Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 15:16

KACHELMANN-INTERVIEW
Massive Kritik an Günther Jauch
ERSTELLT 15.10.2012



Berlin. Als «unsicher» und «ahnungslos» bezeichnete ihn «Spiegel Online», als «hoffnungslos überfordert» «Focus Online». ARD-Chefredakteur Thomas Baumann und Jauchs Redaktionsleiter Andreas Zaik wiesen die Kritiken zurück.

In Jauchs Show ging es um die Frage «Kachelmanns Fall - Was ist ein Freispruch wert?». Der 54-jährige Schweizer war im Mai 2011 vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden und hat nun ein Buch («Recht und Gerechtigkeit») herausgebracht. Vor allem Hans-Herrmann Tiedje, ehemalige Chefredakteur der «Bild»-Zeitung, attackierte Kachelmann. Jauch verlor nach dem Eindruck der Beobachter zeitweise den Faden.

«Ein hoffnungslos überforderter Günther Jauch baut für Jörg Kachelmann die ganz große Bühne auf», befand «Focus Online» im Nachgang der Sendung. «Es geht um ein ernstes Thema, dem niemand in dieser öffentlich-rechtlichen Rederei gerecht werden konnte.» Übereinstimmend berichteten die Medien, dass Jauch gerade Tiedje (er bezeichnete Kachelmann als «Wetterfuzzi» und unterstellte ihm einen «miesen Charakter») zu viel Raum gegeben habe.

«Kachelmann saß wieder als eine Art Angeklagter in der Sendung und musste sich von Tiedje beschimpfen lassen», schrieb «Spiegel Online» weiter. «Dass jemand bis zum Beweis des Gegenteils als unschuldig zu gelten hat, und dass der Beweis der Schuld im Fall Kachelmann in keiner Weise erbracht wurde, das erschien in der Sendung wie eine weltfremde Absonderlichkeit von Juristen, ohne lebenspraktische Relevanz.» Irritationen gab es auch wegen eines falsch eingeblendeten Bildes eines Anwalts.

«Jauch meldete sich ab»

«In der Sache - Umgang der Justiz mit Vergewaltigungsprozessen und möglichen Falschbeschuldigungen - erbrachte die Talkshow keinen Erkenntnisgewinn», lautete das Fazit des Medienexperten Bernd Gäbler, früherer Leiter des Grimme-Instituts in Marl und jetzt scharfer Kritiker der ARD-Talks. «Was auch daran lag, dass Jauch sich früh von der Diskussionsleitung abmeldete. Interessant war eigentlich nur, mit welchem Elan und welcher Selbstgewissheit sich die junge Frau Kachelmann für den ehemaligen Wetterfrosch in die Bresche warf.»

Andreas Zaik, Chefredakteur und Geschäftsführer von Jauchs Firma I&U TV, sah das anders. «Jede Woche bescheinigen unterschiedliche Kritiker dem Moderator, ein- und dieselbe Sendung "äußerst souverän" oder "komplett ahnungslos" moderiert zu haben», sagte er. «Allerdings scheint die Sehnsucht zuzunehmen, dass bei "Günther Jauch" die Wahrheit schlechthin und möglichst auch noch die Lösung aller angesprochenen Probleme verkündet wird. Die Sendung kann und will aber in erster Linie den Diskurs über gesellschaftspolitische Themen abbilden.»

Gerade die Diskussion um den Fall Kachelmann habe wieder einmal gezeigt, dass es «keine allgemeingültige "Wahrheit" gibt und jeder Standpunkt einem bestimmten Blickwinkel geschuldet ist. Diese Argumente, durch den Moderator strukturiert, gerade in ihrer Widersprüchlichkeit zuzulassen, ist Aufgabe der Sendung.»

ARD will keine Lehren ziehen

ARD-Chefredakteur Baumann sagte am Montag, er halte es für «völlig legitim, gesellschaftlich relevante Diskussionen, die in Büchern angestoßen werden, zum Gegenstand von Sendungen zu machen. Die Frage, «Was ist ein Freispruch wert?», sei ein relevantes Thema. Im Übrigen gelte: «Wenn Personen, die über Monate hinweg wesentlicher Gegenstand medialer Berichterstattung waren, erstmals bereit sind, sich einem längeren Live-Gespräch im Fernsehen zu stellen, so gibt es keinen Grund, darauf zu verzichten. Dabei ist es unerheblich, ob das Gespräch mit einer Buchveröffentlichung einhergeht.»

