Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Re: Wagenknecht: Brandbrief stimmt

Beitragvon Uel » Do 26. Jul 2012, 13:33

Die EZB soll endlich das machen, wozu sie da sein sollte: Geld drucken und den Euro in Richtung Dollar-Parität prügeln.

Ein Wirtschaftsraum, der angeblich in der Krise ist, steht im Vergleich zu einem Währungsraum, der nicht in der Krise ist, mit 1,2 zu 1, wobei der Euro mal mit ca. 0,8 gestartet ist, und da konnten wir gut mit leben. Nur die deutsche Exportwirtschaft mit ihren hochwertigen Produkten hat das stemmen können, fast alle andern werden diesen Wertzuwachs (von 0,8 auf 1,2) für ihre Exporte nicht haben verkraften können. Solch einer gigantischen Aufwertung hätte in nationalen Rahmen kaum jemand akzeptieren können. Die Chinesen sind bis heute nicht bereit, angemessen aufzuwerten und wie schwer haben sich die Schweizer getan, bis es endlich soweit war.

Natürlich sollte die EZB Kredite an Krisenländer unter Auflagen vergeben können, warum gierige Banken dazwischenschalten mit Risikoaufschlägen und am Ende muss der Steuerzahler sowieso die notleidenden Kredite der Banken ersetzen, weil sie für die schon bezahlten Risiken nicht liefern wollen/können.
Liebe Grüße
von Uel

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Baby erleidet Hitzetod in parkiertem Auto

Beitragvon Livia » Do 26. Jul 2012, 16:30

Baby erleidet Hitzetod in parkiertem Auto

Ein Mann hat in Brüssel seine sechs Monate alte Tochter auf dem Rücksitz seines Autos in der prallen Sonne einfach vergessen. Nach Stunden im aufgeheizten Wagen starb das Kind wegen der grossen Hitze.

Der Vater, ein Soldat, sei zum Dienst gefahren und habe sein Auto auf dem Parkplatz des Militärgeländes in Evere im Norden der belgischen Hauptstadt abgestellt, berichtete die belgische Tageszeitung "Le Soir" am Donnerstag auf ihrer Onlineseite

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,6 ... chtes/sda/

So etwas macht mich sehr wütend, wo bitte hatte dieser Vater sein Gehirn ? Hoffentlich erhält er eine angemessene Strafe dafür. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Baby erleidet Hitzetod in parkiertem Auto

Beitragvon Staber » Do 26. Jul 2012, 20:16

Livia hat geschrieben:Baby erleidet Hitzetod in parkiertem Auto

Ein Mann hat in Brüssel seine sechs Monate alte Tochter auf dem Rücksitz seines Autos in der prallen Sonne einfach vergessen. Nach Stunden im aufgeheizten Wagen starb das Kind wegen der grossen Hitze.

Der Vater, ein Soldat, sei zum Dienst gefahren und habe sein Auto auf dem Parkplatz des Militärgeländes in Evere im Norden der belgischen Hauptstadt abgestellt, berichtete die belgische Tageszeitung "Le Soir" am Donnerstag auf ihrer Onlineseite

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,6 ... chtes/sda/

So etwas macht mich sehr wütend, wo bitte hatte dieser Vater sein Gehirn ? Hoffentlich erhält er eine angemessene Strafe dafür. :evil:



Moin Livia!

Da ist die Frage, ob er das Kind wirklich "vergessen" hat oder es absichtlich im Auto gelassen hat, weil er nicht wusste, was er mit dem Kind machen soll, und sich über die Folgen erschreckenderweise keine Gedanken gemacht hat...

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Re: Wagenknecht: Brandbrief stimmt

