Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Lob und Tadel für Gauck

Beitragvon AlexRE » Do 7. Jun 2012, 17:34

Staber hat geschrieben:Bundespräsident Joachim Gauck hat das Beste erreicht, was ein Bundespräsident erreichen kann: Er hat eine Debatte ausgelöst. Seine Kommentierung des Satzes seines Vorgängers Christian Wulff, der Islam gehöre zu Deutschland, hat zu einem neuen intensiven Meinungsaustausch über die Integration der Muslime geführt.
Gauck hatte in einem Interview mit Die Zeit erklärt, er nehme die Intention des Satzes an, er hätte selber aber „einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland“. „Ein-Satz-Formulierungen“ über Zugehörigkeit seien immer problematisch, vor allem bei heiklen Dingen wie Religion.

Kommentar
Schon seltsam wie sich das verschiebt. Erst sind alle Islamisten die bösen, dann muss man zwischen “solchen und solchen” Islamisten unterscheiden, dann gibt es “moderate Islamisten”, inzwischen ist es schon schlimm, wenn man ein “Ansti-Islamist” ist. Was kommt als nächstes? “Islamismus ist Frieden”?

http://www.fr-online.de/kultur/islam-mu ... 99874.html


gruß staber


Jedenfalls wird so langsam deutlich, warum Frau Merkel nach dem Rücktritt des BP Köhler unbedingt Gauck als Nachfolger verhindern wollte. Der Herr hat ein Problem, vorgegebene Marschrouten einzuhalten und bringt die eigenen Formationen durcheinander ...

Bild
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Mutmassliches Satanisten-Opfer aus dem Krankenhaus entlassen

Beitragvon Livia » Fr 8. Jun 2012, 08:33

Die Täter gehören allesamt lebenslänglich in die geschlossene Psychatrie ...


Meines Erachtens wäre hier die Todesstrafe angebracht.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Mutmassliches Satanisten-Opfer aus dem Krankenhaus entlassen

Beitragvon Staber » Fr 8. Jun 2012, 16:15

AlexRE hat geschrieben:
Dem fünfjährigen Jungen waren die Augäpfel entfernt worden. Die Polizei vermutet, dass die Mutter selbst ihr Kind verstümmelte. Video: Reuters


Die Täter gehören allesamt lebenslänglich in die geschlossene Psychatrie ...



@Alex!
Noch besser wäre " Perm-36 ".Strafe muß weh tun in diesem Fall!

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Niebel als Teppichhändler

Beitragvon Staber » Fr 8. Jun 2012, 16:58

Kanzlerin rügt Niebel wegen Teppich
http://www.fr-online.de/politik/bundese ... 24734.html


Kommentar
Diese Teppichgeschichte ist geradezu ein Symbol für das eigentliche Partei-Kredo allen FDP-Handelns:Schachern und Feilchen im Stile von Teppichhändlern zum persönlichen Vorteil einer Klientel, der das Gemeinwohl nie etwas bedeutet hat und deshalb Steurzahlungen für obsolet hält.

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Re: Mutmassliches Satanisten-Opfer aus dem Krankenhaus entlassen

Beitragvon maxikatze » Fr 8. Jun 2012, 18:31

AlexRE hat geschrieben:
Dem fünfjährigen Jungen waren die Augäpfel entfernt worden. Die Polizei vermutet, dass die Mutter selbst ihr Kind verstümmelte. Video: Reuters


Die Täter gehören allesamt lebenslänglich in die geschlossene Psychatrie ...



Nein, die gehören nicht in die Psychiatrie. Sie wussten genau was sie taten. Schon allein deshalb gehören sie gerade dort nicht hin.
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Re: Niebel als Teppichhändler

Beitragvon AlexRE » Fr 8. Jun 2012, 19:28

Mal eben von unserem Aktualitätenthread herüberkopiere ... ;)

viewtopic.php?f=28&t=3&p=33559#p33559

GasGerd hat geschrieben:Der Bundesumweltminister hat keine zerpflückbare Doktorarbeit aufzuweisen, deswegen versuchen sie ihn jetzt per Orientteppich ins politische Nirwana zu schicken: :lol:

"Hamburg (dpa) - Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel soll nach dem Willen der SPD weitere Aufklärung über den Transport seines afghanischen Teppichs in einem Jet des Bundesnachrichtendiensts (BND) leisten.

