Wende in der Energiepolitik

Hier werden Meinungen zu erneuerbaren Energien, Fragen des Energiemarktes usw. ausgetauscht.

Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon PeterS » Mo 23. Nov 2009, 06:47

Wehrt Euch, wenn nicht jetzt, wann dann?
Politik ist vor allem die Kunst, die Bevölkerung so schnell über den Tisch zu ziehen, daß die Menschen denken, die dabei entstehende Reibungshitze sei Nestwärme.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mo 23. Nov 2009, 08:53

PeterS hat geschrieben:Hier ein wunderschöner Film aus dem finnischen Fernsehen

http://www.science-skeptical.de/blog/finnische-tv-doku-deckt-fehler-in-der-klimawissenschaft-auf/001004/


Den Film sollte sich wirklich jeder ansehen. Besonders interessant finde ich die Sequenz um Min. 06:40, wo es um das "Loswerden" der mittelalterlichen Wärmeperiode geht. Das ist zumindest ein handfester Hinweis darauf, dass der mainstream möglicherweise mit unseriösen Mitteln arbeitet. Mittlerweile kommt auch bei deutschen Journalisten Skepsis auf:

Die durch Hacker an die Öffentlichkeit gebrachten Dokumente des Instituts, vor allem 1072 E-Mails, erregen nun einen vielfältigen Verdacht: unter anderem, dass Datensätze verändert wurden, um Trends zur Abkühlung zu verdecken, dass kritische Wissenschaftler aus der Meinungsfindung entfernt werden sollen, dass intern über die Abwehr unliebsamer Forschungsergebnisse diskutiert wird, und dass bestimmte E-Mails besser gelöscht werden sollten.


Quelle: Morgenpost

Die möglichen Manipulationen sind für mich aber noch kein Strengbeweis, dass die herrschende Meinung falsch ist. Unlauterkeit auf Grund von Übereifer einiger Wahrheitssucher muss nicht zwingend bedeuten, dass sie grundsätzlich falsch liegen. Ich bitte auch diese in 5 youtube - Videos aufgeteilte ARTE - Dokumentation zu beachten:

Globale Verdunkelung
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Uel » So 24. Jan 2010, 16:03


Albtraum Atommüll, ein Film von Eric Guéret

http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/albtraum_atommuell/283370?datum=2010-01-23

Zurück zu den Fakten…
…beim Vorpreschen der Kernkraftlobby

Freitag waren die Kernkraftler bei der Bundesregierung zu Gast, man war sich einig , die Katze erst nach der NRW-Wahl so richtig aus dem Sack zu lassen, der ganze Umfang der Erfolge der Lobbyarbeit wird uns also erst in September präsentiert werden.

Sehr aufschlussreiche in diesem Zusammenhang ist der Film eines Franzosen, die ja besonders von den Lügen der Atomindustrie betroffen sind. Er wurde gestern (23.Jan. 2010) auf Phoenix wiederholt. Der Autor versucht durch Spurenverfolgung bis nach Sibirien nach zu weisen, dass der Wiederaufbereitungskomplex um La Hague ein Märchen um den Wiederaufbereitungsanteil von ca. 90 % erzählt. Ca. 90% ist der Anteil der Urans an dem Gesamtmaterial, den sie nach Russland schaffen lassen, weil sie überhaupt nicht über die komplette Technologie verfügen, damit das Material wieder in Kernkraftwerken eingesetzt werden kann. Die Russen bereiten das angelieferte Material in Tomsk weiter auf und können nur 10% als wieder verwertbar zurückschicken. Der größere Rest ist endgültig unverwendbar und wird in der Nachbarschaft von Tomsk 7 auf einem Chemie-Kombinat in Containern unter freiem Himmel gelagert. Da es recht große und viele Container sind, konnte sie vom Team und russischen Aktivisten mit Hilfe von Google – Earth ausfindig gemacht werden.