Natürlich nehme er das Echo auf die Sendung zur Kenntnis. Man werde daraus aber «keine Lehren ziehen, weil wir unsere redaktionelle Linie für richtig erachten». (dpa)

http://www.ksta.de/panorama/kachelmann- ... 99792.html
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 15:28

DER MISSGLÜCKTE KACHELMANN-TALK BEI „GÜNTHER JAUCH“
Jauch und das Rehlein auf der Autobahn

Das Ehepaar Jörg und Miriam Kachelmann war am Sonntagabend bei „Günther Jauch“ zu Gast. Die beiden wollten PR für ihr Buch machen und für „ihre Sache“ kämpfen. Sie haben sich mit diesem Auftritt keinen Gefallen getan. Eine fragwürdige Gästerunde (u.a. ausgerechnet mit Hans-Hermann Tiedje als Sprachrohr der Medienzunft), ein völlig überforderter Moderator und die kruden Opfer-Thesen der Kachelmanns sorgten dafür, dass das Talk-Flaggschiff der ARD Schiffbruch erlitt.


Zunächst einmal: Günther Jauch. Der für viel Geld, gute Worten und große Erwartungen eingekaufte Moderator erwies sich bei der Kachelmann-Sendung nicht zum ersten Mal als völlig überfordert. Zeitweise konnte man als Zuschauer den Eindruck gewinnen, dass man ihn durch seine Michael-Kessler-Parodie aus „Switch Reloaded“ ausgetauscht hatte - so hektisch wurde in den Moderationskärtchen geblättert. Jauchs Rolle beschränkte sich aufs Stichwortgeben für die Kachelmanns und auf das unvermittelte Anmoderieren der Einspielfilme. Verbale Ausraster, zum Beispiel von Hans-Hermann Tiedje, der die Kachelmanns teils wüst beschimpfte, nahm Jauch unkommentiert hin. Gegen Ende hatte er auch die Zeit nicht mehr im Griff. Gerade noch diskutierten alle wild durcheinander, schwupps leitete Jauch über zu den „Tagesthemen“. Dass Jauchs Redaktion zwischendurch auch noch ein falsches Foto eines Anwalts der ehemaligen Kachelmann-Geliebten einblendete und der Moderator dies offensichtlich nicht kapierte, als ihn Miriam Kachelmann darauf hinwies, zeugte auch nicht von Geistesgegenwart.

Dann: die Kachelmanns. Jörg und Miriam Kachelmann scheint es nur noch im Duo zu geben. Zusammen haben sie den Fall aufgearbeitet, zusammen haben sie das Buch „Recht und Gerechtigkeit“ geschrieben, zusammen haben sie dem Spiegel ein Interview gegeben, zusammen haben sie an ihrer persönlichen Sicht auf die Welt und die große Anti-Kachelmann-Verschwörung gebaut. Jetzt traten sie also zusammen bei „Günther Jauch“ auf. Miriam Kachelmann scheint von großem Eifer beseelt und hat erkennbar die Sache ihres Mannes zu ihrer Sache gemacht. Zeitweise musste Jauch Jörg Kachelmann direkt ansprechen, da sonst sie gerne an seiner Stelle antwortete. Sie sprach zwischendurch sogar schon von „unserem Prozess“ - gerade so als habe sie selbst mit auf der Anklagebank gesessen. Doch die kruden Thesen, die die Kachelmanns in ihrem Buch und nun auch in der Jauch-Sendung entwickelt haben, lassen sich nicht nachvollziehen. Einerseits behaupten sie, nicht verallgemeinern und auch für echte Vergewaltigungsopfer eintreten zu wollen. Andererseits reden sie vom „Opfer-Abo“ und vom „Massenphänomen Falschbeschuldigung“. Werden sie nach Nachweisen gefragt, werden persönliche Erlebnisse aus dem Prozess oder Erfahrungsberichte eines einzelnen Prozess-Gutachters genannt. Jörg Kachelmann erzählte, dass er sich während des Verfahrens gegen ihn als „Rehlein auf dem Mittelstreifen der Autobahn“ gefühlt habe. Ein schiefes Bild, das symptomatisch scheint für eine schiefe Sichtweise und für das geschlossene „Wir gegen Alle“-Weltbild, das sich die Kachelmanns offenbar gebastelt haben.