...

Oppermann verband seinen Appell an Niebel mit einer Attacke gegen den FDP-Politiker: "Die Affäre um den Teppich von Dirk Niebel ist wenig überraschend: Steuerhinterziehung hat in der FDP Tradition." Niebel verwechsele sein Ministerium mit einem Selbstbedienungsladen für sich und die FDP."

Das ist doch mal ein erfreuliches Bild. Wenn die üblichen Verdächtigen nicht einmal mehr einen Teppich unter den Teppich kehren können, sollten illegale Parteispenden und schwarze Kassen heutzutage erst recht nicht mehr vor den Medien und parlamentarischen Kontrollinstanzen zu verbergen sein. ;-)


http://meinungen.web.de/forum-webde/post/15361454?sp=644#jump
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Re: Niebel als Teppichhändler

Beitragvon AlexRE » Fr 8. Jun 2012, 23:24

Das am Ende des Tagesschau - Beitrags hört sich allerdings nach einem vorsätzlichen Zollvergehen an (Deklaration als "Staatsgeschenk"):

Link
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Re: Niebel als Teppichhändler

Beitragvon GasGerd » So 10. Jun 2012, 18:39

Heute auf web.de geschrieben:

"Auslöser der Teppich-Affäre war laut "Focus" ein anonymes Schreiben von BND-Mitarbeitern, die den Wechsel an der Spitze ihrer Behörde von Ernst Uhrlau zu Schindler nicht verwunden haben. Adressiert war das Schreiben unter anderem an Journalisten und die Innenpolitiker Thomas Oppermann (SPD) und Wolfgang Neskovic (Linke)."

Die Sache ist also wegen irgendwelcher interner Animositäten aufgeflogen, die Niebel möglicherweise gar nicht kannte. Das heißt, dass er wahrscheinlich geglaubt hatte, nicht erwischt zu werden und mitnichten die Zolldeklaration "vergessen" hat.

Ich sehe eigentlich nicht, dass das rechtlich harmloser und politisch weniger belastend ist als eine vorsätzliche Urheberrechtsverletzung bei einer Doktorarbeit.

Wenn man an alle Leute in politischen Führungsämtern die gleichen Maßstäbe anlegte und solche anonymen Anzeigen in Mode kämen, würde die FDP erstmals tatsächlich viele hochbezahlte freie Arbeitsplätze schaffen ... ;)
Heute, um 16:04 Uhr20TopFlop1Verstoß melden

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Migallll, S. 3

"Sehe hier schon einen Unterschied zwischen einer Doktorarbeit und Betrügereien im großen Stil und dem Teppich. Das hier ist diese kurze Entscheidung, diese spontane Fehlentscheidung, man tut etwas, was man nicht tun sollte, obwohl man weiß, dass es strafbar ist, aber hält es auch für eine Lappalie. Das ist so eine Bereicherungsmentalität, gut, das ist für mich ein mieser Charakter, der einem Politiker nicht nur der oberen Führungsriege immer eigen ist, denn sonst wäre er erst gar nicht dahingekommen, über die Leichen von anderen. Das ist unser System samt seinen geistigen Krüppeln.
Echte Kriminalität sehe ich darin, also noch bedeutend schlimmer, wenn als ganz selbstverständlich gilt, dass ein von allen Seiten hochgezüchteter zukünftiger Politiker es bei der Schaffung der Basis seines Politikerdaseins, wie die Doktorarbeit, es so machen kann, wie er will, solange er nicht erwischt wird und seine Doktorväter, etc. drücken die Augen zu und halten die Hände auf."


