Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » So 7. Okt 2012, 20:18

Uel hat geschrieben:Und dann gerade den Bereich bekämpfen zu wollen, der mit einem Avatar ect. anonymisiert wurde, daher am schwersten zu bekämpfen ist und der wegen Bagatelle am wenigsten relevant ist hat schon was Don-Quichotte-isches als Kampf gegen Windmühlen.


Ich habe erst dann einen thread bei uns eröffnet, als ich miterleben musste, dass die Kachelmannfans auf anderen Foren und auf Facebook systematisch missliebige Meinungen unterdrücken wollten. Von da an war das mitnichten eine Bagatelle. Nicht vergessen: Wir sind hier in der Abteilung "Medien und Demokratie". Meinungsfreiheit und -vielfalt gehören zu den Fundamenten der Demokratie, ohne die sie nicht existieren kann.

Da gibt es doch "Baustellen" mit ganz anderen Dimensionen, die vor allem jeden von uns auch noch kräftig was kosten!


Natürlich kosten die Baustellen bzw. die Baumeister, die die Deutschen sich trotz freier und geheimer Wahlen leisten. Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben ...

Bild

... aber wenn die Vernünftigen sich von miesen Zinkern, verblödeten Trollen und Faschos aus dem Internet ekeln lassen, bleibt nur ein abstoßendes Chaos übrig, das auch in 100 Jahren noch nicht mit den klassischen Medien, die vom Parteienfunk und ein paar Großkonzernen kontrolliert werden, konkurrieren können. Und deren Qualität hat bekanntlich in den letzten Jahrzehnten keine positive Entwicklung genommen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » So 7. Okt 2012, 20:21

Da gibt es doch "Baustellen" mit ganz anderen Dimensionen, die vor allem jeden von uns auch noch kräftig was kosten!


Wenn ich wirklich ALLE Baustellen auflisten würde, die mich persönlich beschäftigen, müsste ich nicht ein Leben haben sondern mindestens zehn. :lol:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » So 7. Okt 2012, 20:23

Ich habe erst dann einen thread bei uns eröffnet, als ich miterleben musste, dass die Kachelmannfans auf anderen Foren und auf Facebook systematisch missliebige Meinungen unterdrücken wollten. Von da an war das mitnichten eine Bagatelle. Nicht vergessen: Wir sind hier in der Abteilung "Medien und Demokratie". Meinungsfreiheit und -vielfalt gehören zu den Fundamenten der Demokratie, ohne die sie nicht existieren kann.


Völlig richtig!

Danke! :)
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » So 7. Okt 2012, 21:48

Aus dem Netz ;)

Der Grundsatz "in dubio pro reo" hat wegen der schwierigen Beweislage bei Vergewaltigungen natürlich zur Folge, dass unvergleichlich mehr tatsächlich begangene Vergewaltigungen nicht angezeigt werden oder mit Einstellungen und Freisprüchen enden als Unschuldige verurteilt werden.

Selbst wenn Kachelmann - was ich persönlich absolut nicht glaube - zu den im Vergleich zu der Zahl der folgenlos vergewaltigten Frauen sehr wenigen falsch Verdächtigten gehören sollte, hätte er m. M. n. kein Recht auf einen derartigen öffentlichen Rachefeldzug. Damit schadet er den vielen tatsächlich vergewaltigten Frauen, auch wenn er das angeblich nicht will.

Er hat noch die Möglichkeit, gerichtlich gegen seine Ex vorzugehen und will das bekanntlich im Rahmen einer zivilgerichtligerichtlichen Schadensersatzklage auch tun. Jede außergerichtliche Verfolgung der Frau halte ich für absolut unzulässig. Wenn ich z. B. durch einen Betrüger geschädigt werde, diesem aber nichts beweisen kann, kann ich ihn auch nicht quer durch alle Medien verfolgen und der Welt ständig erzählen, was für ein schlechter Mensch das ist. Der würde mich wegen Rufschädigung verklagen und auch gewinnen, wenn ich nicht meinerseits den Betrug vor Gericht beweisen kann.


