Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Neue Schönheit: Das Model Hanaa Ben Abdesslem

Beitragvon Ali » Mi 29. Aug 2012, 07:26

Jahrelang dominierten blonde Osteuropäerinnen die Laufstege. Mit der Tunesierin HANAA BEN ABDESSLEM erobert ein Model die Modewelt.
Die Geschichte einer Revolution.


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Die 22-jährige Hanaa Ben Abdesslem ist groß, dünn und trägt ihre schwarzen Haare kurz. Damit entspricht sie dem Schönheitsideal ihrer Heimat Tunesien überhaupt nicht. Doch nachdem sie im libanesischen „Project Runway“ aufgetreten war, ging alles ganz schnell. 2010 unterschrieb Hanaa bei der Modelagentur IMG, es folgten Laufstegengagements für Givenchy, Chanel, Gaultier und Vogue-Editorials. Jetzt ist Hanaa das neue Gesicht von Lancôme – gute Nachricht, denn für Kosmetikfirmen ist es auch heute noch nicht selbstverständlich, dunklere Typen zu casten, und für muslimische Gesellschaften ist es immer noch nicht selbstverständlich, dass Frauen als Models arbeiten.

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Hanaa will nicht nur Model sein, sie will ihre Kultur in den Westen tragen und sie will Vorbild sein für die Frauen in der Heimat, die ihren Körper eher verstecken, als ihn öffentlich zeigen.
"Modeln" bedeutet für mich Freiheit."


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Mittlerweile arbeitet Hanaa für große Designer, Jean Paul Gaultier, Vivienne Westwood, Karl Lagerfeld. Sie wurde von Terry Richardson fotografiert, war auf dem Cover des "Times Magazine", produzierte Modestrecken für die "Vogue", das "New York Times Styles Mafazine". Der französische Kosmetikriese Lancome hat sie als Gesicht für seine weltweiten Kampagnen engagiert, als erste arabische Frau.
Und obwohl langes Haar als absolutes Schönheitsideal in der arabischen Welt gilt, wurde sie mit ihrer Frisur Vorbild für viele tunesische Mädchen.

"Das sind meine schönsten Jobs, wenn ich zeigen kann, wie schön meine Kultur ist, modisch und auch historisch," sagt sie. Außerdem möchte sie in Tunesien ein Modelabel gründen, dass Frauen ernst nimmt, die konservativ sind und sich trotzdem modern kleiden wollen. "Meine Mutter ist sehr gläubig, und es gibt in meiner Heimat keine Mode, die sie kaufen kann, die modern und trotzdem sittsam ist - auch Sittsamkeit kann schön aussehen.

Ob arabische Models wie Hanaa Ben Absesslem künftig die Laufstege erobern, hängt auch davon ab, in welche Richtung sich entwickelt, was mit dem arabischen Frühling begann. Hanaa sagt, sie habe es falsch gefunden, dass sich Frauen unter Ben Ali nicht verschleiern durften, jeder solle das frei entscheiden können.

"Aber es wäre schlimm, wenn das Ergebnis der Revolution hieße, dass sich nun alle verschleiern müssen."
Sie will sich in einer holländischen Organisation engagieren, die sich um Frauenrechte im mittleren Osten kümmert. "ich bin stolz, dass sich die Frauen meines Landes wehren, " sagt Hanaa zu den aktuellen Protesten. "Ich werde zu ihnen stehen und mich für sie einsetzen."

Einen kleinen Sieg hat Hanaa schon errungen: Frauen dürfen in Tunesien nun als Beruf "Model" eintragen lassen.

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Re: Versagt auch dieses Forum?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 29. Aug 2012, 08:17

Ali hat geschrieben:INSHALLAH :P

Hoffentlich nicht!

Ich muss zugeben, dieses Forum ist mir ziemlich ans Herz gewachsen, aber wir sind auch NUR Menschen.
Jede/r von uns kann woanders/ überall schreiben, doch kommt es letzlich darauf an, WIE auch WIR miteinander umgehen.

Es ist nicht unsere Absicht, eine Sui oder eine Conny zu diffamieren, beiden Menschen kann ich ihre Qualitäten zuweisen.


moin :D

Sehr richtig :)

Ich fühle mich fasst wie zu Hause nur ist der stuhl etwas hart :D sonst ist alles eigendlich im grünen bereich.ja O.K. manchmal etwas un über sichtlich aber da kann man drüber weg sehen ;) ich wünsch euch einen schönen Tag zusammen
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mi 29. Aug 2012, 11:35

Mahlzeit!

