Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Do 8. Nov 2012, 20:19

"Echtes" Opfer oder Falschbeschuldigerin?

Ich kann dir keine Statistiken nennen, aber ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es nicht ungewöhnlich ist, wenn man sich nicht an alles erinnern kann. Die Seele versucht sich so zu schützen, indem sie schlimme Erlebnisse verdrängt/vergisst. Ich persönlich kann mich an vieles erinnern. Doch es zeitlich einzugrenzen fällt auch mir sehr schwer.Bei mir ist es mehrmals passiert....die ersten Male weiß ich so ziemlich alles, ich weiß noch heute wie ich mich gefühlt habe.....doch jedes weitere Mal fehlt mir meist immer der Schluss, ich weiß noch was er wollte und dann erinnere ich mich erst wieder als alles vorbei war. Deine Bekannte sollte jede noch so kleine Erinnerung aufschreiben. Sie sollte auf ihre Träume achten, denn oft verarbeitet die Seele soetwas im Traum. Auch die würde ich aufschreiben. Eine Psychotherapie kann auch dabei helfen das die Erinnerung wieder kommt und würde ich auch empfehlen. Ganz ehrlich, wenn sie wirklich vergewaltigt wurde, dann wird es dafür Anzeichen geben. Man kann vor sich selbst alles leugnen und sein Leben wie ein Schauspieler fröhlich weiterführen, aber früher oder später holt einen alles ein und dann fällt man verdammt tief.


http://www.gutefrage.net/frage/koennen- ... u-erinnern
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Do 8. Nov 2012, 20:21

Die schwierigen Beweisverfahren werden sich so wohl nicht ändern lassen. Aber vielleicht der Umgang mit den Opfern, die Angst vor dem Gang zur Polizei. Manche scheinen es bitter zu bereuen, dass sie ihren Peiniger nicht anzeigt haben.


Vielleicht ändert sich für zukünftige Generationen von Vergewaltigungsopfern irgendwann etwas zum Besseren. Für die nächsten Jahre haben die Pressekammern der Zivilgerichte jetzt schon das größtmögliche Abschreckungspotential für Vergewaltigungsopfer geschaffen (Der Verbrecher darf sie aus Rache für die Anzeige öffentlich zur Unperson machen und sie dürfen nicht öffentlich widersprechen) und mit ihrem arroganten A..... wieder eingerissen, was der Vorsitzende des Strafgerichts in Mannheim mit seiner umsichtigen Kurzbegründung aufbauen wollte. Die Dunkelziffer in Vergewaltigungsfällen wird jetzt unweigerlich noch weiter ansteigen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Do 8. Nov 2012, 21:05

AlexRE hat geschrieben:
Die schwierigen Beweisverfahren werden sich so wohl nicht ändern lassen. Aber vielleicht der Umgang mit den Opfern, die Angst vor dem Gang zur Polizei. Manche scheinen es bitter zu bereuen, dass sie ihren Peiniger nicht anzeigt haben.


Vielleicht ändert sich für zukünftige Generationen von Vergewaltigungsopfern irgendwann etwas zum Besseren. Für die nächsten Jahre haben die Pressekammern der Zivilgerichte jetzt schon das größtmögliche Abschreckungspotential für Vergewaltigungsopfer geschaffen (Der Verbrecher darf sie aus Rache für die Anzeige öffentlich zur Unperson machen und sie dürfen nicht öffentlich widersprechen) und mit ihrem arroganten A..... wieder eingerissen, was der Vorsitzende des Strafgerichts in Mannheim mit seiner umsichtigen Kurzbegründung aufbauen wollte. Die Dunkelziffer in Vergewaltigungsfällen wird jetzt unweigerlich noch weiter ansteigen.