Sehr schöner Kommentar!
Ob das wohl jetzt alles wegen mmRufschädigungen nach Gegendarstellungen schreit ??
Wer vor Wut kocht, kommt leicht in Teufels Küche. ;)

Und wenn ich hier
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... r-dar.html
die Kommentare dazu lese, dann wurde mMn etwas ins Rollen gebracht, was sehr schnell zum Eigentor werden kann.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » So 7. Okt 2012, 22:13

Noch so eine wunderbare und m. E. völlig richtige Vermutung in Sachen Märchenbuch:

Es braucht wohl wirklich keine prophetischen Talente, wenn man prognostiziert, dass sich das Buch in Kürze auf den Bestseller-Listen von SPIEGEL & Co befinden wird.


http://www.postedplanet.com/2012/10/07/ ... verkaufen/

Nein, dazu braucht man wirklich keine Talente... da reicht ein gesunder Menschenstand aus. :lol:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » So 7. Okt 2012, 22:18

Ali hat geschrieben:Sehr schöner Kommentar!


Danke, ist meiner:

http://www.politopia.de/land-und-leute/ ... post509955

Ich habe auf allen Foren, die nicht aus der Teilnehmerschaft des web.de / gmx - Forums entstanden sind, den Nick "GG146". Nur dort, wo viele web.de`ler sind, habe ich meinen allerersten Forennick AlexRE beibehalten.

Ob das wohl jetzt alles wegen mmRufschädigungen nach Gegendarstellungen schreit ??


Mich wird der Herr ganz sicher nicht verklagen, dazu ist er zu gut (und teuer) juristisch beraten. Meine Texte sind genauso schwer anzugreifen wie seine und eine verlorene Unterlassungsklage wäre ein gefundenes Fressen für seine Gegner.

Außerdem ist unsere Reichweite im Netz zu gering, als dass sich so ein Risiko lohnen würde. Das würde sich erst ändern, wenn er uns gegenüber einen falschen Schachzug machen und jemanden von uns verklagen würde.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » So 7. Okt 2012, 22:20

DieLara hat geschrieben:Noch so eine wunderbare und m. E. völlig richtige Vermutung in Sachen Märchenbuch:

Es braucht wohl wirklich keine prophetischen Talente, wenn man prognostiziert, dass sich das Buch in Kürze auf den Bestseller-Listen von SPIEGEL & Co befinden wird.


http://www.postedplanet.com/2012/10/07/ ... verkaufen/

Nein, dazu braucht man wirklich keine Talente... da reicht ein gesunder Menschenstand aus. :lol:


Ja, das tut es. ;)

ach nee: wenn #kachelmann ein buch veröffentlicht ist seine anti-presse-haltung plötzlich weg und er gibt interviews. zufälle gibts...


Grundsätzlich wird es ihm nicht anders damit ergehen als einer Bettina Wulff. ;)
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » So 7. Okt 2012, 22:21

Ali hat geschrieben:Aus dem Netz ;)

Der Grundsatz "in dubio pro reo" hat wegen der schwierigen Beweislage bei Vergewaltigungen natürlich zur Folge, dass unvergleichlich mehr tatsächlich begangene Vergewaltigungen nicht angezeigt werden oder mit Einstellungen und Freisprüchen enden als Unschuldige verurteilt werden.

Selbst wenn Kachelmann - was ich persönlich absolut nicht glaube - zu den im Vergleich zu der Zahl der folgenlos vergewaltigten Frauen sehr wenigen falsch Verdächtigten gehören sollte, hätte er m. M. n. kein Recht auf einen derartigen öffentlichen Rachefeldzug. Damit schadet er den vielen tatsächlich vergewaltigten Frauen, auch wenn er das angeblich nicht will.

Er hat noch die Möglichkeit, gerichtlich gegen seine Ex vorzugehen und will das bekanntlich im Rahmen einer zivilgerichtligerichtlichen Schadensersatzklage auch tun. Jede außergerichtliche Verfolgung der Frau halte ich für absolut unzulässig. Wenn ich z. B. durch einen Betrüger geschädigt werde, diesem aber nichts beweisen kann, kann ich ihn auch nicht quer durch alle Medien verfolgen und der Welt ständig erzählen, was für ein schlechter Mensch das ist. Der würde mich wegen Rufschädigung verklagen und auch gewinnen, wenn ich nicht meinerseits den Betrug vor Gericht beweisen kann.


Sehr schöner Kommentar!
Ob das wohl jetzt alles wegen mmRufschädigungen nach Gegendarstellungen schreit ??
Wer vor Wut kocht, kommt leicht in Teufels Küche. ;)

Und wenn ich hier
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... r-dar.html
die Kommentare dazu lese, dann wurde mMn etwas ins Rollen gebracht, was sehr schnell zum Eigentor werden kann.