Die Juristen: als Fürsprecher der juristischen Seite waren der ehemalige FDP-Politiker, Rechtsanwalt und Ex-Innenminister Gehart Baum sowie der ehemalige Verfassungsrichter Winfried Hassemer geladen. Hassemer sagte es Richtiges, als er Kachelmann vorwarf, eine „Verallgemeinerungsmaschinerie“ in seinem Kopf angeworfen zu haben. Er analysierte auch nachvollziehbar, dass es bei Vergewaltigungsprozessen generell ein „Strukturproblem“ gebe, nämlich dass man oft zwei Aussagen und wenig bis gar keine Fakten habe. Als Hauptfehler im Kachelmann-Verfahren bezeichnete er, dass vertrauliche Ermittlungsakten in einem sehr frühen Stadium von Seiten der Staatsanwaltschaft an die Medien durchgestochen worden seien. Baum und Hassemer waren sich einig, dass darin das Hauptproblem liege. Die beiden alten Herren kamen zur Lösung, dass man eine Staatshaftung für Falschbeschuldigung einführen müsse und die Kontrollinstanzen der Staatsanwälte sollten da so ein bisschen besser draufgucken. Problem gelöst. Hassemer lehnte sich wieder zufrieden in seinem Stuhl zurück. Die kalte Art der Analyse eines Vergewaltigungsprozesses („Strukturproblem“) und die Art und Weise, wie beiden in penetranter Weise anderen nicht zuhörten und berechtigte Argumente der Kachelmanns (etwa, dass eine Staatshaftung extrem schwer durchzusetzen sei) schlicht ignorierten, war aber nicht dazu angetan, dass man nach der Sendung ein gesteigertes Vertrauen in den deutschen Justizapparat entwickeln konnte. Es gilt weiter der alte Spruch: Wann ist der beste Zeitpunkt vor einen Richter zu treten? Antwort: Niemals!

Die Medien: Großer, gütiger Gott! Da ist der Jauch-Redaktion niemand besseres als Vertreter der Medienseite eingefallen als ausgerechnet der Ex-Boulevard-Brutalo und heutige PR-Söldner Hans-Hermann Tiedje? Falls die Jauch-Redaktion vorgehabt haben sollte, das Image der Medienzunft nachhaltig und supergründlich zu ruinieren, dann hätten sie freilich keinen besseren Gast finden können. Wahrscheinlich wurde Tiedje eingeladen, weil er halt mal in einer anderen Zeit sowohl Bild- als auch Bunte-Chefredakteur war. Tiedje tat, was man von ihm erwarten konnte: Er pöbelte rum, beschimpfte Miriam Kachelmann als Quotengift und Jörg Kachelmann als „Wetterfuzzi“. Das Buch der beiden sei schlecht und schlicht geschrieben usw. Es hätte nur noch gefehlt, dass Tiedje den Kachelmann fragt, ob er nicht rausgehen will, damit sie sich gegenseitig gepflegt auf die Schnauze hauen können. Weit davon entfernt schienen die beiden an dem Abend nicht zu sein.

Am Ende war es nach dieser Talkrunde am späten Sonntagabend ein bisschen wie beim Prozess selbst: alle haben sich gründlich blamiert, keiner hat gewonnen.

Stefan Winterbauer 15.10.2012

http://meedia.de/fernsehen/das-rehlein- ... 10/15.html


Kachelmanns PR-GAU
Aktualisiert um 15:38 58 Kommentare
Mit seinem Buch und seiner Medienoffensive dürfte der frühere TV-Wettermoderator seine Ziele nicht erreichen. Ein Experte für Kommunikation sagt, was Jörg Kachelmann falsch macht.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/28060441
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Uel » Mo 15. Okt 2012, 18:15

... zum verpassten Kachelmann-Show-Down

Wenn 2 Parteien sich streiten, freut sich die Dritte: Ich freue mich, die Jauch-Sendung nicht gesehen zu haben sondern Harry Potter mit meinem Sohn, der inzwischen in dem Alter ist, kaum noch Sendungen mit uns zu schauen. :D Froh darüber, :D weil ich mich nicht für oder gegen Gestalten wie Kachelmann oder Tietje entscheiden brauchte. Ich glaube in Lynchstimmungen und Verletzt- und Beleidigt-Sein wurde noch niemals rechtlich Relevantes zuwege gebracht.

