Erst ein Gericht und dann vielleicht ein nächstes. Gegen Gerichtsurteile kann man in Berufung und auch noch viel weiter gehen. Das ist nicht das Problem, man hat die Möglichkeit jahrelang zu prozessieren, wenn einem das gefällt, das sind mitnichten Ausnahmefälle.
Dieses Urteil gilt es also ERSTMAL zu akzeptieren. Das kann dann beim nächsten schon wieder ganz anders ausfallen.
Zum derzeitigen Zeitpunkt finde es deshalb skandalös, weil ich das ganz gesondert vom Fall Kachelmann sehe.
Und da möchte ich niemandem wünschen, dass seine oder ihre Tochter oder irgendjemand, der einem nahe steht und eine Vergewaltigung durchleben muss - der Täter dann aber mangels Beweisen freigesprochen wird – dieser dann ungeniert und ohne Beweise öffentlich über sie herziehen darf. Ihr umgekehrt mit Anwälten und Unterlassungsklagen dann die Wahrung ihrer Persönlichkeitsrechte und den Widerspruch untersagt.
Wer eine solche Entwicklung begrüßt, den kann ich echt nur bedauern. Aber offenbar gelingt es den meisten nicht sich von diesem Fall zu lösen und über den Tellerrand zu blicken. Der sollte dann morgen oder übermorgen auch nicht losheulen, wenn es ihn selbst trifft und er sich keine Armee von Anwälten leisten kann. Der soll dann ohne zu mucken jegliche Diffamierung und Korruption hinnehmen, gegen die er sich so scheinheilig wehrt, nur weil es ihm gerade in den Kram passt.
Wer eine Rufschädigung ohne Beweise in Büchern toleriert, ist nicht besser als jeder, der den Boulevard liebt und macht sich mit ihm gemein. Muss dann aber genauso einstecken können, wenn die Konter eventuell noch dicker kommen und sie einem nicht gefallen.
Wer das nicht in den Anfängen unterbindet, öffnet mit die Tür zu solchen Schlammschlachten.
Denn es ist gesetzlich überhaupt kein Problem ein Buch zu schreiben, man ist nicht einmal der Wahrheit verpflichtet und kann doch sehr schnell Assoziationen zu Personen herstellen, die zumindest uns allen bekannt sind.
Niedrige Geister machen liebend gern davon Gebrauch. Noch niedrigere möchten Namen nennen , weil sie nicht drauf verzichten wollen, Namen hinter Pseudonymen zu verstecken.
Bei Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, dürfte das ein Problem sein, bei anderen etwas weniger.
Nun hat aber DAMIT Jörg Kachelmann auch endgültig seinen Namen beschmutzt.
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