Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 23. Okt 2012, 09:24

"Es wird darauf hingewiesen, dass die Kammer im Laufe der Woche über einen möglichen teilweise oder gänzlichen Ausschluss der Öffentlichkeit entscheiden wird.
Hierzu wird eine gesonderte Pressemitteilung ergehen."


Die wollen doch nicht im ernst Glauben das es alles nicht in die Öffentlichkeit kommt. Dafür sorgen schon seine RA. dafür das es in die Welt getragen wird. den Rest teilen sich Journalisten und User/inen. Vor allen seine Fans.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Di 23. Okt 2012, 09:28

Arbeitslos hat geschrieben:http://www.merkur-online.de/nachrichten/kultur/kachelmann-buch-abrechnung-2540932.html

Miriam und Jörg Kachelmann finden, Justiz und Medien seien schuld daran, dass jemand zu Unrecht wegen Vergewaltigung angeklagt wird. Deshalb kündigen sie in ihrem Buch an, ein Netzwerk zu gründen – sie wollen verhindern, dass Unschuldige verurteilt werden.

Das ist ehrenwert, zweifelsohne. Das hätten die beiden aber auch ohne dieses fragwürdige Buch publik machen können. Im letzten Kapitel schreiben sie, ihr Leben sei „noch nicht viel ruhiger geworden“ – und dass sie in schwachen Momenten sogar darüber nachgedacht hätten, Gras über die Sache wachsen zu lassen. Wollten sie aber letztlich doch nicht.

Der Gerechtigkeit wegen? Oder vor allem deshalb, um im Gespräch zu bleiben?



Haarsträubende Selbstgerechtigkeit und Grössenwahn sich anzumaßen kompetenter zu sein als alle anderen Opferverbände , die sich bereits jahrelang um Opfer kümmern.
Hier glaubt jemand die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
Wer in diesem Buch einen Rachefeldzug nicht erkennen kann, wahrscheinlich nicht will, dem ist einfach nicht zu helfen.

Alice Schwarzer hatte als Erste, diese MITLEIDSMASCHE bei Namen benannt und nun folgen ihr etliche Journalisten nach, die noch etwas länger gebraucht haben.
Mit den eigenen Worten wie "Opfer Abo" hat ihr und anderen, das Ehepaar K, aber nun kräftig Wind in die Segel geblasen.
Nur einer M.K. nehme ich es ab, dass sie dies in reiner Absicht und im besten Gewissen tut.
Doch warum das so ist, haben wir bei allen anderen Lausemädchen schon erkennen dürfen, die ebenfalls diskreditiert wurden und man abfällig von Eigenverantwortung sprach.
Und wir sehen, dass die Kachelgroupies ihnen auch in ihrer blinden Gefolgschaft in nichts nachstehen.

Unverkennbar, auch die immer wieder von uns erwähnte, Diskrepanz zwischen Wort & Tat.

Soviel Ambivalenz auf einem Haufen, dass es einem schier schlecht werden kann.
Ein großartiges, aber armseliges Schauspiel. :roll:
Man hetzt nach einem Freispruch gegen eine Justiz, die einem aber zahlreiche Mal mit Unterlassungsklagen geholfen hat das eigene Bild über Litigation PR zu manipulieren und bedient sich seinem Erzfeind der Medien, die man nun in eigenem Sinn für sich gebrauchen will und tut genau das, was man ihnen aber immer vorgeworfen hat.
Selten grotesk!!!
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Arbeitslos » Di 23. Okt 2012, 09:46

Ich habe grad dieses Akkreditierungsdings vom LG Mannheim gelesen. Er verklagt sie auf Zahlung von 13.000 Euros, für die Gutachter, die dafür gesorgt haben, dass er frei gesprochen wird, indem er behauptet, sie habe ihn mit einer Falschaussage vor Gericht gebracht. Wäre es nicht der logische Weg gewesen, sie wegen der angeblichen Falschanzeige anzuzeigen und dann erst das Geld haben zu wollen? Irgendwie komisch.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Di 23. Okt 2012, 10:12

Arbeitslos hat geschrieben:Ich habe grad dieses Akkreditierungsdings vom LG Mannheim gelesen. Er verklagt sie auf Zahlung von 13.000 Euros, für die Gutachter, die dafür gesorgt haben, dass er frei gesprochen wird, indem er behauptet, sie habe ihn mit einer Falschaussage vor Gericht gebracht. Wäre es nicht der logische Weg gewesen, sie wegen der angeblichen Falschanzeige anzuzeigen und dann erst das Geld haben zu wollen? Irgendwie komisch.



