Deutschland unterzeichnete einen Vertrag mit der Hilfsorganisation "Cooperative for American Remittances to Europe" (CARE), in dem die Lieferung von Lebensmitteln an die hungernde Zivilbevölkerung im Nachkriegsdeutschland vereinbart wurde. Für die von der karitativen Organisation in den USA gespendeten Gelder wurden standardisierte Lebensmittelpakete nach Berlin geschickt, wo sie zur Verteilung an bedürftige Personen in allen Sektoren gelangten.
Die Lebensmittel eines CARE-Paketes enthielten 40.000 kcal und sollten einen Menschen zehn Tage lang ernähren. Neben der Wirtschaftshilfe durch den Marshallplan bildeten die CARE-Pakete einen wesentlichen Teil der US-amerikanischen Unterstützungsleistungen.
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