Arbeitslos hat geschrieben:http://www.merkur-online.de/nachrichten/kultur/kachelmann-buch-abrechnung-2540932.html
Miriam und Jörg Kachelmann finden, Justiz und Medien seien schuld daran, dass jemand zu Unrecht wegen Vergewaltigung angeklagt wird. Deshalb kündigen sie in ihrem Buch an, ein Netzwerk zu gründen – sie wollen verhindern, dass Unschuldige verurteilt werden.
Das ist ehrenwert, zweifelsohne. Das hätten die beiden aber auch ohne dieses fragwürdige Buch publik machen können. Im letzten Kapitel schreiben sie, ihr Leben sei „noch nicht viel ruhiger geworden“ – und dass sie in schwachen Momenten sogar darüber nachgedacht hätten, Gras über die Sache wachsen zu lassen. Wollten sie aber letztlich doch nicht.
Der Gerechtigkeit wegen? Oder vor allem deshalb, um im Gespräch zu bleiben?
Haarsträubende Selbstgerechtigkeit und Grössenwahn sich anzumaßen kompetenter zu sein als alle anderen Opferverbände , die sich bereits jahrelang um Opfer kümmern.
Hier glaubt jemand die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
Wer in diesem Buch einen Rachefeldzug nicht erkennen kann, wahrscheinlich nicht will, dem ist einfach nicht zu helfen.
Alice Schwarzer hatte als Erste, diese MITLEIDSMASCHE bei Namen benannt und nun folgen ihr etliche Journalisten nach, die noch etwas länger gebraucht haben.
Mit den eigenen Worten wie "Opfer Abo" hat ihr und anderen, das Ehepaar K, aber nun kräftig Wind in die Segel geblasen.
Nur einer M.K. nehme ich es ab, dass sie dies in reiner Absicht und im besten Gewissen tut.
Doch warum das so ist, haben wir bei allen anderen Lausemädchen schon erkennen dürfen, die ebenfalls diskreditiert wurden und man abfällig von Eigenverantwortung sprach.
Und wir sehen, dass die Kachelgroupies ihnen auch in ihrer blinden Gefolgschaft in nichts nachstehen.
Unverkennbar, auch die immer wieder von uns erwähnte, Diskrepanz zwischen Wort & Tat.
Soviel Ambivalenz auf einem Haufen, dass es einem schier schlecht werden kann.
Ein großartiges, aber armseliges Schauspiel.
Man hetzt nach einem Freispruch gegen eine Justiz, die einem aber zahlreiche Mal mit Unterlassungsklagen geholfen hat das eigene Bild über Litigation PR zu manipulieren und bedient sich seinem Erzfeind der Medien, die man nun in eigenem Sinn für sich gebrauchen will und tut genau das, was man ihnen aber immer vorgeworfen hat.
Selten grotesk!!!