Nachdem durch das im Speditionsgewerbe besonders üble Lohndumping zu Lasten von Arbeitnehmern, an die hohe Ansprüche gestellt werden (allein die "Eintrittskarte", der LKW - Führerschein, kostet 5.000 Euro und nach Abschaffung der Wehrpflicht kommen kaum noch junge Leute auf den Arbeitsmarkt, die den Führerschein kostenlos bei der BW gemacht haben) bereits ein erheblicher Fachkräftemangel in der nächsten Zukunft unvermeidbar ist:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 54033.html... meinen die unverbesserlichen charakterlichen Pantoffeltierchen in der deutschen Finanzbürokratie ausgerechnet in diesem Bereich neue Schikanen erfinden zu müssen:
22. Dezember 2012 11:01 Forderung des Finanzministeriums
Lkw-Fahrer sollen Toiletten-Tagebuch erstellen
Ein Lkw-Fahrer muss künftig jeden Toilettengang, jede Dusche in einem Fahrtenbuch nachweisen - das fordern die deutschen Finanzämter. "Ein irrsinnig aufwendiges Verfahren", meinen Experten. Doch die Behörde bleibt hart.
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"Private Autohof-Betreiber verlangen aber für eine Übernachtung oft zehn bis fünfzehn Euro Standgebühr", sagt Andreas Mossyrsch, Vorstand beim Transportverband Camion Pro. In diesem Preis ist meist ein Gutschein fürs Essen enthalten. Weil es dafür aber eigene steuerliche Pauschalen gibt, erkennen viele Finanzämter die Quittungen nicht an.
Und deshalb wiederum erstatten etliche Speditionen den Fahrern diese Kosten nicht. "Am Ende bleiben die Fahrer darauf sitzen", meint Mossyrsch. Steuerexperte Rauhöft rät, zumindest jenen Teil beim Finanzamt geltend zu machen, der nicht fürs Essen anfällt. Dafür aber braucht der Trucker dann neben dem Toiletten- auch ein Schnitzel-Fahrtenbuch.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.1557618Wer weiß - vielleicht ist bereits geplant, die Arbeitnehmer der Branche komplett durch junge LKW - Führerschein - Besitzer aus osteuropäischen EU - Ländern, in denen es noch eine Wehrpflicht gibt, zu ersetzen. Die haben allerdings auch auf den Arbeitsmärkten derjenigen alten EU - Staaten Zutritt, in denen es keine psychisch gestörten Finanzbürokraten, dafür aber einen Mindestlohn gibt.
Der Generalplan, einen "Billiglohnstandort Deutschland" unter Kannibalisierung anderer europäischer Volkswirtschaften einzurichten, wird also voraussichtlich nicht nur im Bereich der Höchstqualifizierten scheitern.