DieLaras unmaßgebliche Meinung zu der Jauch-Talk-Sendung:
Das war ein Satz mit "X", das war wohl NIX... für K. und seine "Kindfrau".
Die ersten 10 bis 15 Minuten, als die beiden alleine bei Jauch saßen, kamen sie mir vor, wie ein einstudiertes Team. In den Aussagen nichts neues, man spulte sein vorgefertigtes "Programm" ab. Wer ganz genau den Hintergrund (die Gäste sah man nur schemenhaft im Dunkeln hinten) beobachtet haben sollte, dem müsste aufgefallen sein, dass da bereits ein Herr Tiedje ab und zu mit den "Hufen scharrte" und er offensichtlich nur darauf wartete, dass dieses Geplänkel ein Ende nahm.
Das schön abgespulte "Programm" zauberte auf K.´s Gesicht (zu diesem Zeitpunkt) ein breites Grinsen ins Gesicht; offensichtlich schien er am Ende mit sich und seiner Welt zufrieden zu sein. Den gleichen Eindruck hatte ich von der Frau an seiner Seite.
Dass die Beiden zu DEM Zeitpunkt bereits ahnten, was noch folgen würde... das glaube ich nicht. Das "Erfolgserlebnis" auf der Buchmesse hat sie wohl in andere "Sphären" eintauchen lassen und die Unterstützung durch zwei Internet-Juristen sind offensichtlich auch nicht spurlos vorbeigegangen.
Was dann folgte, war ein Desaster für die Beiden. Für mich war es ein riesengroßer Fehler, einer jungen, unerfahrenen Frau das Wort in weiten Teilen zu überlassen und sie damit völlig der Lächerlichkeit der Gäste, der Medien und den Zuschauern im Studio preiszugeben.
Was man von ihr hielt, kann man heute in einschlägigen Medien nachlesen und mich wundern diese negativen Zeilen absolut nicht. Vorlaut, selbstüberschätzend und blauäugig, so mein Eindruck.
Wobei ich persönlich erneut auf das wirklich noch sehr junge Alter hinweisen muss und man von ihr einfach nicht zu viel erwarten sollte. Wer sich allerdings SO einem Millionen-Publikum präsentiert, darf sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird.
Dass man sich so gut wie einig in der Runde gewesen ist, dass NUR die Staatsanwaltschaft die Medien gefüttert hätte, war in meinen Augen eine falsche Aussage. Zumindest der erste Anwalt K.´s hat dies ganz offensichtlich ebenso gehandhabt. Da haben sich wohl beide Seiten nicht mit Ruhm bekleckert.
Der Versuch der K.´s, sämtliche Schuld auf die Deutsche Justiz zu schieben, ist gründlich in die Hose gegangen. Vor allem in jenem Teil der Diskussion, als es um den Freispruch und die Urteilsbegründung gegangen ist. Abstrus und nicht nachvollziehbar, dass er allen Ernstes dem Gericht unterstellt, es habe die Urteilsbegründung allein nur deshalb so formuliert, weil das Gericht "aus Angst vor möglichen Strafzahlungen des Landes Baden-Württemberg" seine Vorbehalte im Urteil so formulieren musste.
Schlimmer geht´s nimmer! Natürlich konnte weder er noch seine "Kindfrau" auch nur irgendeinen Beleg für diese Behauptung vorweisen. Für mich war das nur (erneut) der Versuch, die Urteilsbegründung "reinzuwaschen"... aus einem "in dubio pro reo" sollte eine "gefühlte" *erwiesene Unschuld* werden.
Hat man wirklich nicht damit gerechnet, dass es Widerspruch geben würde? An den Fakten vorbeireden und anderen die eigenen verquerten Ansichten aufzwängen zu wollen, das musste einfach schiefgehen.
Es war gut, dass Jauch noch einmal den wichtigsten Teil der Urteilsbegründung einblenden ließ; allerdings habe ich auch nichts anderes von ihm erwartet. Die Gegenseite hat bei Jauch immer auch einen Platz bekommen; egal welcher Art. Einseitige Betrachtungsweisen und ein Herr Jauch... das passt nicht.