Auf den ersten Blick ist dieser Einwand gegen meinen Vergleich zwischen dem Zollvergehen des Herrn Niebel und den Urheberrechtsverletzungen der Plagiatoren (S. 1 des threads) sicher vernünftig. Natürlich besteht ein Unterschied in der moralischen (und wohl auch rechtlichen) Beurteilung eines Fehlverhaltens aufgrund einer spontanen Entscheidung, einer Versuchung nachzugeben, und eines rechtswidrigen Rahmenplanes der Anfertigung eines Plagiats, dessen Durchführung sich über Jahre hinzieht. In einem so langen Zeitraum nicht auf die Idee zu kommen, das eigene Verhalten zu legalisieren und die illegal kopierten Stellen durch eigene Inhalte zu ersetzen, dokumentiert eine sehr bewusste Distanzierung von den eigenen Rechtspflichten.

Ich meine aber, dass man Zoll- und Steuervergehen von Spitzenpolitikern auch in einem sehr weiten Rahmen betrachten muss. Seit der ersten Parteispendenaffäre in den 80er Jahren gehen immer wieder Geschichten über Geld in Schubläden oder schwarzen Koffern u. ä. durch die Medien. Ein Spitzenpolitiker, der in dieser Hinsicht nicht sensibilisiert ist, ist auch nicht viel weniger kaltschnäuzig und hochmütig in der Art und Weise, wie er sich über das Recht stellt, als ein Plagiator.
Heute, um 17:16 Uhr7TopFlop0Verstoß melden


http://meinungen.web.de/forum-webde/pos ... ?sp=0#jump

http://meinungen.web.de/forum-webde/pos ... sp=84#jump
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Westerwelle lobt Ergebnisse der Afghanistan-Konferenz

Beitragvon Staber » So 10. Jun 2012, 21:34

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die Ergebnisse der internationalen Afghanistan-Konferenz gegen Kritik verteidigt.
Er macht den Erfolg des geplanten Aussteigerprogramms für Taliban in Afghanistan von weltweiter Unterstützung abhängig.
Bis zu 3000 Afghanen könnten Asyl bekommen
"Wir werden niemanden, der um Leib und Leben fürchten muss, im Stich lassen“, sagte Generalinspekteur Volker Wieker der „Bild am Sonntag“. Dabei gehe es nicht nur um Ortskräfte bei den Streitkräften, sondern zum Beispiel auch um zivile Aufbauhelfer. „Für sie alle besteht eine Fürsorge-Verpflichtung, der wir auch nachkommen werden“, sagte Wieker.

http://www.merkur-online.de/nachrichten ... 09704.html

An der Afghanistan - Mission sind über 40 Staaten beteiligt, darunter Albanien, Rumänien, Aserbaidschan, Mongolei um nur ein paar zu nennen. Diese Nationen haben doch sicher auch Afghanisches Personal. Wie gehen andere Staaten mit dem Thema um, bekommen die Afghanen in diesen Ländern auch Asyl ? Ich habe davon bisher noch nie gehört. Scheint mal wieder ein rein deutsches Problem zu sein. :roll:


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Re: Westerwelle lobt Ergebnisse der Afghanistan-Konferenz

Beitragvon AlexRE » So 10. Jun 2012, 21:44

Staber hat geschrieben:http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/westerwelle-lobt-londoner-afghanistan-konferenz-609704.html

An der Afghanistan - Mission sind über 40 Staaten beteiligt, darunter Albanien, Rumänien, Aserbaidschan, Mongolei um nur ein paar zu nennen. Diese Nationen haben doch sicher auch Afghanisches Personal. Wie gehen andere Staaten mit dem Thema um, bekommen die Afghanen in diesen Ländern auch Asyl ? Ich habe davon bisher noch nie gehört. Scheint mal wieder ein rein deutsches Problem zu sein. :roll:


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Das ist noch mehr ein amerikanisches Problem. Je größer die Wahrscheinlichkeit, auch in Zukunft irgendwo auf der Welt Kriege zu führen, desto dringlicher ist es, den Eindruck zu vermeiden, dass man Verbündete beim Rückzug im Stich lässt und der Rache des Feindes schutzlos ausliefert.
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