Natürlich! :)

Aber er weiß sehr wohl, WARUM er das nicht tut und WARUM er das auch nicht kann.

Jetzt garantiert das erstmal Medienpräsenz und man hofft durch Trickserei und Überlegenheit das Verfahren vielleicht doch noch mal aufrollen zu können.

Natürlich mit keinem anderen Ergebnis.
Etwas, was man erstmal unter den Tisch fallen lässt.

Wenn ich Richter wäre, würde ich nur noch nichtöffentlich verhandeln, denn die Richter müssen die "Sch...ze endgültig voll haben" von einem Medienrummel. Wenn nicht so berichtet wird, wie von einem geiferndem Mob erwartet, dann wird die ganze Presse wieder verdammt.
Alle bekommen dann den"Schwarzen Peter" zugeschoben und ausgerechnet der holt sie wieder raus. :mrgreen:

Schwarzer Peter:

"Das ist leider der Stil des Stradivari-Spielers. Er schei.ßt gern andere an, wenn er sie nicht mehr braucht. Das zieht sich durch das ganze Buch. Und die knallharten Fakten kehrt er (im Buch) unter den Teppich."



Wenn du mich fragst, Jörg Kachelmann ist ein 'Feigling', der nicht mal zu seiner Variante von (rechtlich zulässiger) Sexualität stehen kann, gerne mal in Großer Mann ganz klein spielt und es genießt, anderen vor die Schienenbeine zu treten (Anhang mit eingeschaltetem Gehirn lesen), möglichst durch andere: Miriam, Höcker oder auch Kündigung des Mandats per SMS et cetera pp.

Solche Persönlichkeitdefizite (von Promis) sprechen sich sehr schnell rum - auch in Redaktionen. Und Hans-Hermann Tiedje gehört in dem Kreis sicher zu den Bestvernetzten und -informierten ...

Das ganze 'Werk' ist der Versuch: Seine Schuld an den Ursachen des Komplexes auf 'Untreue' durch unglückliches Timing zu reduzieren. Das Verfahren als einen typischen Vergewaltigungsprozess mit endlosen Parallelfällen darzustellen. Ein paar mannheimer Juristen, die möglicherweise einer 'Fix-und-Foxi-Steuerung' unterliegen, als 'Deppen' vorzuführen. Die Östrogen-Steuerung (Neubewertung der Beziehung am Ende) seine Targets zu kritisieren, aber für Miriam zukünftig auszublenden. Und natürlich sind die Medien zum großen Teil Schuld. Die sollen sich bitte à la Ralf Höcker als Dienstleiter der Promis ("Es gibt keine vierte Gewalt") oder à la W. (Lobelie) der Macht verstehen. Völlig ausgeblendet wird dabei, dass gerade die Macht die falsche DNA-Analyse an die Medien geleakt hat.

Aber eine mögliche 'Fix-und-Foxi-Steuerung' der Mannheimer Justiz ist natürlich für Kachelmann etliche Nummer zu groß und für W. (als Ghostthinkerin des Buchs ...?) nicht extistent ...
http://libertalia.forumieren.com/t93p12 ... eil-2#8933


Seine VT hab ich für mich wieder rausgefiltert. :mrgreen:
Ich glaube nämlich eher an eine Steuerung der Gutachter und Medien seitens der Verteidigung.

