Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mo 15. Okt 2012, 22:07

Uns Thauris mit dem m. E. glasklaren Durchblick:

Nicht nur das - er lässt es gerichtlich verbieten, dass die NK Äusserungen über eine Vergewaltigung tätigt, handelt aber selbst gegen dieses Prinzip indem er sie eine kriminelle Falschbeschuldigerin nennt. Für mich definitiv ein Zeichen von übersteigertem Ego und unbedingtem Streben nach Macht. Dazu passt auch die ganze SM-Geschichte.


http://libertalia.forumieren.com/t21p88 ... -ende#8614

Bingo Thauris!!!
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 22:14

DieLara hat geschrieben:Uns Thauris mit dem m. E. glasklaren Durchblick:

Nicht nur das - er lässt es gerichtlich verbieten, dass die NK Äusserungen über eine Vergewaltigung tätigt, handelt aber selbst gegen dieses Prinzip indem er sie eine kriminelle Falschbeschuldigerin nennt. Für mich definitiv ein Zeichen von übersteigertem Ego und unbedingtem Streben nach Macht. Dazu passt auch die ganze SM-Geschichte.


http://libertalia.forumieren.com/t21p88 ... -ende#8614

Bingo Thauris!!!


So etwa AB Seite 400 im CPF haben wir genug dazu geschrieben. :lol: :lol: :lol:
Kann man alles nachlesen, muss man nix mehr schreiben. ;)
Das werden jetzt sicherlich bald andere tun. . :mrgreen:

Link
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mo 15. Okt 2012, 22:16

Für Mittelalter-Parolen gibt es offensichtlich immer Anhänger:

„Kachelmann ist die sprechende Handpuppe der strategischen Maskulisten“, spottet Re-Empowerment. Und diesen gut vernetzten Männerbünden kommt die grassierende Falschbeschuldigungs-Propaganda gerade recht: „Mehrere der sich mit ihm solidarisierenden Gruppierungen fordern bereits die Abschaffung des Vergewaltigungsparagraphen.“

EMMAonline, 15.10.2012

http://www.emma.de/news-artikel-seiten/ ... h-zu-wort/


Wie wäre es denn mit "Scheiterhaufen für angebliche Falschbeschuldigerinnen?"

Natürlich gleich ohne Prozess?

:evil: :evil: :evil: :evil: :evil:


Übrigens, Frau Schwarzer: Hiermit beantrage ich hochoffiziell, den Ausdruck "Opfer-Abo" als Unwort des Jahres zu benennen...
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 22:22

DieLara: Übrigens, Frau Schwarzer: Hiermit beantrage ich hochoffiziell, den Ausdruck "Opfer-Abo" als Unwort des Jahres zu benennen...


Und fügen wir auch "Opferindustrie" gleich noch mit dazu.
Mehr kann man Menschenverachtung gar nicht zum Ausdruck bringen. :roll:

Ein Rehlein steht im Walde...
http://www.youtube.com/watch?v=7gKcUhcxW78
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 22:24

Opferabo – Worte die man niemals sagt

Ich sitze betroffen und geschockt vor dem Fernseher, als ich nach dem Tatort noch ein wenig Günther Jauch schauen will. Jörg Kachelmann und seine Ehefrau sitzen dort im Studio und promoten das neu erschienene Buch “Recht und Gerechtigkeit”, welches als Titelbild ein Close-up des ehemaligen Actimeltrinkenden Wetterfrosch zeigt.

Jedesmal, wenn ich diese Buch im Handel sehe, drehe ich mich weg. Jetzt, da er im Fernsehen sitzt, kann ich nicht ausstellen. Es brennt so viel in mir, besonders dann, als der Satz mit dem Opferabo fällt. Es gibt Dinge, die sagt man einfach nicht, wenn man ein wenig Ethik im Blut hat.

