Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon maxikatze » Sa 14. Jul 2012, 15:00

Natürlich fühlen sich Juden und Moslems auf die Füsse getreten, wenn sich ein Gericht erdreistet, laut und deutlich zu sagen, dass das unfreiwillige Ritual ein Verstoss auf das Recht der Unversehrtheit darstellt und das Selbstbestimmungsrecht ausser Kraft gesetzt wird. Archaische Sitten und Gebräuche haben also auch in Zukunft Vorrang.
Reflexhaft sind dann unsere Volksvertreter bereit, Gesetze zu schaffen, die Straffreiheit für Beschneidungen zu gewähren, damit in unserm Land Moslems und Juden leben können. Verstehe ich das richtig? Lebenswert ist es in unserem Land also nur mit Beschneidungen?
Was würde passieren, wenn sich die Regierung der Meinung der Kölner Richter anschliessen würde? Angenommen, es gäbe wirklich ein Beschneidungsverbot unter 18 Jahren. Wäre das Leben in unserem Land für diese Bevölkerungsgruppe unzumutbar? Wohl kaum. -
Es gibt das Recht auf Selbstbestimmung und Unversehrtheit. Letzteres muss erst recht für Kinder gelten. Ganz davon abgesehen, dass es aus medizinischer Sicht in den seltensten Fällen Grund für eine Beschneidung gibt.
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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon GasGerd » Sa 14. Jul 2012, 15:32

Von wegen "zügige Lösung", das artet mal wieder in parteiübergreifenden groben Unfug aus:

"SPD und Grüne machten sich für eine gesetzliche Klarstellung stark. "Religionsbedingte Beschneidungen bei Jungen dürfen in Deutschland nicht strafbar sein", erklärten SPD-Chef Sigmar Gabriel und die Justiziarin der SPD-Bundestagsfraktion, Brigitte Zypries. "Es kann nicht sein, dass Jahrtausende alte Traditionen von Millionen von Menschen auf diese Weise in Deutschland infrage gestellt werden."

Das Argument ist natürlich zwingend. Unter diesem Gesichtspunkt kann man im Nachhinein nur mit dem Kopf schütteln, dass sich eine kleine Handvoll politischer Fabulierer auf der verfassungsgebenden Versammlung in Herrenchiemsee erdreistet hat, die Jahrtausende alte Tradition der Todesstrafe abzuschaffen. Mittlerweile dürfen noch nicht einmal mehr Lehrer ihre Schüler und Ehemänner ihre Frauen verprügeln. Wo kommen wir denn dahin?

*Ironiemodus off*

Wirklich bemerkenswert ist, dass die ganze Politikerschar offensichtlich nicht peilt, dass für die Frage der Rechtmäßigkeit der Beschneidung von Säuglingen der Rechtfertigungsgrund der Einwilligung in Körperverletzungen einschlägig ist:

http://dejure.org/gesetze/StGB/228.html

Der ist so gefasst, dass Gerichte im Rahmen einer verfassungsrechtlichen Güterabwägung im Einzelfall klären müssen, ob bestimmte Körperverletzungen durch Einwilligung gerechtfertigt sind oder nicht. Ob das Gericht diese Abwägung fehlerfrei vorgenommen hat, kann demnach in letzter Konsequenz nur das BVerfG beurteilen.

Die ganze Schar der parlamentarischen Berufsdummschwätzer redet jetzt also bei dem Thema "zügige" Lösung über nicht mehr und nicht weniger als eine Legaldefinition der Grundrechte aus Art. 1 und 2 GG (Ewigkeitsklause, Art. 79 Abs. 3 GG!!!) der Säuglinge auf einfachgesetzlicher Ebene, die vom BVerfG in Fetzen gerissen würde, wenn es die Güterabwägung des Landgerichts für richtig hielte.

Wer weiß, vielleicht wissen sie das auch ganz genau und lassen lieber ihre Gesetze kassieren, als selbst Verantwortung zu übernehmen.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post ... p=686#jump
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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon DJ_rainbow » Sa 14. Jul 2012, 18:36

Hier hat ein Gericht doch mal einen der in letzter Zeit recht seltenen lichten Momente gehabt. Ein letztes Aufbegehren?

Wer meint, er müsse seine Vorhaut einem Götzen opfern, soll das gerne tun. Wenn er volljährig ist und die OP privat bezahlen kann.

Die Verstümmelungen an Mädchen sind zu Recht geächtet, verboten und strafbewehrt - an Jungen soll das nun straffrei gemacht werden dürfen? Und das nur, weil man das in diversen Spielarten des archaischen Aberglaubens immer so gemacht hat?

Hallo???? Wir reden hier von teilweise Säuglingen, die noch nicht mal Mama sagen können - und dann soll eine Körperverletzung ein Zeichen von Gottesfurcht sein????

Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass Männer keine Vorhaut haben, hätte er ihnen keine mitgegeben!

Interessant und erschreckend daran ist, wie zügig die selbsternannten Aufgeklärten zurückzucken, ein Urteil eines unabhängigen Gerichts infragestellen und in hektischen Aktionismus verfallen, um nur ja nicht das Gatter des politisch korrekten Idiotentums verlassen zu müssen.

