AlexRE hat geschrieben:Auszug:
5.
„Wir wären allerdings schlecht beraten, wenn wir aus Ignoranz oder falsch verstandener Korrektheit vor realen Problemen die Augen verschließen würden.. [...] Aber in Fragen des Zusammenlebens dürfen wir uns eben nicht letztlich von Ängsten, Ressentiments oder negativen Projektionen leiten lassen.“
Immerhin: ein Seitenhieb auf die unkritische Propaganda der politischen Korrektheit. Aber warum dürfen wir uns nicht von Ängsten leiten lassen? War das nicht über Jahre das Hauptargument der Atomkraftgegner, dass sie „Angst“ hätten vor der Kernenergie und dass sie ein Recht darauf hätten, dass diese „Angst“ ernst genommen wird? Haben wir Kritiker der staatlichen Einwanderungspolitik in ihrer jetzigen radikalen Form kein Recht darauf, dass wir mit unserer „Angst“ vor Mord und Totschlag, ethnischen Progromen, vor der düsteren Vision des ungebändigten Massenmobs, der brandschatzend durch die Straßen zieht, vor einem neuen, diesmal jahrhundertelangen Dreißigjährigen Krieg als einzig wirklich nachhaltiger Hinterlassenschaft der Bunten Republikaner, ernst genommen zu werden? Und wenn wir uns nicht von „negativen Projektionen“ leiten lassen sollen, welche „positiven Projektionen“ hat der bunte Staat denn anzubieten? Ein deutschlandweites Duisburg-Marxloh, ist das die große „positive Projektion“? Wo ist sie denn nach fast 50 Jahren ethnischen Herumexperimentierens jemals Wirklichkeit geworden, die „positive Projektion“, wo kann man sie denn anfassen? Kann Gauck sie uns bei seinem nächsten Rundgang durch Neukölln vielleicht einmal zeigen, seine „positive Projektion“?
Was erwartest Du von einem Bundespräsidenten, der von CDU / SPD / Grünen / FDP gemeinsam gewählt wurde? Dass er vom kommenenden dreißigjährigen Krieg fabuliert? Dafür gibt es PI, wenn Angehörige der politischen Klasse oder des Medien - mainstreams die heutigen Einwanderer als Todfeind mit Eroberungsgelüsten darstellen würden, wäre das als "selffullfilling prophecy" tatsächlich der Anfang vom Ende des Friedens in Europa.
Ich erwarte erstmal ganichts, Alex!Wollte den Artikel nur mal im Forum einstellen.
Die anderen 9 Antworten blendest Du mit Absicht aus, oder wie soll ich das verstehen.
„Gaucks Rede: Zehn Antworten“ – ein guter Artikel mit vielen interessanten Gedanken.
Ergänzung von mir:
Wenn ich die Rede lese, habe ich den Eindruck, dass Gauck Angst vor Zukunft hat.
“Ob wir den Kindern und Enkeln dieses Landes Geld oder Gut vererben werden, das wissen wir nicht.“ – Zuversicht klingt anders.
Gauck spürt, dass das fast überfüllte Boot in den Sturm steuert. Aber statt Kurs zu ändern und das Boot zu entlasten ist seine Devise: „Augen zu und durch“. Aber ob man durchkommt, weist er selber nicht.
Gauck ist alt und kann hoffen, dass er noch ein Paar Jahre genießt, und nach ihm die Sintflut.
Wer aber ein Paar Jahrzehnte leben will, kann sich mit Gaucks Rezepten nicht abfinden.
Er hätte bei seiner Antrittsrede gehörig auf den Tisch hauen sollen, wenn er glaubwürdig hätte wirken wollen. Er bedient in seiner Rede hauptsächlich jene, welche hier im Land gerade das Sagen haben. Damit hast Du Recht das man vom BP nichts anderes erwarten kann.
Gruß Horst
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber