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... gibt es eine Fortsetzung. Diesmal hat sich das Journalisten - Paar nicht in "besseren Kreisen", sondern auf dem Neuköllner Kiez als Obdachlose ausgegeben:
(...)
»Wir sind nicht so offen für Externe«, heißt es in einem besetzten Haus
Es ist Trotz, der uns zur Tür treibt. Ein Ruck, ein Knarren – Licht. An die dreißig Männer und Frauen, nicht mehr jung und noch nicht alt. Ein Tresen, Bier und Zigaretten. Das AGH. Eine Kneipe, die nicht Kneipe heißen darf. Das Gespräch verstummt, es ist nicht mehr auszumachen, ob es gerade um die Rettung des Regenwaldes oder der Regenrinne ging. Entgeisterte Blicke, als hätten wir ein linkes Konklave gestört.
»Entschuldigung, wir sind obdachlos und wollten fragen, ob...«
»Sorry, we are no guesthouse«, ruft ein Rastamann.
»Dieses Projekt ist nicht so offen für Externe«, sagt ein Typ mit blauem Irokesenkamm. »Wir sind da restriktiv.«
(...)
http://www.zeit.de/2012/52/Maria-Josef-Neukoelln/seite-3
Spießbürgerliche Punker also - die meisten Leser wird das erstaunen, mir waren solche Typen allerdings schon aus dem RL bekannt.
Die meisten Kiez - Bewohner hatten allerdings mehr Verständnis für die vermeintlichen Obdachlosen und waren entgegenkommender als die Leute in dem Frankfurter Millionärsviertel, in dem der erste Teil des Experiments stattgefunden hatte.