Wenn K unschuldig war, so muss er es halt nehmen wie eine sonstige große Niederlage, die einem im Leben so widerfahren kann und die man nicht ändern kann. Denn für einen Unschuldigen ist ein Freispruch aus Mangel an Beweisen (in dubio pro reo) und nicht aus erwiesener Unschuld ja wie ein großes Unglück. Er muss es halt als ein zu verdauenden Schicksalsschlag deuten, den man nicht ändern kann, der Gegner war halt zu stark, kennt jeder zu Unrecht Gekündigte und Machtlose ohne Beweise in der Arbeitswelt. Da muss man Aufgeben- und Stillhaltenkönnen und darf kein Kämpfertyp sein und wenn man es in der Bewerbung erwähnt hat man schon verloren.

Wenn er aber schuldig war und noch nicht einmal zufrieden ist, mit einem „blauen Auge“ davon gekommen zu sein (was ich sehr merkwürdig fände), dann soll er so weiter machen, denn dann wird er einen Teil der bisher vermiedenen Strafe doch noch abbekommen.

Und seinem Gegenpart in dem Fall kann man nur raten, nicht jetzt auch noch in die gleiche Medien- und Öffentlichkeitsfalle zu tappen und das Wiederaufwärmen zu betreiben.

Aber all die, die jetzt psychologisieren und Ferndiagnosen aufstellen unter dem dummdeutschen Motto, wer sich verteidigt, klagt sich an sei gesagt: HEUCHLER :idea: ihr würdet auch die Keule schwingen, wenn ihr zu unrecht angegangen werdet, dann zu dulden ist die Kür.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mo 15. Okt 2012, 18:15

Ja ja, so ist das, wenn man die Reaktion eines Herrn Jauchs nicht nachvollziehen kann:

Als «unsicher» und «ahnungslos» bezeichnete ihn «Spiegel Online», als «hoffnungslos überfordert» «Focus Online». ARD-Chefredakteur Thomas Baumann und Jauchs Redaktionsleiter Andreas Zaik wiesen die Kritiken zurück.


Jauch war nie überfordert, unsicher oder ahnungslos. Das ist völliger Quatsch. Er lässt sich aber, trotz juristisch eindeutiger Hinweise auf der Großleinwand, nicht vergackern, wenn es die betreffende Person nicht für nötig hält, sich danach zu richten. Das macht ein Jauch nicht mit und nur deshalb hat er m. E. einen Tiedje nicht unterbrochen und seine Tiraden unwidersprochen hingenommen. Das ist seine Art, einen unbelehrbaren Gast zu "bestrafen".
Schließlich ist es SEINE Sendung und da hat ER das Sagen.

Aber Spon ist für mich schon lange kein Magazin mehr, das von Bedeutung ist; eine Frau Friedr. schon mal gar nicht.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mo 15. Okt 2012, 18:25

Siehste OldOldman,

genau deshalb waren hier einige Leutchen in deinem ehemaligen Elsen-Forum angemeldet. Ich hoffe, du erinnerst dich, wie man über uns hergefallen ist?

Jetzt vertrittst du die gleiche Meinung, wie wir; das hat schon ein Geschmäckle.

Aber DAMIT zeigst du, dass dein Rechtsempfinden als Anwalt wenigstens noch ein Anderes geblieben ist, als das eines "Eichhörnchens" und einer Lobelie-Blume.

Nach dem gestrigen Abend bei Herrn Jauch stelle ich mir hier aber die Frage, wer der eigentlichene spiritus rector, ja, der eigentliche Autor des Buches ist. Während Herr K. mehr den Eindruck vermittelte, Passagen seines Buches - fein auswendig gelernt - zu referieren und sich eher verunsichert im Hintergrund zu halten, übernahm Frau K. die Rede. Daran anschließend mag man sich die Frage stellen, ob das Bild einer ausgenutzten (zuvor betrogenen) Frau im Dienste jenes Herrn K. zutreffend ist. Mein höchst subjektiver (aus dem hohlen Bauch stammender) Eindruck:
Frau K. hat hier von Anfang an das Heft in die Hand genommen und bestimmt die Darstellung.
Und das, da hat S. P. in meinen Augen recht, nicht zum Vorteil von beiden. Mehr noch: die Art der Darstellung, insbesondere der seinerzeitigen Nebenklägerin, aber auch der Polizeibeamten Lapsit und Dietrich, fordert geradezu auf, die vom LG/OLG Köln ausgeurteilten Grundsätze zu Persönlichkeitsrechtsverletzungen einmal in umgekehrter Richtung zur Anwendung zu bringen. Die Zusammenarbeit mit der Kanzlei Höcker war dann offenbar doch nicht so eng, als daß die offensichtlichsten Anlässe für einstweilige Verfügungen hätten vermieden werden können.