SHAME ON YOU!!!!

P. S.: Meine bleibt dran!
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

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Das Ende der geltenden Werteordnung

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Jul 2012, 18:47

maxikatze hat geschrieben:Natürlich fühlen sich Juden und Moslems auf die Füsse getreten, wenn sich ein Gericht erdreistet, laut und deutlich zu sagen, dass das unfreiwillige Ritual ein Verstoss auf das Recht der Unversehrtheit darstellt und das Selbstbestimmungsrecht ausser Kraft gesetzt wird. Archaische Sitten und Gebräuche haben also auch in Zukunft Vorrang.
Reflexhaft sind dann unsere Volksvertreter bereit, Gesetze zu schaffen, die Straffreiheit für Beschneidungen zu gewähren, damit in unserm Land Moslems und Juden leben können. Verstehe ich das richtig? Lebenswert ist es in unserem Land also nur mit Beschneidungen?
Was würde passieren, wenn sich die Regierung der Meinung der Kölner Richter anschliessen würde? Angenommen, es gäbe wirklich ein Beschneidungsverbot unter 18 Jahren. Wäre das Leben in unserem Land für diese Bevölkerungsgruppe unzumutbar? Wohl kaum. -
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Endlich wird hier einmal ein wichtiges, existenzielles Thema dieses Landes ausdiskutiert. Danke dafür.

Ein Gesetz, welches die Beschneidung an Minderjährigen, die sich nicht wehren, und oft noch nicht einmal einen eigenen Willen dazu äußern können, für rechtens erklärt, wäre meines Erachtens angesichts der vorhandenen Grundgesetzprinzipien und der darin von Beginn an festgeschriebenen Werteordnung so verfassungswidrig wie bislang wahrscheinlich kein zweites. Zunächst bleibt die Hoffnung, dass das Bundesverfassungsgericht, welches zunächst darüber als vorerst letzte Instanz zu befinden haben wird, sich nicht nötigen lässt, woran man als Bürger dieses Landes aber leider auch Zweifel haben muss. Sollte sich auch dieses letztendlich dazu durchringen eines der grundlegendsten der existenziellen Verfassungsprinzipien über den Haufen zu werfen, bei denen Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit logischer Weise ganz oben rangieren und nicht die Rituale irgendwelcher religiöser Fanatiker, welche an archaischen, überkommenen Verhaltensweisen festhalten wollen, so kann die dann geltende Rechtsordnung für keinen Bürger dieses Landes mehr als verbindlich angesehen werden, der willens ist die ureigensten Verfassungsprinzipien zu befolgen. Damit würde für den ohnehin nachgewiesenermaßen nur noch als Mythos existierenden Rechtsstaat (siehe dazu zahllose Artikel und Belege auf diesem Forum und anderen) die letzte Klappe fallen und dem Weg nach rechts außen, den keiner wirklich wollen kann, jedes erdenkliche Tor eröffnet...
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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Jul 2012, 18:55

Ich bleibe dabei: Sollte dieser Irrsinn nicht auf dem Boden der Werteordnung des Grundgesetzes schnellstens beendet werden und zumindest die auch von mir schon vor einigen Beiträgen vorgeschlagene vermittelnde Lösung mit der Volljährigkeit der Betroffenen und deren eigene freie Willensentscheidung zu der für diese im wahrsten Sinn des Wortes einschneidenden Frage einbezogen und verabschiedet werden, so muss man darüber nachdenken die Richter der Landgerichtskammer Köln offiziell für ihre Verfassungstreue für das Bundesverdienstkreuz vorzuschlagen.
Dies dann abzulehnen wäre faktisch der ethisch moralische Suizid der mutmaßlichen Volksverräter...

P.S.: Noch einmal zur Klarstellung: Ich habe nichts persönlich gegen Moslems oder Juden, sondern schon immer mit solchen Menschen kommuniziert, gearbeitet, privat verkehrt oder sonstwie in Kontakt gestanden und mich auch mit den meisten gut verstanden. Was mir zutiefst zuwider ist, ist lediglich die von bestimmten Interessenkreisen für alle verbindlich festgestellte Doktrin, die offensichtlich ganz wesentlich darin besteht, anderen Völkern oder Werteordnungen an deren angestammtem Ort der Gültigkeit den eigenen Willen aufzuzwingen und so eigene, festgefahrene, von jedem Fortentwicklungswillen weitest entfernte Anschauungen, man könnte es schon fast imperialistisch nennen, zu verbreiten.
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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon Staber » Sa 14. Jul 2012, 21:30

Aussage Necla Kelek
"Mein kleiner neunjähriger Neffe, der tagelang breitbeinig mit einem weit vom Körper gehaltenen Nachthemd herumlief, entsprach so gar nicht dem männlich-heroischen Bild, das mit der Beschneidung verbunden wird".
Die Autorin ist Sozialwissenschaftlerin und Publizistin. Von ihr erschien unter anderem: "Die verlorenen Söhne"

Kommentar.
Das war kein "Held", der da auf unsicheren Beinen durch die Gegend wankte, sondern ein gepeinigtes Menschenkind. Zu einer Zeit, wenn der Heranwachsende vielleicht gerade anfängt, seinen Körper zu entdecken, einen eigenen Willen und eigene Vorstellungen vom Leben zu entwickeln, wird seine Persönlichkeitsentwicklung durch eine Lektion gebrochen, die er ohne jede Erklärung erteilt bekommt – dass er sich zu fügen hat, wenn die Erwachsenen ihm Schmerz zufügen, dass Gott ihm Prüfungen auferlegt, die es zu bestehen gilt, oder er ist ein Nichts, weder Muslim noch Mann, noch Teil der Gemeinschaft.

