Folgekosten am Hindukusch: Nato-Staaten pokern um Rechnung für Afghanistan.
Zitat "Spiegel Online"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 28510.html
Vor dem Abzug aus Afghanistan versichert die Nato, man werde das Land noch zehn Jahre massiv unterstützen. Doch hinter den Kulissen geht es bereits zu wie auf einem Basar. Außer den USA versuchen alle Länder, ihren Anteil an dem Milliardenprojekt möglichst klein zu halten.
Zitatende
Nach dem Abzug des Militärs wolle man das Land noch zehn Jahre massiv unterstützen. Toll !Ca. 5 Mrd Dollar sollen pro Jahr aufgebracht werden. Nur wer wie viel zahlen soll, darüber würde unter den Partnern hinter den Kulissen gezockt wie auf einem orientalischen Bazar, so ist zu lesen.
Was für eine Rechnung? Bezahlen für was? Für das, was man da seit zehn Jahren angerichtet hat? An wen soll später überhaupt gezahlt werden? Soll denn weiter das korrupte System Karzai alimentiert werden? Oder tut man so ernsthaft, um zu vertuschen, dass man ja längst damit rechnet, dass die Taliban nach dem Nato-Abzug sowieso das Land übernehmen, und deren Warlords als Kriegsgegnern ja eh kein Geld gezahlt würde. Was wird gespielt in Afghanistan? Worum geht es jetzt? Haben amerikanische Interessen ihre Ziele erreicht?
Natürlich, Präsident Obama möchte wiedergewählt werden und braucht einen einigermaßen vertretbaren Rückzug aus dem afghanischen Krieg. Ob aber die Taliban mitspielen werden? Hat man das Abzugsdesaster von Vietnam im Jahre 1975 vergessen? Auch damals hatte amerikanische Politik ihr Militär in unlösbare Aufgaben verstrickt, und die darin involvierten Soldaten hatten die Suppe auszulöffeln. Hat denn die politische Klasse Amerikas das alles schon vergessen?
Auszug
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein stolzer Staat.
Und pressten noch in unsern Betten
die Hände an die Hosennaht.
Erich Kästner
gruß staber