Mir reicht es, wenn man die Meinungsfreiheit respektiert und ansonsten bitte danke bei der Wahrheit bleibt.

:) :) :)
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mi 29. Aug 2012, 12:09

DieLara hat geschrieben:Mahlzeit!

Mir reicht es, wenn man die Meinungsfreiheit respektiert und ansonsten bitte danke bei der Wahrheit bleibt.

:) :) :)


Da bin ich genauso bescheiden wie du, DieLara! ;) :mrgreen:
Auch werde ich mich nun auf keinen Laufsteg begeben sondern an den Herd. :cry:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mi 29. Aug 2012, 17:19

Da es hier ja immer noch um Aufklärung gewisser Vorgänge geht, will ich nun auch einmal ins Detail gehen, die anderorts veröffentlicht wurden:

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http://www.facebook.com/EndstationTanke

Soweit das Originalbild von Fb.

Und nun frage ich mich, WARUM man diese Ungereimtheiten JETZT ERST entdeckt!? Dass da was nicht stimmen kann, hätte sofort beim ersten Überfliegen auffallen müssen!? (Meine Meinung jedenfalls).

Mein Text, der Sie völlig entlastet, ist so gut wie fertig . Nils ist ebenfalls bald soweit.


WOVON sollte die Angeschriebene entlastet werden?

War DAS der Grund, dass sie die Verzichtserklärung unterschrieben hat? Und warum musste ausgerechnet dieser Drei-Käse-Hoch dabei mithelfen?

Doch können weder er noch ich hier veröffentlichen, solange wir nicht Ihre Erklärung auf einen Verzicht einer Strafverfolgung gegen Bella haben.


Faszinierend! Dieses m. E. völlig bekloppte Piraten-Geschwindel konnte man also nicht veröffentlichen, weil eine anonyme Bella aus der Schweiz (sic!) eine (deutsche!!!) Strafverfolgung befürchten müsste?

Was soll das sein? Jedem Juristen müssten sich doch die Nackenhaare sträuben, wenn er so einen Mist liest?

Ich möchte Ihnen hiermit ebenfalls versichern, dass Bella alle Kopien schon im letzten Jahr gelöscht hat - und ihre Festplatte kaputt ist, und sie somit sowieso an einem anderen Computer sitzt.


Grööööööl! Das ist DER Witz überhaupt! Man VERSICHERT, FAKTEN über eine anonyme Bella aus der Schweiz zu kennen!?
Grööööööl!

Auch möchte ich darauf hinweisen, dass, so seltsam es klingt, Bella auch für mich eine anonyme Person ist.


Klar doch! Man kennt ihren PC... man VERSICHERT, dass dieser kaputt ist... und dass sie einen neuen Computer besitzt.

Also wenn schon Ausrede, dann doch bitte eine nachvollziehbare! Lügen müssen gepflegt werden, haben wir doch gelernt, oder? Das hat für mich aber nichts mit Lügen pflegen zu tun sondern mit Dilettantismus erster Güte!

Bella hat große Angst ... und ich möchte sie ebenfalls nicht unnötigem Terror aussetzen.


Ja sicher! Die anonyme Userin Bella aus der Schweiz hat große Angst vor... Terror!?

Ja was denn nun. Hatte sie Angst vor deutscher Strafverfolgung ODER vor Terror?

Fazit: Der gesamte Beitrag strotzt nur so vor Widersprüchen und wer auf Grund so einer Mitteilung dann auch noch tatsächlich eine Verzichtserklärung unterschreibt... dem ist nicht zu helfen.

Wofür gibt es eigentlich Rechtsanwälte!? Es hätte weniger als 30 Sekunden gedauert und die Widersprüche wären erkannt worden.

Merke: Wer von jemanden eine Verzichtserklärung erhalten möchte, hat Dreck am Stecken (sonst bräuchte er sie ja nicht). Ohne sachkundigen Rat NIEMALS unterschreiben!
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Do 30. Aug 2012, 01:23

DieLara: Merke: Wer von jemanden eine Verzichtserklärung erhalten möchte, hat Dreck am Stecken (sonst bräuchte er sie ja nicht). Ohne sachkundigen Rat NIEMALS unterschreiben!