Allerdings, ja!

Aber das Buch an sich kann ich nicht beanstanden, weil ich es nicht gelesen und auch niemals lesen werde. Was ich so richtig köstlich (oder soll ich schreiben... dämlich?) finde, ist der Untertitel: MÄRCHEN a. d. Provinz.

Wie soll man ein Märchenbuch als realitätsbezogen sehen?

ICH kann es nicht. Darüber kann ich nur lachen. :lol: :lol: :lol:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » So 7. Okt 2012, 22:48

DieLara hat geschrieben:

Allerdings, ja!

Aber das Buch an sich kann ich nicht beanstanden, weil ich es nicht gelesen und auch niemals lesen werde. Was ich so richtig köstlich (oder soll ich schreiben... dämlich?) finde, ist der Untertitel: MÄRCHEN a. d. Provinz.

Wie soll man ein Märchenbuch als realitätsbezogen sehen?

ICH kann es nicht. Darüber kann ich nur lachen. :lol: :lol: :lol:


Märchen hat er auch damals gerne schon den Lausemädchen erzählt. :twisted:
Sind jetzt auch die selbst schuld, die nach diesen Frauen, trotzdem noch einfach alles glauben??? ;)
OHNE BEWEISE kann man leider eben nichts machen und Meinungen kann man nicht erzwingen, so traurig das in einigen Fällen sein mag.
Und nun ruft er aus meiner Sicht noch mehr negative Meinungen hervor, die eben von außergerichtlichen Rachefeldzügen nichts halten.

Allein die Behauptung, das Gericht hätte ein Monster aus ihm machen wollen, finde ich anmassend. War es nicht er selbst, der in einem Interview sagte, er müsse sich bei einigen Menschen entschuldigen? Ja, wofür denn wohl? Wenn Wahrheiten ans Licht kommen, kann man nicht diejenigen verantwortlich dafür machen, die sie im Laufe eines Verfahrens aufdecken. :roll:
Das hätte im Fall CSD, bei einem solchen Vorleben, auch nicht anders ausgesehen.
Und wir dürfen nicht vergessen, dass es die Staatsanwaltschaft war, die CSD der Lügen zum Randgeschehen überführte.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » So 7. Okt 2012, 23:49

Allein die Behauptung, das Gericht hätte ein Monster aus ihm machen wollen, finde ich anmassend. War es nicht er selbst, der in einem Interview sagte, er müsse sich bei einigen Menschen entschuldigen? Ja, wofür denn wohl? Wenn Wahrheiten ans Licht kommen, kann man nicht diejenigen verantwortlich dafür machen, die sie im Laufe eines Verfahrens aufdecken. :roll:
Das hätte im Fall CSD, bei einem solchen Vorleben, auch nicht anders ausgesehen.
Und wir dürfen nicht vergessen, dass es die Staatsanwaltschaft war, die CSD der Lügen zum Randgeschehen überführte.


Stimmt.
Aber das scheint ja nicht zu zählen; alles, was auch nur einen Hauch von Positiv beinhalten könnte, wird tunlichst... verschwiegen.
Selbst der Freispruch genügt ihm nicht. Was er will (in meinen Augen), ist die absolute Reinwaschung. Ich denke, die Urteilsbegründung wird ihm nicht gepasst haben und deshalb muss jetzt das gesamte Gericht verunglimpft werden.

Fazit (für mich): Aus seiner Sicht: ALLE haben SCHULD! ALLE! Von der kleinen Kriminalbeamtin bis zu den Richtern. Alle sind unfähig, ihren Beruf ordentlich auszuüben; alle woll(t)en ihm was. Und damit das juristisch auch vertretbar geschrieben werden konnte, musste es halt ein "Märchenbuch" sein. :lol:

Den Literaturpreis wird er wohl kaum erhalten; eher Häme. Im Übrigen hätte ich persönlich nicht nur ihm sondern auch einer Bettina Wulff von so einer Veröffentlichung abgeraten. Schon oft fragte ich mich, was eigentlich Medienberater (die Promis haben dürften) im Sinn haben, wenn sie so ein Buch gutheißen? Dass die auch daneben liegen können, hat man nicht nur bei B. W. erleben dürfen. Mal abwarten, wann der nächste Promi auf die wahnwitzige Idee kommt, sein angekratztes Image mit Hilfe eines Buches aufpolieren zu wollen?
Lange dürfte es nicht dauern...

:)
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