Nun, während die seinerzeitige Nebenklägerin ihre Geschichte wohl gewinnbringend verkauft hat, scheinbar, da von Arbeiten an einem Film nichts bekannt ist, damit sie in der Schublade bleibt, nun - zumindest in den Anfängen recht erfolgreich - ihre Persönlichkeitsrechte geltend macht und dafür mm. nicht einmal eigenes Geld einsetzen muß, ein Ermittlungsverfahren gegen sie, so mein Bauchgefühl, irgendwann eingestellt werden wird, hiergegen gerichtete Rechtsbehelfe erfolglos bleiben, haben sich die Eheleute K. und (zuvörderst, als Prellbock) die Randomhouse Group mit diesem Buch ins teure Abseits geschossen.


http://libertalia.forumieren.com/t21p86 ... -ende#8593

Und ich behaupte mal kühn, Oldoldman, dass hier einige das schon vor Monaten geschrieben haben. K. wird Fehler machen und je mehr er gegen die ehemalige Nebenklägerin vorgeht, um so verheerender die Fehler.

Grüße nach "drüben"!
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Mo 15. Okt 2012, 18:31

Uel hat geschrieben:Er muss es halt als ein zu verdauenden Schicksalsschlag deuten, den man nicht ändern kann, der Gegner war halt zu stark, kennt jeder zu Unrecht Gekündigte und Machtlose ohne Beweise in der Arbeitswelt. Da muss man Aufgeben- und Stillhaltenkönnen und darf kein Kämpfertyp sein und wenn man es in der Bewerbung erwähnt hat man schon verloren.


Andreas Türck hat das Stillhalten beruflich nicht viel gebracht. Nach sage und schreibe 8 Jahren hätte er vermutlich auch dann noch einmal einen Job beim Fernsehen bekommen, wenn er damals eine Kachelshow abgezogen hätte.

Letztendlich sind die Konsequenzen in beiden "in dubio pro reo" - Fällen unakzeptabel, sowohl der berufliche Einbruch im Falle Türck als auch das jetzige Medientheater gegen Anzeigeerstatterinnen in solchen Fällen. Denen steht die Unschuldsvermutung nämlich auch zu.

P. S.

Tiedje hat gestern zum Fall Türck Unsinn erzählt, das war kein "Freispruch erster Klasse", sondern ebenso "in dubio pro reo" wie im Fall Kachelmann.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mo 15. Okt 2012, 18:33

Ex-Geliebte geht erneut gerichtlich gegen Kachelmann vor
"Eine Kriminelle aus Schwetzingen"

Schwetzingen (dapd). Die ehemalige Geliebte von Jörg Kachelmann, Claudia D., geht mit drei weiteren einstweiligen Verfügungen gegen den Wettermoderator vor. Sie wehre sich damit, von Kachelmann als "Falschbeschuldigerin" bezeichnet und der Lügen bezichtigt zu werden, sagte ihr Anwalt Manfred Zipper am Montag der Nachrichtenagentur dapd. Kachelmann habe diese Vorwürfe unter anderem Sonntagabend in der ARD-Sendung "Günther Jauch" erhoben. Zipper erwartete noch im Laufe des Montags eine Entscheidung des Gerichts.

Gegenstand einer dritten Verfügung sei Kachelmanns Äußerung, Claudia D. sei "eine Kriminelle aus Schwetzingen". Dies hatte der 54-Jährige am Donnerstag in einem Radiointerview gesagt. Zipper ergänzte, er bereite zurzeit weitere Verfügungen im Auftrag anderer Personen vor. Auch diese würden von Kachelmann in seinem vergangene Woche erschienenen Buch "Recht und Gerechtigkeit" angegriffen.

http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... n-vor.html


Das war zu erwarten.

Und ICH warte bereits darauf, zu welcher Talk-Show sich jetzt das Ehepaar K. aufmacht, um sich weiter zu blamieren. ;)
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mo 15. Okt 2012, 18:48

Immer wieder wird klar: Kachelmann folgt seinem ganz eigenen Rechtsverständnis. Das wird deutlich, als Jauch ihn darauf aufmerksam macht, dass er per Unterlassungserklärung nicht behaupten darf, Claudia D. habe eine Falschbehauptung aufgestellt. Natürlich dürfe er das sagen, da es die Wahrheit sei, poltert Kachelmann. Denn: «Das Gericht war damals nicht dabei. Es gab nie Gewalt in meinem Leben.» Im Prozess stand auch am Ende Aussage gegen Aussage.

