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Israel baut neue Wohnungen im Westjordanl

Beitragvon Staber » Fr 30. Nov 2012, 17:34

Gerade erst hat die Uno-Vollversammlung Palästina als Staat anerkannt - da genehmigt Israel neue Bauvorhaben in Ost-Jerusalem und im Westjordanland. 3000 Wohnungen für Siedler sollen entstehen.
http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 16609.html

So also sieht die von Israel angeblich praktizierte Friedens-bemühung aus. Mit Siedlungsbau auf palestinenser Land provoziert man immer wieder, bis einem Irren Palestinenser die Sicherung durchbrennt und eine Mini-Rakete auf den Acker fliegt. Und schon hat man wieder einen Grund "Krieg zu führen" und mit Kanonen auf Spatzen zu schießen - Warum kapiert Israel nicht, daß sie sich damit weltweit immer mehr ins Abseits stellen und auch die letzten Freunde verlieren -
Mit anderen Worten: Israel zeigt dem Rest der Menschheit (UNO) den Stinkefinger und unser Volk sagt, ist uns egal.

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Re: Israel baut neue Wohnungen im Westjordanl

Beitragvon AlexRE » Fr 30. Nov 2012, 18:50

Staber hat geschrieben:Israel zeigt dem Rest der Menschheit (UNO) den Stinkefinger und unser Volk sagt, ist uns egal.

gruß staber



Sagen wir mal "unsere Regierung" - von wegen Staatsraison. Ich bin mir aber nicht so sicher, dass sie Israel langfristig gesehen so einen Riesengefallen damit tun.
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Re: Israel baut neue Wohnungen im Westjordanl

Beitragvon Livia » Sa 1. Dez 2012, 09:43

Staber schrieb
Gerade erst hat die Uno-Vollversammlung Palästina als Staat anerkannt - da genehmigt Israel neue Bauvorhaben in Ost-Jerusalem und im Westjordanland. 3000 Wohnungen für Siedler sollen entstehen.


Meines Wissen kann Palästina jetzt beim Euopäischen Gerichtshof deshalb klagen. Darum wollten Israel und die Amis nicht dass Palästina als Staat anerkannt wird. Die Juden nützen ihre Opferrolle gekonnt aus.
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«Eine Kopfgeburt»

Beitragvon Livia » Sa 1. Dez 2012, 16:00

Letzte Woche war der deutsche Ökonom und Bestsellerautor Thilo Sarrazin («Deutschland schafft sich ab») für einen öffentlichen Vortrag zu Gast in Zürich. Eingeladen hatte der Zürcher Efficiency Club unter seinem rührigen Präsidenten Guido Persterer. Sarrazin sprach vor vollem Saal im Hotel «Widder» und legte dar, weshalb es seiner Ansicht nach den Euro in ­Europa gar nicht brauche. Als ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und ehemaliger Finanzpolitiker bewegte sich Sarrazin in höchst vertrautem Gelände. Am Tag nach seinem Auftritt traf sich Sarrazin zu einem längeren Frühstück mit Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel, um die Thesen des Vortrags in einem Interview zu vertiefen. Es wurde eine so lehrreiche wie vergnügliche Begegnung.

Der ehemalige deutsche Bundesbanker und Bestseller-Autor Thilo Sarrazin über die inneren Widersprüche des Euro und die zwingenden Folgen der aktuellen Rettungspolitik.
Von Roger Köppel

Herr Sarrazin, wie krank ist die Euro-­Zone?

Die Währung ist gesund. Aber: Die Länder innerhalb der Währungszone waren unterschiedlich erfolgreich. Einige kommen mit der gemeinsamen Währung klar, ­andere haben Kostenstrukturen, Lohnstrukturen und Defizite entwickelt, die ­ihnen schaden. In gewissem Umfang wäre dies normal. Nur sind die Unterschiede zu gross geworden, und die Probleme, die ­daraus entstehen, können nicht mehr mit den traditionellen Mitteln bekämpft werden wie Aufwertung oder Abwertung der Landeswährung.

Und wo liegt das grösste Problem?