So sieht es wohl aus.
Sehr schönes, klares Posting, DieLara! :)

Es gab noch eine andere Ansage, die ich hier aber nicht noch zusätzlich veröffentlichen möchte, weil sie gelöscht wurde, was ich dann auch respektiere.
Doch dazu: In der Wut macht man Fehler.

Der grösste Fehler war es, das Elsenforum zu schliessen. Das mag vielleicht nicht jeder nachvollziehen, doch einen Anschlagplatz, den man zunächst für sich allein und das mit überflüssigen Erklärungen, eingefordert hatte, blieb nicht ohne Bumerang von mehreren Seiten.
Auch die Gästeliste fürs neue Forum war alles andere als durchdacht.
Ein weiterer Fehler war es diese Verzichtserklärung überhaupt publik zu machen.
Doch dabei blieb es nicht, denn man outete sich auch noch namentlich.
Es hatte seinerzeit keinerlei Anspielungen bei den Elsen gegeben, die die Identität Aussenstehenden, ausser der Person selbst, verraten haben.
Diese hätte ich z.B. schlichtweg ignoriert.
G. W. hätte namentlich gar nicht erwähnt werden dürfen, vor allem, dass sie bei irgendwelchen Recherchen oder einer Korrektur geholfen hatte.
Aua!
Dann hatte man niemals, die bereits von mehreren Seiten für tot erklärte Bella, mehrfach neu auferstehen lassen dürfen.
Das war kontraproduktiv.
Alles verschwendete Energie.
Zuviel Rechtfertigung allgemein.
Zuviel Aufmerksamkeit.
Zuviel Zeitaufwand andere vermeintliche Feinde ans Messer liefern zu wollen und kostbare Zeit mit Lügen zu verschwenden.

Wäre ich Jackeline gewesen, dann wäre ich untergetaucht.
Und das schon bei den Elsen.
Entweder richtig ....und wenn nur halb richtig, dann aber auf jeden Fall ohne Mitwisser und ohne das grosse Szenario, das man bis heute betreibt.
Aber....jeder, wie er meint...wie die EGOFALLE es meist besser zu wissen scheint.
Das Ego ist immer unser grösster Gegner.

Gute Nacht! ;)

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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Do 30. Aug 2012, 08:24

Alles verschwendete Energie.
Zuviel Rechtfertigung allgemein.
Zuviel Aufmerksamkeit.
Zuviel Zeitaufwand andere vermeintliche Feinde ans Messer liefern zu wollen und kostbare Zeit mit Lügen zu verschwenden.



Völlig richtig!

Wäre ich Jackeline gewesen, dann wäre ich untergetaucht.
Und das schon bei den Elsen.


Ich möchte mir gar nicht vorstellen, jene Jackeline, fabindia und wie sie sonst noch hieß, gewesen zu sein.

Auf so hirnrissige Ideen wäre ich nie gekommen, weil das reale Leben wichtiger und vor allem... viel schöner ist. Wer statt Realität die Virtualität vorzieht, hat in meinen Augen ernste psychische Defizite, die man nur im realen Leben aufarbeiten kann.

Das Ego ist immer unser grösster Gegner.


Mag sein, aber auch das sollte man unter Kontrolle bringen können. Kontrollverlust bedeutet doch immer, auch ein Stück weit die eigene Lebensqualität zu mindern.

Stattdessen sind bereits wieder identische Ego-Fehler im Anmarsch. Manche lernen es halt nie...

Moin Moin!

:)
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Interview mit Irena Wachendorff

Beitragvon Ali » Do 30. Aug 2012, 10:05

Jüdischer Selbsthass und Friedensarbeit – Ein Gespräch mit Irena Wachendorff

Irena Wachendorff ist eine deutsche Autorin und Philosophin jüdischen Glaubens. Sie schrieb verschiedene Werk wie “Eurydike dreht sich um”. Neben ihrer Arbeit als Autorin setzt sie sich auch konsequent für einen Frieden im Nahen Osten ein und unterstützt dabei das Projekt Ein Bustan. Für ihre Friedensarbeit wurde sie von vielen antideutschen Gruppen angegriffen, wir führten ein Gespräch mit ihr.