WENN das so stehenbleiben sollte, ja! Das ist auch für mich regelrecht eine Einladung für die nächsten Freigesprochenen aus Mangel an Beweisen. ABER... wenn das Wörtchen WENN nicht wär, wäre ich schon Millionär. ;)
Ich denke, dass Menschen mit Geld einfach darauf hoffen, dass der Gegenseite die "Puste" ausgeht; sprich... das Geld. Und natürlich auch die Nerven einfach nicht mehr haben. Eine ausgeklügelte Litigation-PR obsiegt m. E. immer, wenn es darum geht, einen Schwächeren zu malträtieren.

Dieser spezielle Fall K. dürfte in die Geschichte eingehen mit all seinen unglaublichen und unverständlichen Urteilen und auch den noch zu erwartenden, die für mich bereits schon entschieden sind.

Auf der anderen Seite gibt es immer noch weiteren "Stoff" für den Film, der von mir schon jetzt zum Bestseller erklärt wird. ;)
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Do 8. Nov 2012, 21:34

Und das nächste (nicht rechtskräftige) Skandal-Urteil. Promi-Bonus? :roll:

Bohlen darf Rentner „Monster“ nennen

Herbert P. wollte einen Traumurlaub auf den Malediven machen, die Seele baumeln lassen. Doch dann spazierte er am Strand durch Dreharbeiten von „Deutschland sucht den Superstar“.

Als Herbert im Meer planscht, kommentiert Dieter Bohlen (58): „Der sieht ja aus wie eine Flasche Bier.“ Als die Show dann einige Monate später vor einem Millionenpublikum ausgestrahlt wird, wird Herberts unfreiwilliger Auftritt gehässig kommentiert: „Grausam, gefährlich, gefräßig – das Monster aus der Tiefe“.
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Jetzt muss der Rentner die Verhandlungskosten und das Honorar des RTL-Anwalts tragen. Sein Verteidiger Sepp Wegrostek kündigte Berufung an.


http://www.bild.de/unterhaltung/leute/d ... .bild.html

Manche glauben offensichtlich wirklich, sie könnten Gott spielen. :roll:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Do 8. Nov 2012, 21:56

DieLara hat geschrieben:http://www.bild.de/unterhaltung/leute/dieter-bohlen/klage-abgewiesen-bohlen-darf-rentner-monster-nennen-27106080.bild.html

Manche glauben offensichtlich wirklich, sie könnten Gott spielen. :roll:


Das war allerdings ein österreichisches Gericht und der Rentner hat geklagt, weil er mehr als die von RTL angebotenen 9.000 Euro Schmerzensgeld haben wollte:

Weil alle ihn seit Bohlens öffentlicher Kränkung „Monster“ genannt haben sollen, sei Herbert P. depressiv geworden, heißt es. Sein Anwalt Sepp Wegrostek: „Der Sender hat zwar 9000 Euro Entschädigung angeboten, aber das war uns zu wenig.“ Er wollte für seinen Mandanten 25 000 Euro erstreiten.

Am Donnerstagnachmittag ist der Anwalt vor Gericht gescheitert. Begründung des Gerichts im niederösterreichischen Korneuburg laut dem Onlinedienst „Heute.at“: Die 9000 Euro Schadenersatz deckten die psychischen Schmerzen, die Herbert P. durch Bohlens Kommentar erlitten habe, so ein Sachverständiger. Weitere Geldforderungen seien nicht zulässig.


Es ging also nur um die Höhe des Schmerzensgeldes, dass Bohlen den Rentner rechrtswidrig beleidigt hat, ist unstreitig. Vielleicht ist die vom deutschen BGH in den letzten Jahren geübte Rechtspraxis, im Falle von Persönlichkeitsrechtsverletzungen aus kommerziellen Motiven besonders hohe Schmerzensgeldzahlungen als Abschreckung auszuurteilen, in Österreich nicht üblich. Diese rechtspolitische Verwendung des Schmerzensgeldes geht ja auch weit über den ursprünglichen Gesetzeszweck hinaus.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Do 8. Nov 2012, 22:27

Es ging also nur um die Höhe des Schmerzensgeldes, dass Bohlen den Rentner rechrtswidrig beleidigt hat, ist unstreitig.


Ja, stimmt. Mein Fehler, sorry.