Das Verklappen von Atommüll im Meer ist seit einigen Jahren verboten; das gilt aber nur von Schiffen aus, einfache Abwasserrohre an der Küste fallen nicht darunter. So werden beim Zersägen und "Teilaufbereiten" der Brennstäbe in La Hague noch heute wesentliche Mengen Radioaktivität in Wasser und Luft abgegeben.

So sieht es mit dem "sauberen", recycelbaren Anteil der Kernenergie aus, für etwas mehr als 10% verseucht man die Luft im westlichen Teil Frankreichs und das Meer im Ärmelkanal und ca. 80% des Atommülls lagern dann unter freiem Himmel in rostenden Containern in Sibirien, aus den Augen, aus dem Sinn! Ja, ja, die "saubere" Kernenergie.


Denkwürdig ist auch in diesem Film der Beitrag der ehemaligen französischen Energieministerin, sinngemäß: durch unsere zu große Konzentration auf die Kernenergie haben wir leider auf vielen Gebieten der Technik den Anschluss verpasst!

Das größte Problem Frankreichs ist ein neuer Feudalismus der Eliten. Die wenigen jeweils besten Absolventen der wenigen Eliteuniversitäten haben Quasi eine Garantie auch Spitzenpositionen in Politik, Behörden, Medien und Großunternehmen ein zu nehmen. Über die Jahre hat sich anscheinend ein geschlossener Kreis entwickelt, der die ganze Richtung relativ autark ohne demokratische Rückkopplung bestimmt. Die hatten sich also auch mal für die Kernenergie entschieden, weil es mal den technisch wissenschaftlichen Spitzenbereich darstellte, und nun bilden sie sich ein, nicht mehr zurück zu können.

Was geht uns Frankreich an? 1. gibt es hier inzwischen auch Elite-Inzucht-Tendenzen und 2. hängt die deutsche Kernkraft durch Verträge an La Hague und 3. erzählen auch hier politische Demagogen auch das Märchen von den sauberen Atomkraftwerken und den nennenswerten Mengen wieder verwendbarer Kernbrennstoffe.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Uel » So 13. Mär 2011, 14:36

http://www.tagesschau.de/
Steht Japan vor einem doppelten Reaktor-GAU oder ist er schon im Gange?

Die Japaner scheinen immer noch einen Hang zur Selbstzerstörung oder Verdrängung (1. Und einzige Volk, was einen Atombombenangriff zu erdulden hatte) zu haben, bauen 50 Kernkraftwerke in eine der dicht besiedeltsten Gegenden der Welt, wo bekannter Maßen Erdbeben und Tsunamis vorkommen. Jetzt sind jenseits der Erdbeben- und Tsunamigeschädigten noch 20 Mio. Menschen im Großraum Tokio radioaktiv gefährdet (entspricht ca. 1/5 der BRD-Bevölkerung = ca. gesamt NRW), die 200 km von diesen durchschmelzenden Reaktoren leben.

Morgen wird Japan sehr wahrscheinlich einen weiteren Tsunami erleben, und zwar einen finanzwirtschaftlichen, wenn die ersten Börsen auf der Welt öffnen. Da wird dann überschlägig die erste ernsthafte Kostenrechnung für Kernkraft aufgemacht werden. Hoffen wir für die Japaner, dass sie auch das überstehen werden.


Edit: Nachtrag Montag, den 14.03.11

http://www.focus.de/finanzen/videos/tokio-japanische-boerse-bricht-nach-erdbeben-ein_vid_23655.html

03.23 Uhr: Die japanische Notenbank erhöht ihre Geldspritze für den Markt nach einem Bericht der Agentur Kyodo auf 15 Billionen Yen.

01.30 Uhr: Die japanische Notenbank pumpt sieben Billionen Yen (62 Milliarden Euro) in den Markt. Das war der größte Schritt der Bank of Japan seit der Verschärfung der Schuldenkrise in Europa im Mai vergangenen Jahres. Notenbankchef Masaaki Shirakawa hatte am Sonntag angekündigt, dem Bankensektor riesige Beträge zur Verfügung zu stellen. Damit will die Notenbank die Märkte stabilisieren.