Innerhalb der Währungsunion ist für die bereits angeschlagenen Staaten wie Frankreich, Italien, Spanien – Griechenland ­nenne ich schon gar nicht mehr – keine Perspektive zu erblicken, wie sie wirtschaftliches Wachstum erzielen wollen.

Londons Bürgermeister Boris Johnson schrieb in einem Kommentar, die Euro-Rettung sei für ihn das Gleiche, wie wenn ein Chirurg bei einem todkranken Krebspatienten den Krebs retten wolle, während der Patient als Folge der Behandlung sterbe. Ist der Euro die Krankheit, die man zu retten versucht?

In der Tat werden Griechenland stärkste Chemo-Pharmaka verabreicht, die den Kreislauf angreifen und jetzt die Leber ­ausser Kraft setzen. Was Griechenland zustösst, finde ich schrecklich. Jeder dritte Laden schliesst. Der private Verbrauch geht um 20 Prozent zurück. Das Brutto­sozial­produkt sinkt um 16 Prozent. So ­etwas hat die Schweiz seit Napoleon nicht erlebt. Die Investitionen fallen um 37 Prozent.

Euro-Politiker und Notenbanker beruhigen und verweisen auf die grossen Fortschritte der Schuldenstaaten.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, ist wie ein kommandierender General im Höhepunkt der Schlacht. Er wird niemals sagen: «Der Feind wird im Mittelabschnitt der Front innerhalb der nächsten drei Tage durchbrechen, und mir fehlen die Reserven, um ihn am Durchbruch zu hindern.» Er wird sagen: «Wir sind auf gutem Weg, dort und dort haben wir den Feind zurückgeschlagen, und es läuft alles genau nach meinem Schlachtplan» – so wie sich Erwin Rommel nach El-Alamein würde geäussert haben.

Der Euro ist somit eine Fehlkonstruktion, die nicht funktionieren kann.

Nein, die Währung funktioniert, aber um den Preis dauerhafter Wachstums- und Wohlstandsverluste in den Südstaaten und um den Preis einer schleichenden ­Enteignung der Sparer im Norden mit steigendem Druck auf Deutschland, dem ­Süden zu helfen.

Wie beurteilen Sie den politischen Willen in Deutschland, diesen Euro künstlich am Leben zu erhalten?

Stellen wir uns vor, die griechische Regierung würde dabei erwischt, wie sie auf der Insel Lesbos hemmungslose Bunga-­Bunga-Partys veranstaltet, indirekt auf Kosten des deutschen Steuerzahlers. So ­etwas könnte in Deutschland, würde die Bild-Zeitung täglich darüber berichten, die Neigung, Milliarden in den Süden zu verschieben, rasant verringern.


Muss sich die Schweiz darauf einstellen, dass die EU-Staaten immer mehr Druck auf die unabhängige Wohlstandsinsel in ihrer Mitte machen?

Nein. Die Steuersache ist etwas anderes. Das dominierende gesellschaftliche Prinzip in den meisten Staaten ist der Neid. Der Neid prägt auch das Steuersystem mit einem starken Umverteilungsfaktor. Der Fall um Ex-Postchef Zumwinkel, der als Steuersünder mit Auslandkonten vor laufenden Kameras abgeführt wurde, hat Steuergeschichte geschrieben. Sobald dieses Problem gelöst ist, wird die Schweiz in den seligen Zustand versinken, in dem sie immer schon lebte: Sie war gross genug, um wahrgenommen zu werden, aber zu klein, als dass man sie wirklich in Betracht gezogen hätte. Das bleibt die Chance der Schweiz in der Zukunft.

Wie haben Sie eigentlich Ihr Geld angelegt?

In Euro. Vor allem in deutschen Aktien, aber auch Unternehmensanleihen in Euro mit ­einer Laufzeit von fünf Jahren.

Thilo Sarrazin: Europa braucht den Euro nicht.
Wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat.

http://www.weltwoche.ch/index.php?id=546542
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Re: «Eine Kopfgeburt»

Beitragvon AlexRE » Sa 1. Dez 2012, 16:09

Als ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und ehemaliger Finanzpolitiker bewegte sich Sarrazin in höchst vertrautem Gelände.