Volltreffer von jemandem, der zwar eine andere Meinung/Theorie besitzt, aber sich nicht scheut auch in den eigenen Reihen die Augen aufzumachen und die Dinge beim Namen zu nennen!
Schwarzer Peter: Du solltest nicht zu sehr am Text (morden) kleben. Die geschilderten Effekte gelten auch auf niedrigerem Niveau wie (lediglich) Hass, Intoleranz et cetera pp. Und "eine gesellschaftlich regulierte, in ihren Möglichkeiten, Formen und Spielräumen genormte Sexualität" solltest du für Promis erweitern auf gesellschaftlich und gern zusätzlich medial ans 'Spießer-Latein' angepasste regulierte ...

Dann wird in Teilaspekte das Konzept des Buchs der 'Kachelmänner' klarer, oder ...?


http://libertalia.forumieren.com/t93p12 ... eil-2#8941
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 23. Okt 2012, 12:47

[size=150]Aber er weiß sehr wohl, WARUM er das nicht tut und WARUM er das auch nicht kann.[/size]

Jetzt garantiert das erstmal Medienpräsenz und man hofft durch Trickserei und Überlegenheit das Verfahren vielleicht doch noch mal aufrollen zu können.


Ich hätte ihm sogar noch eine winzige Chance gegeben, das zu erreichen (wenn auch letztendlich erfolglos).

Aber dazu hätte er das Buch nicht schreiben dürfen.

Hat er aber...

Dass das ein Fehler war, dürfte er inzwischen wissen. Eigenartig nur, dass sein Medienberater offensichtlich auch eine Buchveröffentlichung für gut befunden hat.

Wenn schon tricksen und überlegen daher kommen wollen, dann doch nicht alles wieder selbst kaputt machen. Da kann man doch nur mit dem Kopf schütteln.

Das Kind ist in den Brunnen gefallen... am Tag der Buchveröffentlichung.

Meine Meinung. :)
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Arbeitslos » Di 23. Okt 2012, 13:02

Was die Veröffentlichung dieses Buches (ist es denn eines, oder sind es nur 400 Seiten verschwendetes Papier, Gott schütze die Bäume!) anbelangt glaube ich, dass er in seiner Rach- und Verfolgungssucht sich hätte von niemanden was abraten lassen.
Die Juristen sind froh, solange er Geld hat, ist doch alles paletti. Sollte diese Quelle mal versiegen, dann dürfte auch eine Kanzlei Hoecker nur noch mit den Schultern zucken und weiter gehen. Diese Art von Freunden ist gekauft, und sofort weg, wenn die Geldquelle versiegt.

Ich weiß nicht Wiederaufnahme des Verfahrens nach einem Freispruch? Halte ich für wenig wahrscheinlich, das Gericht würde ihn doch fragen, was er möchte, ob er lieber verurteilt werden will oder so? Was gibt es denn mehr als eine Freispruch? Den Superfreispruch? Wenn er nicht so gelogen hätte (mieser Charakter eben), dann hätte er evtl. noch den Persilschein obendrauf bekommen, das ist aber jetzt nicht mehr möglich, oder doch?
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 23. Okt 2012, 13:03

Die wollen doch nicht im ernst Glauben das es alles nicht in die Öffentlichkeit kommt. Dafür sorgen schon seine RA. dafür das es in die Welt getragen wird. den Rest teilen sich Journalisten und User/inen. Vor allen seine Fans.


Zumindest DAS, was zu Gunsten K.´s sein könnte, Sonne. Über alles, was zu seinen Ungungsten entschieden werden sollte, werden sie wohl eher den Mantel des Schweigens legen. ;)

Bestes Beispiel sind die als Archiv gekennzeichneten Urteile des LG Kölns. Dass da etliche gar nicht rechtskräftig sind, konnte man erst im Anhang des Buches finden. Dieses Vorgehen finde ich übrigens auch manipulativ.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 23. Okt 2012, 13:15

Arbeitslos hat geschrieben:Was die Veröffentlichung dieses Buches (ist es denn eines, oder sind es nur 400 Seiten verschwendetes Papier, Gott schütze die Bäume!) anbelangt glaube ich, dass er in seiner Rach- und Verfolgungssucht sich hätte von niemanden was abraten lassen.
Die Juristen sind froh, solange er Geld hat, ist doch alles paletti. Sollte diese Quelle mal versiegen, dann dürfte auch eine Kanzlei Hoecker nur noch mit den Schultern zucken und weiter gehen. Diese Art von Freunden ist gekauft, und sofort weg, wenn die Geldquelle versiegt.

