Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Re: Kassenbons

Beitragvon AlexRE » So 11. Mär 2012, 12:30

Mir fallen noch andere Risiken ein, wenn man den Kassenbon liegenlässt oder noch im Supermarkt in einen Papierkorb wirft. Eines davon ist mir im Alter von 16 Jahren begegnet, ohne sich zu verwirklichen. Ich hatte bei Karstadt in RE relativ viel eingekauft und nach dem Bezahlen einen langen Kassenzettel in die Jackentasche gesteckt. Dort ertastete ich einen älteren Einkaufszettel, holte ihn raus und warf ihn in den Papierkorb.

Daraufhin folgte mir ein Kaufhausdetektiv bis vor die Eingangstür und wollte den Kassenzettel sehen. Zu seiner Überraschung konnte ich ihn vorweisen, er verriet sich aber mit der überraschten Bemerkung "da haben Sie aber noch einmal Glück gehabt" und durch seinen überraschten Gesichtsausdruck. Der Kerl hatte einfach im Kassenbereich aufgepasst, wer einen Bon wegwirft, um über falsche Verdächtigungen Fangprämien zu schinden. Das war offenbar lukrativer als echten Ladendieben zwischen den Regalen aufzulauern.

Der Vorfall war in den 70er Jahren, Fangprämien für Kaufhausdektektive gibt es bis heute. Ich möchte nicht wissen, wie viele völlig rechtstreue Menschen seitdem durch diese Geldquelle kriminalisiert wurden. Einige Tausend waren es mit Sicherheit, wahrscheinlich Zehntausende.

Der Kaufhausdetektiv hatte übrigens keinen Migrationshintergrund. ;)
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Re: Kassenbons

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 11. Mär 2012, 13:23

maxikatze hat geschrieben:Das wird natürlich ein ganz übler Trick sein. Kundin wirft achtlos den Kassenbon weg und wird dabei gezielt beobachtet....Gibt es denn keine Videoaufzeichnung von dem Laden?
So ein Theater umgeht man am besten, in dem man mit EC-Karte bezahlt.


Ja, eine Videoaufnahme muss es eigentlich immer geben. Mir ist sowas noch nie passiert.
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Jörg Asmussen

Beitragvon Staber » Do 15. Mär 2012, 11:19

Asmussen ist vom Finanzministerium direkt ins Direktorium der Europäischen Zentralbank gewechselt. Im neuen Job will Jörg Asmussen Teamplayer sein - was dort eher ungewöhnlich ist.
Der Ex-Staatssekretär ist nicht Chefvolkswirt geworden, sondern Euro-Krisenmanager. In der Bundesbank fragt man sich besorgt, wofür er steht!
Wie denkt ihr darüber!
Im Jahre des Herrn 2005(?) geschah doch folgendes! Als Abteilungsleiter des Finanzministers Steinbrück saß der liebe Jörg ;) doch im Aufsichtrat der IKB und setzte sich massiv für den Ankauf jener Papiere ein ,die dann die Krise der IKB auslösten und zu deren Rettung die staatseigene KfW Milliarden aufwenden mußte. Irgendwie war das doch so, oder?

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Re: Jörg Asmussen

Beitragvon AlexRE » Do 15. Mär 2012, 11:31

Da fragt man sich wirklich, ob sich Mittelmäßigkeit irgendwie karriereförderlich auswirken kann:

Im Jahre 1996 begann er seine Karriere im Bundesministerium der Finanzen unter dem damaligen Finanzminister Theo Waigel als Referent für internationale Finanz- und Währungspolitik. Als nach dem Regierungswechsel 1998 Oskar Lafontaine das Finanzministerium übernahm, wurde er Persönlicher Referent des neuen Staatssekretärs Heiner Flassbeck. Die Kompetenz Asmussens wurde von Flassbeck als „mittelmäßig“ eingeschätzt und Asmussen nicht für hohe Aufgaben empfohlen.[3]

(...)

Während seiner Zeit als Abteilungsleiter saß Asmussen als Vertreter des Bundes im Aufsichtsrat der Mittelstandsbank IKB, die im Sommer 2007 infolge der Krise am US-amerikanischen Subprime-Markt in eine Schieflage geraten war und zu deren Rettung die staatseigene Förderbank KfW Milliarden zur Verfügung stellen musste. Asmussen setzte sich dabei massiv dafür ein, die Papiere zu kaufen, die später die Krise der IKB auslösten.[5]


http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Asmussen

Möglicherweise sind ja wirklich gute Leute im politischen Raum zu unkalkulierbar für die Spitzenparteibuchkarrieristen, andere als mittelmäßige Leute könnten ein unerwünschtes Ausmaß von Ehrgeiz entwickeln und den Pfründeninhabern gefährlich werden ...
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Re: Jörg Asmussen

Beitragvon Uel » Do 15. Mär 2012, 13:48


Staber schrieb:
Im Jahre des Herrn 2005(?) geschah doch folgendes! Als Abteilungsleiter des Finanzministers Steinbrück saß der liebe Jörg ;) doch im Aufsichtrat der IKB und setzte sich massiv für den Ankauf jener Papiere ein ,die dann die Krise der IKB auslösten und zu deren Rettung die staatseigene KfW Milliarden aufwenden mußte. Irgendwie war das doch so, oder?


