Gewerkschaftsbosse reden nicht mit jedem

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Gewerkschaftsbosse reden nicht mit jedem

Beitragvon AlexRE » Fr 17. Aug 2012, 18:21

Meine Facebook - Freundin H. Penndorf hat im April einen offenen Brief an die deutschen Gewerkschaftsbosse geschrieben:

Offener Brief: Deutsche Gewerkschaftsbosse kneifen

Die ehemalige Landtagsabgeordnete Heidelinde Penndorf schrieb Anfang April einen “Offenen Brief an die Vorstände der Gewerkschaften”. Darin wirft sie ihnen vor betreffs der Installation von sozialen Grausamkeiten nötige Reaktionen unterlassen und negative Entwicklungen schlicht verschlafen zu haben. Bis heute blieben die Gewerkschaftsvorstände eine Antwort schuldig.


(...)

Am zweiten April 2012 erschien mein Beitrag „Offener Brief an die Vorstände der Gewerkschaften“ hier auf Readers Edition. Mittlerweile befinden wir uns Mitte des Monats August. Also fast vier Monate sind seit der Veröffentlichung des Briefes vergangen. Zeit nachzuhaken, wie Reaktion seitens der deutschen Gewerkschaftsbosse ausgefallen ist. Heidelinde Penndorfs Antwort ist ernüchternd: „Null.“

(...)


http://www.readers-edition.de/2012/08/17/offener-brief-deutsche-gewerkschaftsbosse-kneifen/

Sie ist ja keine Landtagsabgeordnete mehr und deshalb wohl keine adäquate Gesprächspartnerin für Gewerkschaftsbosse, die sich auf Kosten der Beitragszahler Gehälter genehmigen, die denen von Unternehmensvorständen entsprechen, um "auf Augenhöhe verhandeln" zu können. Solche Leute unterhalten sich natürlich nicht mit dem einfachen Volk.

Übrigens war Frau Penndorf von 2006 bis 2011 für die Linkspartei im Landtag von Sachsen - Anhalt und hat den sicheren Listenplatz dann an jemanden verloren, der bessere Beziehungen zu den Parteibonzen hatte.

Wenigstens ist sie aus der Partei ausgetreten und muss jetzt gegenüber keinerlei Bonzenkreisen mehr auf Botmäßigkeit achten. Und wir alle können daraus lernen, wer die Situation in diesem Lande nicht verbessern wird und wo man nur seine Beiträge verplempert.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Gewerkschaftsbosse reden nicht mit jedem

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 17. Aug 2012, 19:47

Was hat die gute und naive Frau denn erwartet? Die Gewürgschaften sind - von Quartalsirren wie Bsirske und den IGM-Bonzen abgesehen - Lobbyisten ihrer Mitglieder, also der AN. Die SED hingegen versteht sich als Lobbyist der ALG-II-ler und derer, die das werden wollen.

Also redet man zwangsläufig aneinander vorbei. Aber das konnte man vorher wissen. Wenn man denn gewollt hätte.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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Re: Gewerkschaftsbosse reden nicht mit jedem

Beitragvon AlexRE » Fr 17. Aug 2012, 19:48

Als sie den offenen Brief geschrieben hat, hat sie die Linkspartei schon lange nicht mehr vertreten.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Gewerkschaftsbosse reden nicht mit jedem

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 17. Aug 2012, 20:24

Das mag sein. Aber es zeugt doch von grenzenloser Naivität - um nicht zu sagen: von himmelschreiender Dämlichkeit -, wenn man ausgerechnet von den Roten Orks eine Lösung erwartet.

Kannst Du der HonkIn gerne so ausrichten. :mrgreen:
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Re: Gewerkschaftsbosse reden nicht mit jedem

Beitragvon AlexRE » Sa 18. Aug 2012, 09:37

DJ_rainbow hat geschrieben:Das mag sein. Aber es zeugt doch von grenzenloser Naivität - um nicht zu sagen: von himmelschreiender Dämlichkeit -, wenn man ausgerechnet von den Roten Orks eine Lösung erwartet.

Kannst Du der HonkIn gerne so ausrichten. :mrgreen:


Von wem erwartet sie eine Lösung? Aus der Linkspartei ist sie ausgetreten und die in unserer Gesellschaft für die Vertretung von Arbeitnehmerinteressen hauptzuständigen hochbezahlten Gewerkschaftsbosse öffentlich zu fragen, warum sie ihren Job nicht machen, halte ich mitnichten für den Ausdruck einer naiven Erwartungshaltung.
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