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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon AlexRE » So 15. Jul 2012, 20:59

Heiner Geißler hat sich gegen Beschneidungen ausgesprochen:

http://www.berliner-kurier.de/geisslers-nachschlag/gewissensfreiheit-der-eltern-beschneidung-ist-keine-frage-von-religionsfreiheit,11561998,16626130.html

... woraufhin der Admin der Facebook - Geißler - Fanseite die Schließung der Gruppe angekündigt hat. Er sei jetzt kein Geißler - Fan mehr:

http://www.facebook.com/groups/100732390068/

Ich konnte das noch kommentieren:

Ich verstehe gar nicht, wie man mit so einem Verständnis von Meinungsfreiheit jemals ein Fan von H. Geißler sein konnte.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon Uel » Fr 20. Jul 2012, 01:44

für andere wesentliche Mißstände brauchen die Politiker Jahre, um sie anzugehen aber wenn es um das religiöse schmerzhafte Gefummel an den Geschlechtsteilen kleiner Kinder geht, da wird man ganz schnell, da ist man in wenigen Arbeitstagen dabei um soetwas "extrem Wichtiges" und "Weltbewegendes" zu lösen.

Oh Deutschland und deine Politiker, hättet ihr doch eine größere, selbstbewusste Gelassenheit.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon Excubitor » Fr 20. Jul 2012, 10:04

Gestern hat einer Meldung von RTL und anderen zufolge der ganze Bundstag mehrheitlich mit einer Resolution an die Bundesregierung die Beschneidung zuzulassen, das Wertegefüge des Grundgesetzes "verraten" und damit dem Ansehen eines ganzen, angeblich fortschrittlichen, Landes zugunsten einiger religiöser Fundamentalisten schwerst geschadet.
Wie schon an vielen strafrechtlichen Urteilen über Jahre erkennbar war, hat die körperliche Unversehrtheit oder das Recht darauf, also eines der existenziell fundamentalsten Rechte überhaupt, in Deutschland anscheinend weder Wert noch Bedeutung, noch nicht einmal die zumeist Wehrloser. Mit solch einer Führung kann sich niemand einverstanden erklären, der auf dem Boden der Werteordnung des Grundgesetzes leben möchte.


Es ist zutiefst beschämend, was in diesem Land geschieht, und nur aufgrund der Schwäche des Volkes überhaupt möglich, welches sich ständig von Politikern, die, ich betone es noch einmal, gar keinen Qualifikationsnachweis für ihr Tätigsein nachgewiesen haben, gängeln und "vereimern" lässt.
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Re: Das Beschneidungsurteil und seine weitreichenden Folgen

Beitragvon AlexRE » Fr 20. Jul 2012, 11:06

Excubitor hat geschrieben:Wie schon an vielen strafrechtlichen Urteilen über Jahre erkennbar war, hat die körperliche Unversehrtheit oder das Recht darauf, also eines der existenziell fundamentalsten Rechte überhaupt, in Deutschland anscheinend weder Wert noch Bedeutung, noch nicht einmal die zumeist Wehrloser.


Genau genommen hat überhaupt keine Aussage des Grundgesetzes eine von den aktuell vorherrschenden politischen Anschauungen und Kräfteverhältnissen unabhängige Geltungskraft.

In den ersten 20 Jahren nach Inkrafttreten des GG haben sie noch BGB - Vorschriften aus den finstersten Zeiten des Patriarchats mitgeschleppt, obwohl die Gleichberechtigung von Mann und Frau von Anfang an im GG als Staatsziel festgeschrieben war. Bereits in ihrem eigenen Beruf total inkompetente Lehrer durften Folterstrafen gegen Schüler verhängen, ohne die geringsten StPO - Kenntnisse zu besitzen und ohne dass den möglicherweise Unschuldigen eine Verteidigung zugestanden hätte. Auch das BVerfG hat im Zusammenhang mit Auslieferungsverfahren in den 60er Jahren noch die Auffassung vertreten, dass die Todesstrafe nicht mit dem Artikel 1 GG unvereinbar sei.

Das konnte alles erst nach der politischen Wende Ende der 60er Jahre ausgeräumt werden. Noch so hehre und in eherne Verfassungslettern gegossene ( "Ewigkeitsgarantie", blablubb ) Staatsziele sind also immer nur soviel wert wie die Menschen, die dafür zu kämpfen bereit sind.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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