Aber wer vor einem Millionen-Fernseh-Publikum so verunglimpft wird, hat für mein Verständnis eine Entschädigung im 6-stelligen Bereich verdient.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Do 8. Nov 2012, 23:16

Und zum verurteilten Straftäter Japke ein Kommentar:

Leserbrief vom 06.11.2012 15:51

Fall Japke: Pfui Teufel!

Da missbraucht ein in der Öffentlichkeit stehender Mann wahrscheinlich unter Zuhilfename seiner zweifelhaften Popularität eine 12-jährige fast 50 Mal und kommt mit unter 3 Jahren davon - denn die U-Haft wird dem Kinderschänder Japke natürlich angerechnet.

Obendrein sperrt man die Öffentlichkeit aus, obwohl der Täter ja sonst auch keine Gelegenheit ausließ, seine frauenverachtenden Sexwitzchen in jedes hingehaltene Mikrofon zu plärren. Obendrein warfen die minderbemittelten "Fans" des pädophilen Ostseewelle-Moderators seit dessen Verhaftung dem Opfer vor, sie wolle "...nur in die Medien, dies Flittchen..." und überhaupt hätte sie sich alles nur ausgedacht.


http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichte ... id=3599150

Es wiederholt sich immer und immer wieder. Irgendwo habe ich noch dazu gelesen, dass "Fans" dem Opfer vorwarfen, es sei mit 12 Jahren eben schon so weit entwickelt gewesen wie eine 15Jährige. Da müsste ja der Sex mit Japke schon richtig Spaß gemacht haben. :evil: :roll:

Da kann man nur hoffen, dass die junge Frau ganz schnell weit weg zieht, bevor sie weiterhin von unbelehrbaren "Fans" verfolgt wird. :roll:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Fr 9. Nov 2012, 00:16

DieLara hat geschrieben:
Es ging also nur um die Höhe des Schmerzensgeldes, dass Bohlen den Rentner rechrtswidrig beleidigt hat, ist unstreitig.


Ja, stimmt. Mein Fehler, sorry.

Aber wer vor einem Millionen-Fernseh-Publikum so verunglimpft wird, hat für mein Verständnis eine Entschädigung im 6-stelligen Bereich verdient.


In erster Linie ist das ein (typischer) Fehler der Bildzeitung. Die Schlagzeile "Bohlen darf Rentner Monster nennen" ist nämlich schlichtweg falsch, eine Irreführung der Leser. Das ist auch in Österreich eine Beleidigung, nur eben nicht mehr als 9.000 Euro Schmerzensgeld wert.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Arbeitslos » Fr 9. Nov 2012, 08:16

Lara schreibt:
Nö, da unterscheide ich noch... je nachdem, um was für eine Weste es sich handelt. Eine grau gewordene Weste kann man auch nicht mit dem besten Weißmacher wieder zu der Ursprungsfarbe verhelfen. :)


Ja du, aber das Gericht ist an Paragrafen interessiert und der Anwalt an der Beugung und Knickung bestehender Gesetze, deswegen wird die 'Weste vor dem Gesetz rein gewaschen, was du dann davon hältst ist deine private Angelegenheit.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Fr 9. Nov 2012, 10:56

Arbeitslos hat geschrieben:
Lara schreibt:
Nö, da unterscheide ich noch... je nachdem, um was für eine Weste es sich handelt. Eine grau gewordene Weste kann man auch nicht mit dem besten Weißmacher wieder zu der Ursprungsfarbe verhelfen. :)


Ja du, aber das Gericht ist an Paragrafen interessiert und der Anwalt an der Beugung und Knickung bestehender Gesetze, deswegen wird die 'Weste vor dem Gesetz rein gewaschen, was du dann davon hältst ist deine private Angelegenheit.


Richter sind auch an der Beugung und Knickung bestehender Gesetze interessiert:

viewtopic.php?f=8&t=1222

Nur die Motive sind unterschiedlich, Anwälten geht es um`s Geld und Richtern um schnelle Verfahren und Arbeitsersparnis.
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