Beitragvon Staber » Do 26. Jul 2012, 20:37

Es ieht so aus,als kämpften Sinn und Wagenknecht gemeinsam gegen die Euro-Retter!
Die Euro-Krise offenbart Gemeinsamkeiten zwischen konservativen Ökonomen wie Hans-Werner Sinn und Linken-Vertretern wie Sahra Wagenknecht. Beide lehnen den aktuellen Rettungskurs ab - und haben in einigen Punkten recht.
Wie so oft berühren sich in Sachen Euro-Rettung die Extreme. Rechter Nationalismus und linker Internationalismus marschieren gemeinsam gegen die immer größer und teurer werdenden Rettungspakete. Der konservative Ökonom Hans-Werner Sinn geißelt den Transfer deutscher Steuergelder nach Südeuropa und die Tatsache, dass Deutschland zugunsten des Südens hohe finanzielle Risiken eingeht.
Und die Linken-Vizechefin Sahra Wagenknecht gehört zu den ganz wenigen Prominenten aus Politik, Medien oder Wirtschaft, die Sinn zustimmen und ihn gegen eine Breitseite der Verdammung in Schutz nehmen. Wie kommt es zu dieser verstörenden Einigkeit von links und rechts?
Wagenknecht kann darauf verweisen, dass von dem Steuergeld, das fließt, sehr, sehr wenig den Finanzsektor wirklich verlässt. Sie kann darauf verweisen, dass den Menschen in den Krisenländern extreme Härten zugemutet werden, dass aber das Spitzenpersonal der großen internationalen Finanzhäuser schon wieder höhere Gehalts- und Bonuszahlungen bekommt als vor der Krise.
Eigentümlicherweise halten sich sogar die Piraten bedeckt.
Zudem werden die Gläubiger der Banken schadlos gehalten und deren Aktionäre so weit wie möglich geschont. Beide können darauf verweisen, dass trotz dieser eklatanten Befunde und trotz des offensichtlichen Misserfolgs der bisherigen Krisenstrategie, das politische Establishment sich völlig einig ist, auf dem bisher gewählten Weg weiter voranzuschreiten. Begründung: Er sei eben alternativlos.
Dass ein sehr großer Teil der deutschen Bevölkerung diesen Kurs ablehnt, spielt dabei ebenso wenig eine Rolle wie, dass die deutsche Verfassung gebogen und gestreckt wird, so dass es quietscht und kracht. Nur der rechte Rand der Regierungsparteien und ein paar politische Außenseiter gehen in Opposition. Andere machen sich, wie Sinn, durch Opposition zu Außenseitern.
Selbst die Piraten-Partei - angeblich eine Protestpartei - hält sich seltsam bedeckt.Komisch! Zwar formulieren ihre Ausschüsse rettungskritische Statements. Aber die Parteispitze kocht das Thema auf betont kleiner Flamme,ich meine, auf sogar sehr kleine. In Anbetracht der Bataillone, die gegen Hans-Werner Sinn aufgefahren werden, eine kluge Strategie.Mal ausnahmsweise!
Hans-Werner Sinn hat meinen Respekt dafür, dass er das Schweigekartell durchbricht und die harschen Folgen für seine Reputation in Kauf nimmt. Dass er in Einzelfragen immer wieder irrt, sei ihm verziehen.

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Re: Der Fall Griechenland

Beitragvon Staber » Do 26. Jul 2012, 20:54

Uel hat geschrieben:... möge sich der unendlich weise St. Moodys auch mal England und den Briten zuwenden, die höher verschuldet als Deutschland sind und ausser einseitiger Bankenprodukte Nichts weiter an Realem der Welt zu verkaufen haben und deren Hoffnungen in den Olympia-Tourismus-Boom sich auch nicht erfüllt haben, denn es purzeln derzeit die Übernachtungspreise der Hotels auf breiter Front, denn die normalen Touristen sind wegen Olympia anscheinend nicht gekommen, aber vll. haben sie ja noch Last-Minute-Glück.

Bei einer Finanzkrise ist DAS EUROPÄISCHE FINANZZENTRUM nicht gefährdet, wegen seiner einseitigen Monostruktur? Glauben wir also an die Wunder und Prophezeihungen vom Schein-Heiligen St. Moodys!


gerade von mir erfundene alte Volksweisheit: seine eigene Hütte zündet man als letztes an. :lol: :lol: :lol:
+


Die Rating-Agenturen schätzen gar nichts realistisch ein lieber Uel!! Haben sie uns vor der Finanzkriese gewarnt ? Nein ! Wenn diese überbezahlten Versager auch nur 10% ihres Geldes wert wären, dann hätten sie schon vor jahren Griechenland herabstufen müssen - Noch bevor es in die Euro.Zone aufgenommen wurde !! Das deutsche Staatsanleihen nicht mehr so sicher sind wie früher weiß auch schon seit Monaten jeder einigermaßen Informierte ! Also was soll das ? Könne die Medien diesen Schwachsinn nicht einfach ignorieren ?!

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Re: Wagenknecht: Brandbrief stimmt

Beitragvon Uel » Fr 27. Jul 2012, 00:06

Dass er in Einzelfragen immer wieder irrt, sei ihm verziehen.


Lieber Staber,

da muss ich aber noch ne Menge Lockerungsübungen machen, bis ich soweit und reif bin, um mit dem "Unsinn" solch großes Verzeihen zu praktizieren. ;)
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Re: Der Fall Griechenland

Beitragvon Uel » Fr 27. Jul 2012, 00:17

Die Rating-Agenturen schätzen gar nichts realistisch ein lieber Uel!! Haben sie uns vor der Finanzkriese gewarnt ? Nein !


Staber, ich denke das Problem ist, dass wir etwas erwarten, was sie nicht bereit sind zu liefern: Zahlen, die gewisse Redlichkeit, Korrektheit und das allgemeine Wohl von Volkswirtschaften achtend.

Warum sollten die das so tun, wenn sie doch andern Interessen verpflichtet sind: dem ihrer Besitzer und das sind Hedgefonds und Spekulanten (siehe oben).

Wenn man sich die unterschiedlichen Interessenslagen von Hedgefonds und ihren Rating-Argenturen auf der einen Seite und die Bevölkerungen von Volkswirtschaften auf der anderen Seite klar macht, dann kommt man event. zu diesem Resultat:

Wie treffsicher sind überhaupt die Ratings der Agenturen?