Ebenso verhält er sich bei juristischen Angelegenheiten, die seine Sendung betreffen. Klar also, dass er das Schreiben von Anwalt Zipper in Großschrift über die Leinwand laufen ließ. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Jauch, als er merkte, dass dies keine Auswirkungen auf K.´s Äußerungen hatte, bereits mit der Sendung (und mit K.) abgeschlossen hatte. Seine teilweise "stumme" Anwesenheit hat mir das sehr deutlich gezeigt. Wer sich dermaßen unbelehrbar zeigt, hat sich bei Jauch sämtliche Sympathien verscherzt...
Nun ja, was gibt es über Tiedje zu sagen? Für mich hat er eine unglaublich gute Menschenkenntnis. Was er K. mit doch recht flegelhaften Worten an den Kopf geworfen hat, sehe ich als eine "persönliche" Abrechnung an. Ich denke, Tiedje hat genau erkannt, dass die Person, die da saß, nichts mit der Person gemein hatte, die ER über viele Jahre kennengelernt hat. Deshalb auch:
"Sie kommen so nett daher, ich kann mir das vorstellen, wie Sie irgendwelchen Frauen die Stradivari vorgespielt haben."
http://www.stern.de/kultur/tv/tv-kritik ... 09833.htmlFür mich weiß Tiedje viel mehr, als er gestern von sich gegeben hat. Aber offensichtlich wusste K. in dem Moment sehr genau, was T. meinte. Sein Gesichtsausdruck versteinerte. Für mich waren da nicht nur die bereits bekannten Lausemädels gemeint... da hat m. E. Tiedje noch etwas in seiner "Schublade", was er noch verschlossen hält...
Nun ja, richtig lachen musste ich natürlich (wie wohl viele andere auch) bei Folgendem:
Sie stilisieren sich hier als Opferanwalt", durfte da Tiedje unbehelligt poltern. "Sie sind aber keine historische Figur, sie sind nur Kachelmann, der gute alte Wetterfuzzi."
http://www.stern.de/kultur/tv/tv-kritik ... 09833.htmlDoch nicht genug damit. Aus den über 100 Gerichtsurteilen wegen Persönlichkeitsverletzungen eines K. wurden bei Tiedje gerade mal 5... 5 für jeweils 5 Zeitungen; wobei längst der BGH eingeschaltet worden sein soll.
Diese Szenerie muss ich mir noch einmal ganz genau anhören. Das ging alles zu schnell.
Es scheint aber so, wie ich bereits immer bemängelt habe: Der Anwalt H. aus K. veröffentlicht immer nur die Entscheidungen eines LG in K. und verweist auf seiner Homepage darauf, dass diese als "Archiv" anzusehen seien. Juristisch korrekt... trotzdem für Otto-Normal-Verbraucher irreführend. Dann auch noch darauf hinzuweisen, dass man aktuelle Urteile (also jene, die beim BGH entschieden wurden) bei ihm per Mail anfragen könne (wer macht das schon?), finde ich persönlich grotesk.
Wenn man überhaupt Urteile in Schriftform veröffentlicht, dann doch bitte auch solche, die letztendlich durch den BGH eventuell wieder aufgehoben und neu entschieden wurden.
Fazit aus der Diskussion:
Ein im Laufe des Abends sichtlich genervter Jauch, ein K. der sich selbst erneut viel mehr geschadet als genutzt hat, eine junge Frau K. der ich raten würde, schnellstens einen neuen Ordner mit der Aufschrift "Lebenserfahrungen" empfehle, einem Tiedje, der Menschenkenntnis bewies aber wenig Stil, ein G. Baum, der mit seinem Ausdruck "abenteuerlich" aus meiner Sicht sehr richtig lag und ein W. Hassemer, der mein eigenes Empfinden ausdrückt:
„Staatsanwälte und Richter sind es nicht gewöhnt, mit Promis umzugehen.“
http://www.klatsch-tratsch.de/2012/10/1 ... ter/133790Ich denke, das LG Mannheim hat aus der Not eine Tugend gemacht und nicht nur das richtige Urteil gefällt (fällen müssen) sondern auch unglaublich viel Erfahrung gesammelt. Juristisch wie menschlich...