Ich finde bedauerlich, dass er das nicht immer getan hat und vor seiner fundierten und kompetenten Euro - Kritik erst noch einen publizistischen Ausflug auf das Gebiet der Völkerkunde unternommen hat, von der er einfach zu wenig versteht.
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Re: «Eine Kopfgeburt»

Beitragvon Livia » Sa 1. Dez 2012, 16:12

Alex schrieb
Ich finde bedauerlich, dass er das nicht immer getan hat und vor seiner fundierten und kompetenten Euro - Kritik erst noch einen publizistischen Ausflug auf das Gebiet der Völkerkunde unternommen hat, von der er einfach zu wenig versteht.


Wie muss ich das jetzt verstehen ?
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Re: «Eine Kopfgeburt»

Beitragvon AlexRE » Sa 1. Dez 2012, 16:25

Livia hat geschrieben:
Alex schrieb
Ich finde bedauerlich, dass er das nicht immer getan hat und vor seiner fundierten und kompetenten Euro - Kritik erst noch einen publizistischen Ausflug auf das Gebiet der Völkerkunde unternommen hat, von der er einfach zu wenig versteht.


Wie muss ich das jetzt verstehen ?


Dass er auf dem Gebiet der Euro - Kritik absolut fachkundig ist und bei einem Teil der Themen von "Deutschland schafft sich ab" eben nicht. Dadurch hat er einen großen Teil seiner Reputation verscherzt, die jetzt zur Unterstützung der Euro - kritischen Professoren wichtig wäre.
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Re: «Eine Kopfgeburt»

Beitragvon Staber » Sa 1. Dez 2012, 21:50

Es ist schon traurig, wenn ein Deutscher, auf statistischen Erhebungen der Bundesregierung basierende Daten nicht sagen darf. Sarrazin analysiert in einem Ton, den Deutschland nicht hören will...zumindest nicht offiziell. Man sollte eine representative Umfrage starten, wie viele Deutsche diese Meinung tatsächlich ablehnen. Im Grunde genommen sieht es doch so aus: Muslime fordern in Deutschland in großem Stile die Manifestation des Islam. Undenkbar, dass ein Deutscher,zum Beispiel im Iran, die katholische Kirche etablieren wollte. Sein Leben wäre nicht von langer Dauer. Und so ist es im Rest der Welt. Einwanderer müssen sich in die Gepflogenheiten des Landes integrieren. Außer in Deutschland. Da bekommt man dafür ganz viel Geld....erwirtschaftet von der deutschen Wirtschaft. Und das alles nur aus einem schlechten Gewissen heraus, was mal vor 65 Jahren war. Wie lange noch???
All´ die "feinen" Demokraten und Gutmenschen, die nun wie Hyänen über Sarrazin herfallen, verbindet neben ihren Stühlen auf denen diese kleben nur noch eines.
Nämlich: Eine ungeheure Verlogenheit und sträfliche Ignoranz des Istzustandes.


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Re: «Eine Kopfgeburt»

Beitragvon AlexRE » Sa 1. Dez 2012, 22:12

Im Grunde genommen sieht es doch so aus: Muslime fordern in Deutschland in großem Stile die Manifestation des Islam. Undenkbar, dass ein Deutscher,zum Beispiel im Iran, die katholische Kirche etablieren wollte.


Nein, das ist eben gerade nicht das Thema, mit dem sich Sarrazin unmöglich gemacht hat. Er hat sich mit der Behauptung, dass die Defizite türkischer und anderer orientalischer Einwanderer erbbiologische (!!!) Ursachen hätten, aus jeder ernsthaften Diskussion herausgeschossen.

Ich wüsste auch nicht, dass Sarrazin jemals ein Problem mit den Machtansprüchen des Islam gehabt hätte. Dem ging es immer nur um vermeintlich unproduktive Bevölkerungsgruppen.
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Beitragvon Staber » Sa 1. Dez 2012, 22:15

Allen Forenteilnehmern wünsche ich einen schönen

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