14.3.2011, 01.15 Uhr: Der Handel am Aktienmarkt in Tokio hat am Montag mit starken Kursverlusten eröffnet. Der Nikkei-Index mit den 225 wichtigsten Werten fiel in den ersten Handelsminuten um knapp vier Prozent. Bereits am Freitag gab es ein Minus von 1,7 Prozent. Die Betreiberfirma mehrerer havarierter Reaktoren, Tepco, wurde wegen einer Fülle von Verkaufsaufträgen vom Handel ausgesetzt.

Zur allgemeinen Information das Tagebuch der Katastrophe:



http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/tid-21642/-live-ticker-nach-dem-erdbeben-droht-japan-eine-nuklearkatastrophe_aid_607447.html
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von Uel

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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mo 14. Mär 2011, 10:13

Uel hat geschrieben:Morgen wird Japan sehr wahrscheinlich einen weiteren Tsunami erleben, und zwar einen finanzwirtschaftlichen, wenn die ersten Börsen auf der Welt öffnen. Da wird dann überschlägig die erste ernsthafte Kostenrechnung für Kernkraft aufgemacht werden. Hoffen wir für die Japaner, dass sie auch das überstehen werden.


Natürlich ist der Nikkei stark eingebrochen und hat mit dem größten Tagesverlust seit der Lehman - Pleite vor 2 1/2 Jahren von 6,2 % die "magische" 10.000 Punkte - Linie unterschritten:

Quelle: focus.de

Ich erinnere aber daran, dass große Depressionen seit 1929 immer auf das Platzen irgendwelcher "Blasen" gefolgt sind, Verheerungen durch Kriege und Natukatastrophen dagegen haben wegen der erforderlichen Wiederaufbauleistungen oft eine Phase der wirtschaftlichen Prosperität nach sich gezogen, so auch in Japan nach dem schweren Erdbeben von Kobe im Jahre 1995:

"Der Yen stieg in den folgenden drei Monaten nach dem Kobe-Beben um 22 Prozent, da die japanischen Versicherungen fast 100 Milliarden Euro an Auslandsguthaben zur Schadendeckung nach Japan zurückholen mussten. Das trieb den Yen nach oben", kommentierte der Finanzexperte gegenüber boerse.ARD.de.

Auch einige andere Experten gehen davon aus, dass Gelder in Japan repatriiert werden könnten und der Kurs daher steigen dürfte.


Quelle: boerse.ard.de

Diese Erfahrungswerte sind zumindest ein sehr starkes Indiz für die Richtigkeit der Thesen von Dr. Wozniewski, hier einige Erläuterungen zu seinem Buch "Wie der Nil in der Wüste" auf seinem hiesigen Unterforum:

Grundgesetz Aktiv > Moderner Feudalismus (Meudalismus) in Deutschland

Es sieht tatsächlich so aus, als ob die Verdichtung des Reichtums der Industriestaaten in den Händen weniger Superreicher die Dynamik der Volkswirtschaften so stark unterdrückt, dass Schäden durch Kriege und Naturkastastrophen in Billionenhöhe, die die Redydamisierung der Wirtschaft erzwingen, für die große Mehrheit der Menschen und für die Gesamtwirtschaft jedes einzelnen Landes das kleinere Übel im Vergleich zum Neofeudalismus sind.