Werner Rügemer: Sie sind in der Regel sehr treffsicher, wenn man von den Interessen der Eigentümer der Agenturen und der Finanzindustrie ausgeht. Diese Interessen bestehen darin, dass die Kreditnehmer, beispielsweise Staaten, sich möglichst umfangreich und langfristig verschulden. Denn für die Kreditgeber gibt es kein besseres Geschäft. Das ist besonders in den sogenannten Krisen der Fall, wenn die Zinsen, von den Ratings "beflügelt", immer höher steigen. Ähnliches gilt für die Wertpapiere, die von den Finanzakteuren ans Publikum oder an andere Finanzakteure verkauft werden: je höher das Rating, desto teurer lassen sich die Wertpapiere verkaufen.



Das Deutschland so gut von Anlegern angesehen wird, dass sie sogar Geld bezahlen wollen um Deutschland Geld zu leihen, dass kann die Finanzbranche nicht erdulden. Da könnten die ja Nichts mehr verdienen.

Da muss man doch schnellstens etwas an der Bonnität drehen, dass das Verschulden wieder teurer wird. Sonst könnten Politiker, wenn sie pfiffig wären, noch auf die Idee kommen, doch das Aufkaufen ihrer zu teuren Schulden durch dies billig geliehen Geld zu erlauben, dann könnten wirklich Schulden abgebaut werden! Aber die Schulden der Einen sind die Gutschriften der Andern und Schulden abbauen heisst auch Gutschriften abbauen. Dann müsste sich dieses freiwerdende, bisher gut verzinste Geld neue Anlagemöglichkeiten suchen, die es zur Zeit nur zu wesentlich schlechteren Konditionen gibt (minus-Zinsen bei EU-Nordstaaten), wenn man nicht das Risiko liebt (Hoch-Zinsen bei EU-Südstaaten).
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Re: Wagenknecht: Brandbrief stimmt

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 27. Jul 2012, 05:58

Die Hummerhexe fährt doch nur aus taktischen Gründen einen populistischen Kurs gegen die Eurorettung um jeden Preis.

Die "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten"-Sekte hat mit der Kohle andere Pläne, die aber dem unmündigen Stimmvieh - euphemistisch Souverän genannt - auch nicht besser bekommen würden. Weg ist nämlich weg - und da ist es dann fast egal, wie genau es weggekommen ist, wer es weggenommen hat und wohin es gekommen ist.
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Re: Der Fall Griechenland

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 27. Jul 2012, 06:11

Der Unterschied zwischen Griechland / Eurozone einerseits und USA / UK andererseits ist ganz einfach. Er wurde hier kurz angedeutet, aber nicht weiter vertieft, deswegen hole ich das nach.

1. Griechenland und die Eurozone haben sich von dem vorher geltenden Prinzip, dass Staatsanleihen "mündelsicher" und sozusagen "idiotensicher" sind, verabschiedet. Nämlich mit dem Haircut auf griechische Staatsschulden. Diese Risiko-Erhöhung für die Investoren wird jetzt natürlich in die Zinsen eingepreist, die Zinsen müssen jetzt tatsächlich das Ausfallrisiko eines weiteren Haircuts erwirtschaften und tragen.

2. In den USA und im UK gab es einen solchen Haircut nicht, hier steht die Zentralbank nach wie vor dafür ein, die Schulden zu 100 % zu begleichen, so dass das Ausfallrisiko derzeit geringer ist.

Das kann man gut oder schlecht finden, keine Frage - aber man sollte es nicht ignorieren.

Natürlich spielen auch andere Erwägungen eine Rolle, keine Frage.
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Re: Baby erleidet Hitzetod in parkiertem Auto

Beitragvon Livia » Fr 27. Jul 2012, 08:46

Staber hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Baby erleidet Hitzetod in parkiertem Auto

Ein Mann hat in Brüssel seine sechs Monate alte Tochter auf dem Rücksitz seines Autos in der prallen Sonne einfach vergessen. Nach Stunden im aufgeheizten Wagen starb das Kind wegen der grossen Hitze.

Der Vater, ein Soldat, sei zum Dienst gefahren und habe sein Auto auf dem Parkplatz des Militärgeländes in Evere im Norden der belgischen Hauptstadt abgestellt, berichtete die belgische Tageszeitung "Le Soir" am Donnerstag auf ihrer Onlineseite

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,6 ... chtes/sda/

So etwas macht mich sehr wütend, wo bitte hatte dieser Vater sein Gehirn ? Hoffentlich erhält er eine angemessene Strafe dafür. :evil:



Moin Livia!

Da ist die Frage, ob er das Kind wirklich "vergessen" hat oder es absichtlich im Auto gelassen hat, weil er nicht wusste, was er mit dem Kind machen soll, und sich über die Folgen erschreckenderweise keine Gedanken gemacht hat...

gruß staber


So wie ich hier gelesen habe, hätte er das Baby in die Kinderkrippe bringen sollen, hat das aber vergessen. :shock:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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