Aber Kachelmanns Unschuld ist mit dem Freispruch nicht bewiesen worden, beharrt Jauch. Es hieß im Urteil «in dubio pro reo», die Schuld kann nicht zweifelsfrei bewiesen werden, ebensowenig wie die Unschuld. Dieser Zusatz mache seinen Freispruch zu einem zweiter Klasse und sei ein grober Fehler des Mannheimer Gerichtes, urteilt Kachelmann.

Als Günther Jauch noch zwei Juristen und einen Journalisten zur Runde bittet, ändert sich das Auftreten Kachelmanns. Im Verteidigungs-Talk überlässt er die meiste Zeit seiner Frau das Reden, gibt sich betont unemotional


http://www.news.de/medien/855356697/joe ... trausch/1/

Ein K. lässt sich m. E. nicht stoppen. Nicht durch EV, nicht durch einen G. Jauch und auch nicht durch Medien. Wir werden es erleben. ;)
In seinem Rechtsverständnis gibt es nur Gegner, die es zu vernichten gilt; koste es, was es wolle. Und Geld hat er ja...

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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Mo 15. Okt 2012, 18:57

Das wird deutlich, als Jauch ihn darauf aufmerksam macht, dass er per Unterlassungserklärung nicht behaupten darf, Claudia D. habe eine Falschbehauptung aufgestellt. Natürlich dürfe er das sagen, da es die Wahrheit sei, poltert Kachelmann.


Das kommt davon, wenn ein Gericht wie das LG Köln im Falle des Bunte - Interviews der NK einer Seite viel zu weit entgegenkommt und zu dem rechtlich kaum zu vertretenden Verbot der Replik auf Kachelmanns vorheriges Interview noch nicht einmal anmerkt, dass die eigenen öffentliche Äußerungen des Antragstellers auch nicht zulässig waren.

So jemand bildet sich dann wirklich ein, dass er ohne jeden Beweis andere Menschen öffentlich als Kriminelle verunglimpfen darf.

Ich frage mich, wieso Herr Höcker ihm das nicht auszureden versucht hat. Vielleicht hat er es aber versucht und es war nicht möglich ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 15. Okt 2012, 18:58

DieLara hat geschrieben:
Und ICH warte bereits darauf, zu welcher Talk-Show sich jetzt das Ehepaar K. aufmacht, um sich weiter zu blamieren. ;)



Wenn die Kachelmanns jetzt ihre Lektion immer noch nicht gelernt und die heutigen Warnschüsse überhört haben, dann ist ihnen leider nicht mehr zu helfen.
Dass Höcker beiden davon nicht DRINGEND abgeraten hatte, kann ich sowieso nicht verstehen. :?
Auf der anderen Seite kann er seinen Mandanten natürlich auch nicht an die Hand nehmen, wenn dessen Ego diese Alleingänge einfordert und er explizit betont, dass ihm Anzeigen egal sind.


Und hier schliesse mich besonders Uels Worten an:
Uel: Und seinem Gegenpart in dem Fall kann man nur raten, nicht jetzt auch noch in die gleiche Medien- und Öffentlichkeitsfalle zu tappen und das Wiederaufwärmen zu betreiben.
viewtopic.php?f=21&t=579&start=1370#p42049

Aber ich bin ziemlich sicher, dass wird CSD auch nicht machen, denn sie hat bis auf das eine Bunte Interview nie die Öffentlichkeit gesucht.
Das wird sie selbst wissen und wird ihr ihr Anwalt auch raten.

DieLara: Ein K. lässt sich m. E. nicht stoppen. Nicht durch EV, nicht durch einen G. Jauch und auch nicht durch Medien. Wir werden es erleben.
In seinem Rechtsverständnis gibt es nur Gegner, die es zu vernichten gilt; koste es, was es wolle. Und Geld hat er ja...

Meine Meinung...
viewtopic.php?f=21&t=579&start=1370#p42056

Solltest du darin Recht haben, dann unterschreibt er sein "Todesurteil“.
DAS haben wir damals schon im CPF geschrieben.
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