Ob das allerdings auch für Schäden gilt, die mit einer großflächigen radioaktiven Verseuchung der wichtigsten Industriegebiete der hauptbetroffenen Volkswirtschaft verbunden sind, ist bislang durch keinerlei Erfahrungswerte belegbar.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Mo 14. Mär 2011, 13:02

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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mo 14. Mär 2011, 18:31

maxikatze hat geschrieben: Link


Markieren und auf "youtube" klicken. ;)

Die Geschichte des österreichischen AKW Zwentendorf ist auf Wikipedia kompakt dargestellt (falls jemand sich nicht das ganze Video anschauen will):

Nach der Errichtung des Kernkraftwerks lehnte die Bevölkerung aber am 5. November 1978 in einer Volksabstimmung mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,47 % die Inbetriebnahme ab. Die Volksabstimmung führte zu heftigen Diskussionen, da diese Abstimmung stark an die Person des damaligen Bundeskanzlers Bruno Kreisky gebunden war, der im Falle eines Votums gegen das Kraftwerk zurücktreten wollte. Die damalige ÖVP unter Obmann Josef Taus sah damals eine Chance, den übermächtigen Bundeskanzler Kreisky (SPÖ) im Falle einer Niederlage zu schwächen oder zum Rücktritt zu bewegen, was allerdings trotz verlorener Abstimmung nicht eintrat. Pikanterweise fuhr Bruno Kreisky bei der Nationalratswahl 1979 seinen größten Wahltriumph ein. Bis zum März 1985, als die „stille Liquidierung“ des Kernkraftwerks Zwentendorf beschlossen wurde, kostete es insgesamt 14 Milliarden Schilling (1 Mrd. Euro), 600 Millionen Schilling (43,6 Mio. Euro) davon waren allein für die Instandhaltung nötig gewesen.

In der Folge führte die Nichtinbetriebnahme bereits im Dezember 1978 zum Atomsperrgesetz, nach welchem in Österreich auch in Zukunft keine Kernkraftwerke ohne Volksabstimmung gebaut werden dürfen. Dieses Gesetz wurde 1999 durch das „Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich“ verschärft, welches im Verfassungsrang steht.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Zwentendorf
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Uel » Mo 14. Mär 2011, 20:36

... geht doch: das wird besonders die atomkraftsauberen Österreicher in der Nähe freuen. Seehofer hat heute Abend in der Tagesschau gesagt, dass der Uraltreaktor Isar1 abgeschaltet weden soll.

Die Regierung ist im Wahlkampfschock. Der Parlamentsbeschluss zur Laufzeitverlängerung soll ausgesetzt werden, für 3 Monate, lange genug bis nach den anstehenden Wahlen. Die Betreiber haben das Ganze angeblich erst aus den Medien erfahren. Wir erfahren, wo ein Wille ist, geht alles, und dasss auch ganz plötzlich. Aber freuen wir uns nicht zu früh: was sind gemachte Zusagen vor der Wahl noch wert, wenn die Wahl gut gelaufen ist.

Liebe Grüße
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Di 15. Mär 2011, 09:39

Vom privaten Forum hierher kopiert:

Sodalla hat geschrieben:Meine Prognose:
CDU/CSU und FDP bleiben an der Macht. Es werden vielleicht einige Bauernopfer gebracht, aber nur soweit unbedingt nötig, vielleicht 1 oder 2 A-Kraftwerke werden abgeschaltet und die Betreiber handeln trotzdem Vorteile für sich heraus die der Steuer/Stromzahler zu bezahlen hat.


Bis zu den Bundestagswahlen 2013 fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter, da würde ich heute keine Prognose abgeben. Aber die anstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg werden sehr wahrscheinlich ein schwerer Rückschlag für die Union, da bin ich mir ziemlich sicher.

Mit dem vermutlich lancierten Disput um die Frage, ob der Islam ein Teil Deutschlands ist, hätten sie vielleicht das Thema "Stuttgart 21" aus dem Bewusstsein vieler Wähler verdrängen können, dass aber jetzt auch noch das Thema "Kernenergie" hochaktuell geworden ist, kommt für die Union und die FDP zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mi 16. Mär 2011, 09:30

Vom privaten Forum herüberkopiert:

Sodalla hat geschrieben:Meine Prognose:
CDU/CSU und FDP bleiben an der Macht. Es werden vielleicht einige Bauernopfer gebracht, aber nur soweit unbedingt nötig, vielleicht 1 oder 2 A-Kraftwerke werden abgeschaltet und die Betreiber handeln trotzdem Vorteile für sich heraus die der Steuer/Stromzahler zu bezahlen hat.