Freiheitsliebe:Hallo Irena Wachendorff, du engagierst dich als Friedensaktivistin, wie kommt es, dass du bei diesem Engagement so viele Probleme mit dem antideutschen Lager hattest? Diese geben doch vor sich für den Frieden einzusetzen.

Irena Wachendorff:Eine gute Frage, die direkt dahin führt, was Frieden für Antideutsche bedeutet. Nimmt man den Frieden als einen anzustrebenden Zustand an, auf den verfeindete Parteien zuarbeiten müssen, um zu einem für alle Seiten akzeptablen Resultat zu gelangen, bedeutet Frieden sehr viel Arbeit und weitaus mehr als nur die Abwesenheit von Krieg. Für Antideutsche bedeutet Frieden die Abwesenheit von allem, was sie daran hindert ihre Sicht der Welt durchzusetzen, sprich, dem Staat Israel unkritisch uneingeschränkte Solidarität zu schenken sowie alle politischen Machbefugnisse zuzusprechen. So erscheint es den Antideutschen durchaus legitim, mit vielerlei Mitteln gegen alle störenden Elemente vorzugehen, die ihrer politischen Weltsicht entgegen stehen. Frieden bedeutet in diesem Falle „Sieg“. Auf der ideologischen Fahne der Antideutschen steht „Israel über alles in der Welt“ als das einzige Ideal eines wahrhaft kommunistischen, freien Staates auf dieser Erde. Kurioser Weise gilt jedoch die USA als einziger Verbündeter dieses Idealstaates…bis zur Wahl von Obama zumindest. Deshalb finden sich unter den Antideutschen die heftigsten Verehrer von Bush und seinen militärischen Einsätzen. Zu den natürlichen Feinden zählen natürlich alle arabischen Staaten sowie die Bundesrepublik Deutschland, da die Antideutschen davon ausgehen, dass es so eine Art vererbliches „Antisemitismusgen“ in Deutschland gibt. Im Übrigen erklärt sich auch daraus ihr Name.

Freiheitsliebe:In einem Bericht der NRHZ konnte man lesen, dass dir von den antideutschen gedroht wurde. Und das du dich aufgrund deines jüdischen Selbsthasses umbringen solltest. Wie kommen Menschen auf so eine kranke Idee?

Irena Wachendorff:Nun, das ist eine pikante Spezialität, die schon H.M. Broder den Antideutschen sozusagen „auf den Teller“ gelegt hat. Die peinliche Frage, wie man mit Juden umgeht, die das Feindbild „böser Muslim“ einfach nicht mittragen wollen musste ja schliesslich eine Lösung erfahren. Also Juden weltweit, sowie in Israel, die sich kritisch zur israelischen Politik äußern, sei es zur Siedlungspolitik, der Gazablockade, der Behandlung der arabischen Bevölkerung in Israel allgemein, die sich hier oder vor Ort einsetzen für Versöhnung und Chancengleichheit, der IDF den Rücken kehren, den Wehrdienst verweigern, sind ja keine zu vernachlässigende Grösse. Die Antideutschen sehen dies als ein „krankes Paktieren“ mit dem Feind. Solche Juden sind psychisch gestört, krank, „entartet“. Diese Juden müssen sich selber hassen, sonst könnten sie nicht freundschaftliche Gefühle für „ihre Mörder“ aufbringen und sich gegen ihr Land stellen. Das Kranke, „Entartete“ muss weg, es steht dem „Frieden“ entgegen. Darum wurde auch mir nahegelegt, mich aus der“ Depression meines jüdischen Selbsthasses durch Selbstmord zu befreien“. Wie man mittlerweile unschwer erkennt, nährt sich das Weltbild der Antideutschen auch gerne aus dem „braunen Näpfchen“ deutscher Geschichte. Als „sich selbst hassende Jude“ galten in dieser Zeit all jene Juden, die zum Teil getauft, mit „arischen“ Ehepartnern verheiratet und/oder völlig assimiliert in der deutscher Kultur aufgingen.
Broder hat da noch eine andere Biege genommen. Er erklärte kurzerhand jede Israelkritik zu Antisemitismus, jeden Kritiker des Staates Israel zum Antisemiten, und so wird aus jedem israelkritischen Juden eben ein Antisemit. Es scheint eben auch die Logik der Unlogik zu geben.