Ich weiß nicht Wiederaufnahme des Verfahrens nach einem Freispruch? Halte ich für wenig wahrscheinlich, das Gericht würde ihn doch fragen, was er möchte, ob er lieber verurteilt werden will oder so? Was gibt es denn mehr als eine Freispruch? Den Superfreispruch? Wenn er nicht so gelogen hätte (mieser Charakter eben), dann hätte er evtl. noch den Persilschein obendrauf bekommen, das ist aber jetzt nicht mehr möglich, oder doch?


Ach weißt du, man sollte sich wirklich die Jauch-Sendung immer wieder anschauen (Ich hab sie noch). Herrlich, wie K. da betont, es gäbe nur einen Freispruch. :lol: :lol: :lol:

Natürlich strebt er mehr als einen Freispruch an. :lol: :lol: :lol:

Und was glaubst du wohl, wie schnell er verkünden wird, dass es DOCH zwei verschiedene Arten von Freisprüchen gibt: Nämlich einen "In dubio pro reo" und einen "wegen erwiesener Unschuld" und zwar genau in dem Moment, falls es ein Wiederaufnahmeverfahren geben sollte?

Selbstverständlich ist sein höchstes Ziel, den Freispruch ohne Zusatz "In dubio pro reo" zu erreichen. Allerdings denke ich, dass er damit nicht durchkommen wird. Und dann dürfte das nächste Buch erscheinen: "Gerichte manipulieren Akten"... oder so ähnlich. Alle lügen, alle sind böse, alle sind gegen ihn. Nur er ist die Unschuld im Lande. :lol: :lol: :lol:

Dabei übersieht er m. E. , dass sich das Bild über ihn in der Bevölkerung längst für immer eingeprägt hat. ;)
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 23. Okt 2012, 13:35

Lächeln beim Nachmittagskaffee:

§ 164 Falsche Verdächtigung
(1) Wer einen anderen bei einer Behörde oder einem zur Entgegennahme von Anzeigen zuständigen Amtsträger oder militärischen Vorgesetzten oder öffentlich wider besseres Wissen einer rechtswidrigen Tat oder der Verletzung einer Dienstpflicht in der Absicht verdächtigt, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft,wer in gleicher Absicht bei einer der in Absatz 1 bezeichneten Stellen oder öffentlich über einen anderen wider besseres Wissen eine sonstige Behauptung tatsächlicher Art aufstellt, die geeignet ist, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen.
(3) Mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren wird bestraft, wer die falsche Verdächtigung begeht, um eine Strafmilderung oder ein Absehen von Strafe nach § 46b dieses Gesetzes oder § 31 des Betäubungsmittelgesetzes zu erlangen. In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.


http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__164.html

Och, das Buch wäre doch vielleicht schon geeignet, ihn wieder in den Knast zu schicken? :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Arbeitslos » Di 23. Okt 2012, 13:43

Und was glaubst du wohl, wie schnell er verkünden wird, dass es DOCH zwei verschiedene Arten von Freisprüchen gibt: Nämlich einen "In dubio pro reo" und einen "wegen erwiesener Unschuld" und zwar genau in dem Moment, falls es ein Wiederaufnahmeverfahren geben sollte?


Von einem Freispruch wegen erwiesener Unschuld habe ich noch nie gehört wie würde das denn schriftlich aussehen? Im www heißt es immer, dass es nur einen Freispruch gibt und einen in dubio pro reo ;) aber gut möglich, dass ich da was falsch verstanden habe.
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