Mehr noch, er hat sämtlichen Landesbanken wegen wegbrechendem Geschäftzweck empfohlen, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die sich später als so verhängnisvoll entwickelten. Er gab die Empfehlung angeblich im Auftrag von Steinbrück, daher verfolge ich auch dessen Bemühen um die Kanzlerkandidatenschaft mit Angst- bis Schreckgefühlen. Daraus wurde später das Märchen konstruiert, öffentliche organisierte Banken könnten kein anständiges Bankgeschäft betreiben, obwohl viele Sparkassen und Volksbanken seit Jahrzehnten etwas anderes beweisen. Den unteren Mittelstand scheinen sie darüberhinaus viel besser mit dem wirtschaftlich notwendigen Treibmittel versorgen zu können, wozu Banken ja wohl in erster Linie da sind und nicht wie Asmussen gestern auf jedem Sender schwadronierte, dafür zu sorgen, damit die Preisstabilität immer und in jeder Situation unter 3% bleibt, an besten noch niedriger, damit die Rendite der Barvermögenhortenden gewahrt bleibt.


PS.: Ich bin schon lange, wie viele von Euch bestimmt inzwischen wissen, ein "besonderer" Asmussen-Freund.
http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=28&t=3&p=757&hilit=Asmussen#p757
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Jörg Asmussen

Beitragvon maxikatze » Do 15. Mär 2012, 15:59

Asmussen? Sagt mir nichts, den kenne ich gar nicht. :oops:
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Re: Jörg Asmussen

Beitragvon Staber » Do 15. Mär 2012, 17:14

maxikatze hat geschrieben:Asmussen? Sagt mir nichts, den kenne ich gar nicht. :oops:


@Maxi

........dann lese mal seine Biographie und sein politischen Werdegang!

http://www.lobbypedia.de/index.php/J%C3%B6rg_Asmussen

cv_asmussen.jpg


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Erdogan sagt Deutschlandbesuch ab

Beitragvon Staber » Sa 17. Mär 2012, 18:17

Satz mit „X“, das war wohl nix. Recep Tayyip Erdogan, türkischer Ministerpräsident und Visionär eines neuen osmanischen Reiches, erbaut auf Frieden, Freiheit, Fortschritt und Islam , sagte heute überraschend seine Reise nach Deutschland mitsamt zugehöriger Preisverleihung ab. Begründung laut seinem Politbüro: Der Absturz eines türkischen Armeehubschraubers in Afghanistan. Wer’s glaubt, wird selig.
Der wahre Grund ist freilich ein ganz anderer. Die geplante Inszenierung des neuen osmanischen Herrschers als Vorstreiter von „Offenheit, Menschlichkeit und Toleranz“, als Statthalter von Vielfalt, Multikulti und Weltfrieden ;) , drohte zum genauen Gegenteil zu werden: Zur medialen Vorführung dieser peinlichen Lüge, dieses sirenenhaft verkündeten Paradoxons, dieses dümmlichen Traums aus tausend und einer ideologisch-besoffenen Nacht.
Und nicht „böse Rechtspopulisten“, „anti-muslimische Rassisten“ oder „Islamhasser“ aus Kreisen der „Neuen Rechten“ haben das absurde Schauspiel zu Fall gebracht, sondern türkische Einwanderer selbst: Aleviten, Kurden, Armenier. Herrlich, diese kulturelle Vielfalt, nicht wahr? Für die Mainstream-Medien allerdings eine Zwickmühle: Auf wen soll man nun noch schimpfen, wenn nicht auf Erdogan selbst?

http://www.fr-online.de/meinung/kolumne ... 15050.html

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Re: Erdogan sagt Deutschlandbesuch ab

Beitragvon Uel » Sa 17. Mär 2012, 19:02

... zumindest politische Klugheit hat er, die Sache so elegant abzublasen!

... fast so elegant, wie damals unsere Bundeskanzlerin Öttingers Auftritt beim Papst vermasselt hatte, indem sie ihn nach Berlin zitierte.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Erdogan sagt Deutschlandbesuch ab

Beitragvon AlexRE » Sa 17. Mär 2012, 19:06

Staber hat geschrieben:http://www.fr-online.de/meinung/kolumne-lieber-tayyip--erdogan-,1472602,11915050.html

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Auszug:

Am Samstag bekommen Sie in Bochum einen Preis. Den „Steiger Award“. Nie gehört. Auf der Homepage steht, es handele sich um eine Privatinitiative. „Wir ehren Persönlichkeiten, die sich durch Geradlinigkeit, Offenheit, Menschlichkeit und Toleranz auszeichnen.“ Geehrt werden auch der Modemacher Wolfgang Joop, der Musiker Tim Bendzko und Königin Silvia von Schweden. Merkwürdige Runde.


Besser Merkwürde als überhaupt keine Würde ...

Wenn sich das höchstrangigste Grundgesetzpostulat "die Würde des Menschen ist unantastbar" mit aktuellen Interessen an bestimmten wirtschafts- und machtpolitischen Beziehungen beißt, muss man sich eben vorübergehend mit Variationen des Begriffes "Würde" behelfen. ;)
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