Freiheitsliebe:Du kritisierst als Friedensaktivistin alle Länder die Krieg führen, also auch Israel, denkst du das man Israel als Deutscher nicht kritisieren darf oder fordert unsere Geschichte, dass man sich ausdrücklich gegen jeden Krieg ausspricht?

Irena Wachendorff:Natürlich darf man und sollte man als Deutscher die Politik Israels kritisieren dürfen und zwar so, wie man eine verfahrene Politik in anderen Ländern auch kritisieren kann und sollte. Damit wäre in meinen Augen auch ein Stück Normalität gewonnen. Allerdings, wenn es sich tatsächlich um eine politische Kritik handelt. Ich bin immer höchst alarmiert, wenn bezüglich der Situation in Israel Vergleiche z.B. mit der Shoa gezogen werden und der Gazastreifen als KZ bezeichnet wird. Solche Vergleiche sind unannehmbar und dazu auch völlig falsch in der Sache; geschichtlich, politisch und die Umstände betreffend. Solche Argumente bedienen in der Tat dann eine andere Problematik, nämlich jener, die sich so äußern…. Ich bin Pazifistin. Die einzigen Soldaten, deren Einsatz ich vertreten kann, tragen blaue Helme.

Freiheitsliebe:Du engagierst dich sehr für das Projekt “Ein Bustan” wie würdest du dieses Projekt beschreiben und was treibt dich zu deinem Engagement?

Irena Wachendorff:Wie ich eingangs schon gesagt habe, den Frieden anzustreben ist Arbeit, mühsam, wird von Frustration und Rückschlägen begleitet und von jenen unterlaufen und attackiert, die von Krisen und Krieg provitieren. Man muss schon sehr viel Hoffnung und Mut in sich tragen, um nicht zu verzweifeln. Die besten Erfahrungen, die man im Leben machen kann, sind das Schließend von Freundschaften und das Erfahren von Solidarität. Wenn man diese Erfahrungen in seiner Kindheit macht, dann wurzeln sie besonders tief. Der erste arabisch-jüdische Waldorfkindergarten Israels, EIN BUSTAN in dem Bedouinendorf Hilf bei Kiryat Tivon, ist so gesehen ein „Basisfriedensprojekt“. Arabische und jüdische Kinder lernen voneinander Sprache und Kultur im Spiel, finden Vertrauen und Freundschaft. Über die Freundschaften der Kinder lernen die arabischen und jüdischen Familien einander zu verstehen. Sie teilen den Wunsch, ihren Kindern eine Welt jenseits von Hass und Unverständnis zu eröffnen und zu ermöglichen. Das Unbekannte verliert seinen Schrecken, Hass und Aggression wird damit der ideologische Nährboden entzogen. Ich denke , dies ist ein wunderbares Samenkorn des Friedens.

Freiheitsliebe:Du wurdest von vielen antideutschen Magazinen/Blogs angegriffen, gab es denn auch Internetseiten von denen du Unterstütztung erhalten hast?

Irena Wachendorff:Ja, ich habe viel Unterstützung bekommen im Internet, allerdings eher von „Mensch zu Mensch“. Zuerst nur virtuell, dann aber haben sich auch ganz wunderbare persönliche Freundschaften daraus entwickelt. Sehr positive Erfahrungen habe ich im blog von DyBth (Don’t you believe the hype) gesammelt und die „Freiheitsliebe“ finde ich ebenfalls hervorragend: Kritische, ausgewogene, intelligente Beiträge als wohltuendes Gegengewicht zur dümmlich- hetzenden Pipifantenwelt. Danke, Freiheitsliebender für dein Interesse und deine Fragen.

Freiheitsliebe: Wir danken dir für das Gespräch und wünschen dir weiterhin viel Erfolg!

http://diefreiheitsliebe.de/frieden/jud ... achendorff
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Beitragvon Ali » Fr 31. Aug 2012, 21:21

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"Ma moint oft von oim, er sei fett, und derweil isch er bloß gschwolle." :lol:
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Re: ;-)

Beitragvon DieLara » Sa 1. Sep 2012, 00:02

Ali hat geschrieben:Bild

"Ma moint oft von oim, er sei fett, und derweil isch er bloß gschwolle." :lol:


Ups, der sieht aus, als ob er gerade sieben Geißlein gefressen hätte. :shock:

Ach nee, das war doch ein Wolf, nicht wahr? :mrgreen:

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Gute Nacht! :mrgreen:
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