Es ist ein Satz, so ist er einmal ausgesprochen, der der den Opfern auf der Seele brennt. Es brennt und es tut weh, wenn man selbst als Opfer mit ansieht, wie so jemand eine so große Bühne gegeben wird. Hätte man etwas pietät, dann hätte man die Sache ruhen lassen, dann hätte man das Buch nie geschrieben – dann hätte man nicht so einen Auftritt, der alle Frauen als Lügner straft.

Schlimmer noch dazu: die Ehefrau – eine Psychologin – die sich mit einem Vergewaltigungsverdächtigen fratanisiert – und das so kurz nach dem Prozess. Wie kann das sein? Und dann mit ihm das Buch beschreibt. Sie scheint nicht persönlich recherchiert zu haben – es ist ihr wohl selbst nie passiert, dass sie zum Sex gezwungen wird, sie mit dem Tod bedroht wurde. Wahrscheinlich ist sie eine, wie die bei meinem ersten Gespräch mit einer Psychologin, die sagte: eine Vergewaltigung ist ja nicht so schlimm, dass überwinden Kinder ziemlich schnell.

Es tut so unheimlich weh, solche Worte von Frauen zu hören.

Die Männer in der Runde hingegen gehen scharf gegen Kachelmanns vor. Das ist gut, das tröstet und gibt den Opfer eine Stimme. Und es tut so gut, dass dann endlich klar gestellt wird, dass Kachelmann nicht Dreyfuss ist und nur ein ehemaliger Wetterfuzzi.

Die Kachelmanns gehen aus der Sendung und werden Geld mit dieser Promotion, mit diesem Buch verdienen.

Vergewaltigungsopfer, die die Sendung geschaut haben, werden weinend zu Bett gehen, weil sie getriggert sind, von solchen Worten wie Opferabo und sich wohl daran erinnern, wie Spuren gesichert wurden, wie sie Aussagen zu Protokoll geben mussten, wie sie immer und immer wieder höllische Details wiederholen mussten. Wie sie vielleicht ihren Job verlieren, weil sie nicht mehr arbeiten können, weil sie auf eine Therapie warten müssen und keinen Therapeuten finden. Wie sie es vielleicht nicht mehr ertragen können, berührt zu werden und Nähe zu zu lassen – das ist das, was übrig bleibt. Vom Opferabo.

http://spreemieze.wordpress.com/2012/10 ... mals-sagt/




Video:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... tober-2012
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 22:51

Kachelmann
13.10.2012 von Kerstin

Stellungnahme von re-empowerment zum Rachefeldzug des Jörg K.


Jörg Kachelmanns Buch
und dessen unausgesprochener Untertitel:
„Wer soll denen schon glauben?“

Die aktuelle Schlammschlacht um Jörg Kachelmanns Buchveröffentlichung und die dazu gehörige Interviewkampagne, in der er seine ehemalige Freundin als Kriminelle bezeichnet, führt uns allen deutlich vor Augen, was unzählige Frauen davon abhält, sexuelle Gewalt anzuzeigen.
Kachelmanns Falschanzeigen-Propaganda erzeugt dabei ein Klima, das von männlicher Gewalt betroffene Frauen dazu anhält, diese weiterhin zu stillschweigend zu erdulden. Denn: Wer soll ihnen schon glauben?



In einem TV-Auftritt erhebt Jörg Kachelmann seine nicht hinlänglich beweisbare und deswegen nicht als Tatsache ansehbare Schuld in den Stand der erwiesenen Unschuld. Seiner Version der umstrittenen Ereignisse stülpt er dem Thema Vergewaltigung als solches über und schlussfolgert, dass die deutliche Mehrheit aller Vergewaltigungsanzeigen auf keiner realen Basis beruhe. Vielmehr käme hier die weit verbreitete Frauen-"Waffe Falschbeschuldigung" zum Einsatz, eine Totschlägerin gegen die sich kein Mann erwehren könne und mittels derer unzählige Männer aus Rache oder Gier vernichtet oder um Besitz/Familie gebracht wurden. Jörg Kachelmann inszeniert sich selber als Märtyrer und Gallionsfigur der entrechteten und unterdrückten Männer.