Bis zu den Bundestagswahlen 2013 fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter, da würde ich heute keine Prognose abgeben. Aber die anstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg werden sehr wahrscheinlich ein schwerer Rückschlag für die Union, da bin ich mir ziemlich sicher.

Mit dem vermutlich lancierten Disput um die Frage, ob der Islam ein Teil Deutschlands ist, hätten sie vielleicht das Thema "Stuttgart 21" aus dem Bewusstsein vieler Wähler verdrängen können, dass aber jetzt auch noch das Thema "Kernenergie" hochaktuell geworden ist, kommt für die Union und die FDP zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

Sodalla hat geschrieben:Soso, jetzt können plötzlich 7 KKW's auf einmal abgeschaltet werden ohne das die Lichter ausgehen. Da haben Unionspolitiker aber was anderes erzählt vor nicht allzulanger Zeit. Wie sicher unsere deutschen "wir sind besser als die anderen" KKW' s sind war gestern in Fakt zu sehen.

http://www.mdr.de/fakt/8342544.html

Auszug:
Dazu zählt auch Wolfgang Kromp, Leiter des Instituts für Sicherheits- und Risikoforschung an der Universität für Bodenkultur Wien. Er hat einen Reaktor im österreichischen Zwentendorf untersucht, der baugleich mit einigen deutschen Reaktoren ist, aber nie ans Netz ging. Kromp stellte nach eigenen Angaben Konstruktionsfehler fest und erklärt, dass diese zu einer atomaren Katastrophe führen könnten. Als Beispiel nennt er in FAKT eine Schweißnaht. Dort könnten kleinste Risse entstehen, die sich ausweiten und schließlich zum Bruch führen könnten. Das würde nach seiner Ansicht dazu führen, dass Kühlwasser entweicht und die Temperatur im Reaktor unkontrolliert steigt. Eine von mehreren österreichischen Landesregierungen in Auftrag gegebene Studie kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass einige deutsche Kernkraftwerke gravierende Konstruktionsmängel haben, die nicht zu beheben sind, auch nicht durch Nachrüstungen.


Da hab ich das Gefühl wir sitzen hier auf einem Pulver/Uran-Fass das in unverantwortlicher Weise von unserer Regierung am Leben erhalten wird.

Was in der genzen Diskussion nicht zur Sprache kommt ist die mögliche Korruption die hier vonstatten ging. Wer hat da wohl welche Pöstchen versprochen bekommen oder sonstige Vorteilsnahmen von der Entscheidung der Laufzeitverlängerung. Das wäre doch mal was für den Verfassungsschutz, aber anscheinend besteht ja gegen die Unionspolitiker kein Handlungsbedarf. Man hat sich anscheinend schon so an die Atomlobbykorruption gewöhnt das das gar nicht zu Sprache kommt.


AlexRE hat geschrieben:
Sodalla hat geschrieben:Das wäre doch mal was für den Verfassungsschutz, aber anscheinend besteht ja gegen die Unionspolitiker kein Handlungsbedarf. Man hat sich anscheinend schon so an die Atomlobbykorruption gewöhnt das das gar nicht zu Sprache kommt.


Die Verfassungsschützer werden kaum gegen sich selbst ermitteln. Die kriegen ihre Posten und Pöstchen schließlich von den Leuten, die für die eigenen Posten und Pöstchen der Atomlobby zu Diensten sind.


Sodalla hat geschrieben:
Bis zu den Bundestagswahlen 2013 fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter, da würde ich heute keine Prognose abgeben.


Ich schon, ich bleib bei meiner Prognose :-)
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