Allerdings ist das Argument "Falschbeschuldigung als Waffe" nicht nur in der Polemik Kachelmanns zu finden. Mehrere der sich mit ihm solidarisierenden Gruppierungen fordern die Abschaffung des Vergewaltigungsparagraphen.


Leider sind Vergewaltigungsmythen auch in der Justiz weit verbreitet: Während es sich bei 7,4% der im Jahr 2000 registrierten Fälle sexueller Übergriffe in Bayern um vorgetäuschte Straftaten oder falsche Verdächtigungen gehandelt haben soll, gaben hierzu befragte Beamte und Sachverständige an, dass "etwa jede fünfte Strafanzeige (…) auf einer Falschbeschuldigung" basiere.


Die Dunkelfeldforschung geht davon aus, dass in Deutschland jährlich 86.600 mal vergewaltigt wird. Angezeigt werden 5-10% der sexuellen Übergriffe, 87% der Anzeigen/Verfahren werden eingestellt;. ca.1000 Fälle , d.h. nicht einmal 2 von 100 Vergewaltigungen werden bestraft! Vergewaltigung ist und bleibt ein strafloses Verbrechen .


Das Urteil des Essener Landgerichts vom 11.09.12 - Freispruch trotz Vergewaltigung, da für die 15jährige keine "schutzlose Lage" vorlag – zeigt auf, wie defizitär unsere Rechtssprechung diesbezüglich noch ist: Für die Anerkennung einer Vergewaltigung muss Penetration stattfinden, es müssen Gewalt und erfolglose Gegenwehr stattfinden.


Stehen dem Täter jedoch einflussreiche Verbündete zur Seite und Mittel zur medialen Kriegsführung zur Verfügung, sinkt die Hoffnung auf Gerechtigkeit gen Null, wie der Fall der Claudia W. eindrücklich in Aufbau und Entwicklung abbildet.

------->> @@@ <<-------


Sexuelle Partnerschaftsgewalt zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, betrifft sehr viele anstatt wenige, fügt den Opfern nicht nur unmittel grausames seelisches und physisches Leiden zu, sondern legt die Grundsteine für immense Langzeit-Beinträchtigungen zu. Sexuelle Gewalt in der Partnerschaft ist mit solch einem hohen Ausmaß an Scham besetzt, dass diese speziellen Gewalthandlungen oft auch dem Hilfssystem und der Justiz gegenüber verschwiegen werden.

Der von Kachelmann gegen Claudia W. geführte Vernichtungsfeldzug unterstützt und schützt Vergewaltiger und Frauenschläger gleichermaßen. Gewaltbetroffene Frauen fürchten genau die Situation, der Claudia W. jetzt ausgeliefert ist: Beleidigungen, unverhohlen feindselige Angriffe auf ihre Integrität; eine sensationslüsterne Öffentlichkeit die offen ihre Glaubwürdigkeit bezweifelt und ein alarmierend hohes Ausmaß an demonstrierter Tätersolidarität. Auch wenn Jörg Kachelnmann seine Attacken "nur" gegen Claudia W. richtet, treffen sie unzählige von Männergewalt betroffene und geschädigte Frauen.

Angst wird erzeugt und Schweigen gefördert. Die Botschaft ist eindeutig: Die einzelne Betroffene hat keine Chance gegen den mächtigen Gegner. Ihr Leiden wird negiert, sie wird gewaltsam in die Rolle der Täterin gepresst und sofort von der Öffentlichkeit als „Kriminelle“ gehandelt


Diese Strategie wird von vielen der sich mit Kachelmann solidarisch erklärenden Gruppierungen ebenfalls gegen(über) Frauen eingesetzt die sich im öffentlichen politischen Diskurs für feministische Themen einsetzen. In diesem Zusammenhang wird auffällig häufig zu Schilderungen extremer sexueller Gewalt gegriffen.


Unabhängig von Schauplätzen und Gegenständen geht es immer wieder um den Erhalt der Vormachtstellung des Mannes. Selbige habe nicht hinterfragt zu werden, sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf privater Ebene. Diese strukturelle Benachteiligung von Frauen ist der Nährboden, auf dem sexuelle und häusliche Gewalt gedeihen.
Damit sexuelle Gewalt erfolgreich bekämpft wird, bedarf es eines Schutzes der Opfer und deren Würde sowie der deutlichen Entsolidarisierung mit den Tätern. Unabhängig davon, ob diese Freunde, Kollegen, Brüder oder Prominente sind.

J. Kachelmann benutzt seinen Freispruch dazu, eine Kampagne gegen Opfer zu starten, um sich gleichzeitig seine weitere Prominenz und damit sein Einkommen zu sichern. Wie viele privat bleibenden Opfern dadurch geschadet werden, interessiert ihn dabei nicht. So verblassen auch Lippenbenkenntnisse des ehemaligen Wetteransagers in denen er betont, dass "echte Vergewaltiger" natürlich bestraft werden müssen, und ein kurzer Rock selbstverständlich niemals eine Aufforderung zum Sex sei.

In Anbetracht der Faktenlage ist es grotesk - oder aber schlichtweg dumm - von einer "unbedingt zu stoppenden Opferindustrie" zu sprechen. Die Realität zeigt und immer wieder, dass wir in einer Gesellschaft leben, die die Täter schützt, während die Opfer länger als sechs Monate auf einen Therapieplatz warten.

http://re-empowerment.de/include.php?pa ... tentid=235

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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon maxikatze » Mo 15. Okt 2012, 22:59

Zipper ist nicht zimperlich... dazu kann man ihm nur gratulieren. Er setzt sich für seine Mandantin voll und ganz ein und K. kann sich auf den Kopf stellen: ER hat in diesem Punkt UNRECHT begangen.


Endlich einer mit Biss und der sich für seine Mandantin richtig ins Zeug legt.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Mo 15. Okt 2012, 23:05

maxikatze hat geschrieben:
Zipper ist nicht zimperlich... dazu kann man ihm nur gratulieren. Er setzt sich für seine Mandantin voll und ganz ein und K. kann sich auf den Kopf stellen: ER hat in diesem Punkt UNRECHT begangen.


Endlich einer mit Biss und der sich für seine Mandantin richtig ins Zeug legt.


Ja, der Vertreter des Weißen Rings hat sich für Opferdiffamierungen anscheinend kaum interessiert ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon maxikatze » Mo 15. Okt 2012, 23:12

DieLara hat geschrieben:Für Mittelalter-Parolen gibt es offensichtlich immer Anhänger:

„Kachelmann ist die sprechende Handpuppe der strategischen Maskulisten“, spottet Re-Empowerment. Und diesen gut vernetzten Männerbünden kommt die grassierende Falschbeschuldigungs-Propaganda gerade recht: „Mehrere der sich mit ihm solidarisierenden Gruppierungen fordern bereits die Abschaffung des Vergewaltigungsparagraphen.“

EMMAonline, 15.10.2012

http://www.emma.de/news-artikel-seiten/ ... h-zu-wort/


Wie wäre es denn mit "Scheiterhaufen für angebliche Falschbeschuldigerinnen?"

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Übrigens, Frau Schwarzer: Hiermit beantrage ich hochoffiziell, den Ausdruck "Opfer-Abo" als Unwort des Jahres zu benennen...




Schade dass die Gruppierung nicht mit Name und Hausnummer genannt wurde, die tatsächlich die Stirn hat und den Vergewaltigungsparagraphen abschaffen würde.
- Und ja, das Wort Opfer-Abo taugt nur als Unwort des Jahres.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 23:17

AlexRE hat geschrieben:
Ja, der Vertreter des Weißen Rings hat sich für Opferdiffamierungen anscheinend kaum interessiert ...


Seriöse Menschen nehmen dieses peinliche Pärchen doch gar nicht ernst, das hast du doch in der Presse heute schon lesen können.

Und es wird noch schlimmer kommen, das ist grad mal der Anfang!

Das sind m.M.n. absolute Blender!
Beide!
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